Ich finde das Thema “Schreibtechnik und Schreibmöbel” sehr spannend.
Interessant, wie verschieden eure Schreibtechniken sind.
An meinem Romanentwurf schreibe ich erst seit 3 1/2 Monaten, bin also als Autorin [Bin ich schon eine Autorin? Immerhin habe ich inzwischen knapp 100 Szenen und über 33.000 Wörter getippt.] ein absoluter Neuling.
Ich selbst brauche eine gute Computertastatur zum Schreiben. Nicht nur für meinen Romanentwurf, sondern immer, auch für Briefe.
Ich kann so schnell (bis zu 300 Anschläge pro Minute) und fast automatisch tippen, dass das Tippen meinen Gedankenfluss kaum bremst. In der Geschwindigkeit, in der ich mir einen Satz überlege, steht er auch schon auf dem Bildschirm.
Als Perfektionistin stelle ich Sätze und Formulierungen dann noch mindestens dreimal um und ergänze verschiedenes.
Deshalb hatte ich das Briefeschreiben vor der Computerzeit immer gehasst. Handschriftlich ist ein dreimal umformulierter Satz, mit einem Pfeil zu einer anderen Position und mit vier durchgestrichenen Wörten, über die ganz klein alternative Wörter gekritzelt sind, und mit zwei Sternchen, die unten auf der Seite zu einem Wust von kleinen Kommentaren führen, eine Katastrophe. Am PC kann ich aber ganz einfach und schnell verschieben und verändern. Die Hemmungen eines Perfektionisten, etwas erstmal “ins Unreine” zu schreiben, fallen beim digitalen Entwurf weg. Im Gegensatz zu handschriftlichen Notizen beiße ich mich am PC auch nicht stundenlang an einer Formulierung fest, die mir noch nicht gefällt. Ich tippe schnell in Klammern oder mit gelber Markierung einen Kommentar dazu, warum die Formulierung es noch nicht trifft, und kann dann fließend weitermachen.
Beim Tippen zwischen Sitzen und Stehen zu wechseln würde ich sehr gern einmal ausprobieren. Ich habe noch nie im Stehen geschrieben.
Aber meinen PC, den schweren Monitor und auch Maus und Tastatur mit ihren Kabeln könnte ich nicht abwechselnd auf einem Stehpult und dann wieder auf dem Schreibtisch aufbauen, das wäre viel zuviel Aufwand.