scharfes s

Gibt es eine Möglichkeit ein Manuskript zu ändern, damit das scharfe s verwendet wird.
In der Schweiz wird das nicht gebraucht und ich müsste den Text mit dem scharfen s einreichen.
Kenne aber die Regeln auch nicht 100%

Ich glaube, du musst das Manuskript korrigieren. Der Duden-Korrektor von Papyrus Autor wird dir die falschen Doppel-SS anzeigen. Allerdings gibt es diese berühmten Ausnahmen, wo beide Schreibweisen richtig sind: Busse und Buße zum Beispiel. Diese müsstest du “von Hand” suchen.

Danke, wie ist das wenn ich noch gar keine Doppel-S drin habe? wird das auch angezeigt?

Man kann die Sprache natürlich auf „Deutsch (CH)“ stellen, generell in den Programm-globalen Einstellungen, oder aber auch, wenn man in den globalen „Einstellungen“ eröffnet, dass man auch andere Textsprachen pro Passage einstellen kann (= Checkbox „[X] Diese Sprache für alle Dokumente fest einstellen“ AUS), geht das auch im Menü „Zeichen“ bei „Sprache & Silbentrennung“ pro Text.

Will man generell nur in einer Sprache schreiben, lässt man die Checkbox an. Sinn der Checkbox ist, dass einkopierte Textpassagen aus bspw. MS Word „gern“ mal eine andere Textsprache eingestellt haben, z.B. auch für deutsche Texte Englisch, so dass man sich dann wundert, dass diese einkopierten Blöcke falsch korrigiert werden.

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Hallo @Monica24,

Setzte doch, wie Ulli dies eben beschrieben hat, die Standardsprache auf ‘Deutsch (DE)’.
So wird dir im Text sofort an allen Stellen, das fehlende scharfe S angemosert. Mit Rechtsklick auf dieses Wort kannst du dann das vorgeschlagen Wort mit Scharfem S auswählen.
Hat mir auch sehr geholfen, zu erlernen, wo wirklich ein Scharfes S geschrieben werden soll und wo nicht.

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Herzlichen Dank allen, es hat geklappt nun kann ich die scharfen S ausbessern.

@Monica24, hast du das Schweizer Tastaturlayout? Mac oder Windows? Falls du das “ß” suchst,
auf dem Mac ist es einfach: ⌥ + s
und auch auf Word 10 kann man es einfach machen, weil man im Menü „Einfügen“, „Symbol“, „Weitere Symbole“ einem ausgewählten Symbol eine eigene Tastenkombination zuordnen kann. Für “ß” habe ich STRG + Alt + $ genommen, weil das Dollarzeichen wie ein “S” aussieht.
Und hier noch drei Links zu den ß-Regeln:
http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/zwiebelfisch-abc-die-vier-goldenen-regeln-zum-richtigen-gebrauch-von-ss-und-ss-a-295122.html
https://www.duden.de/sprachwissen/rechtschreibregeln/doppel-s-und-scharfes-s
https://blog.supertext.ch/2016/11/eszett-die-wichtigsten-regeln-fuer-schweizer/

Danke für die Links. – In unserem Kontext (Konvertierung der Orthographie von schweizerischem auf deutsches Deutsch) genügt eigentlich folgende Regel:
Schreibe ß überall da, wo in schweizerischer Schreibweise ss steht und wo davor ein langer Vokal gesprochen wird (inkl. Diphthong). Einzige Zusatzbedingung: Die beiden s gehören nicht zu verschiedenen Morphemen bzw. zu verschiedenen Lauten (Beispiel Reisschale, Lieblingssendung).

Genau.
Das, was @Waldfried da anführt (nämlich ß statt ss nach langem Vokal – wobei Diphthonge grundsätzlich zu den langen Vokalen zählen), ist die goldene Grundregel, die sich leider auch unter den Deutsch(DE)sprachigen längst noch nicht vollends herumgesprochen hat. Kein Wunder übrigens, denn außerhalb der Schulen wurde uns nie so richtig erklärt, was sich mit der neuen Rechtschreibung prinzipiell ändert. Deshalb liest man auch hierzulande allzu häufig noch “Gruss” und “Strasse”.

Ergänzend möchte ich hinzufügen, dass es regionale Unterschiede gibt, bei denen die südlicheren Gefilde leider (wie üblich) den Kürzeren gezogen haben. “War nur Spass” z.B. gilt jetzt als falsch und heißt nun offiziell “War nur Spaß”, also mit langem a.

Stimmt - tut aber kaum weh, da gern in direkter Rede verwendet und dort gilt es eh Freiheiten zu nutzen. “Tierischen Spass” hat dann eben der Jeck aus dem Ruhrgebiet, während der Ostwestphale peinlich berührt “einen Anflug von Spaß unterdrückt” und so tut, als gehöre er nicht dazu.

Von Schweizern schon gar nicht, die verstehen ohnehin keinen Spass. (Glaubt man.)
Herzliche schweizer Grüsse!