Sauerstoffverbrauch in geschlossenem Raum

Hi,
wie lange dauert es bis der Sauerstoff in einem geschlossenen Raum verbraucht ist?

Szenario:
Ein fensterloser Raum mit einer luftdichten Tür, 1 x 1 Meter - 2,10 Meter Höhe.
Darin ein erwachsener Mann, durchtrainierter Extrem-Sportler, der auch in einer Stresssituation kontrolliert atmen kann.

Nach welcher Zeit wäre der Sauerstoff in besagtem Raum aufgebraucht, wenn der Mann darin weder in Panik verfällt noch spricht oder schreit, sondern einfach nur still da sitzt oder steht? Macht es überhaupt einen Unterschied, ob er sitzt oder steht?

Danke an @Renator, der mir mit einem Link weitergeholfen hat. Meine Fragen sind daher beantwortet.

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Wenn der Link nicht einer Geheimhaltung unterliegt :wink: , ist die Antwort auf deine Frage vielleicht auch für andere Foristen interessant.

Gruß vom linken NIederrhein

Klaus

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Hi, das muss @Renator entscheiden. Er hat mir den Link als PM geschickt.

Hallo,

darf man den Links von anderen Webseiten hier einstellen? Mir ging es nur darum …

Grüsse

Mit .com-Seiten ist es wohl i.d.R. nicht erwünscht - aber Du könntest den Link ja “nicht-klickbar” hinschreiben … das kriegen wir wohl hin, denke ich.:smiley:

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Ist .de:

https://www.turtle-saferooms.de/sauerstoffverbrauch-in-einem-panikraum/

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Also bei mir hat Google direkt dieses Ergebnis ausgespuckt:

"Sauerstoffverbrauch des Körpers: Pro kg Körpergewicht konsumiert eine erwachsene Person 4,0-4,5 ml Sauerstoff pro Minute. Eine 70 kg schwere Person braucht im Ruhezustand ~0,3 l O 2 / min."

Ein Raum mit 1x1x2,1m hat 2,1m³ Rauminhalt, also 2100 Liter Fassungsvermögen. Allerdings hat obige Angabe den O² Verbrauch angegeben, nicht den der Luft. Luft hat nur 20,95% Sauerstoffanteil, runden wir auf 21%. Dann bleiben von den 2100 Litern nur noch 441.

Bei 0,3l pro Minute reicht das für 1470 Minuten oder 24,5 Stunden. Was viel länger ist als ich erwartet hätte.

Das ist jetzt natürlich bloß eine grobe Annäherung, aber ich würde mal sagen für 95% der Geschichten reicht es aus wenn man sagt dass die Person etwa einen Tag zu leben hat.

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Wahrscheinlich. Aber für meine nicht.:thumbsup:

Interessant!

Ja dann fürchte ich wirst du um eine präzise Berechnung nicht herumkommen. Ich habe in meiner Rechnung zum Beispiel auch vergessen, das Volumen der Person vom Raumvolumen abzuziehen. Du müsstest also anhand der Dichte des menschlichen Körpers und dem Körpergewicht der Person das Volumen errechnen und dann von den 2100 Litern abziehen.

Da ich den Link nicht kenne, der dir geschickt wurde, weiß ich nicht was die Eckdaten sind, aber falls du Unterstützung bei der Berechnung brauchst helfen wir gerne :thumbsup:

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Der Link steht hier in diesem Thread. Siehe Renator.

Oh den habe ich überlesen, tut mir leid! Er rechnet mit 0,426l pro Minute, also etwas höherer Verbrauch.

Alles klar dann störe ich auch nicht weiter weil der Sachverhalt an sich plus die Frage nach dem Link sind ja jetzt beide geklärt :astonished:

WEr stört denn? Es kann immer Aspekte geben, die man übersieht.

Das erinnert mich ein bisschen an einen Dialog aus »Star Trek: Voyager«…
***Tuvok: **I have isolated a section that contains the bodies of approximately 37 drones.
**Tom Paris: **37 doesn’t sound approximate to me.
*
Ich find’s immer ein bisschen merkwürdig, wenn man einen Wert ohnehin nur annähernd bestimmen kann (der genaue Verbrauch ist ja individuell unterschiedlich), die Rechnung aber mit einem auf drei Nachkommastellen genauen Wert durchführt.
Zugegebenermaßen mache ich etwas Ähnliches, nämlich wenn es um zu Fuß zurückgelegte Strecken geht: »Brauchen meine Protagonisten nun fünfzehn oder sechzehn Tage?«. :rofl:

Soll also nicht heißen, dass Du, @Suse , etwas falsch machst, wenn Du trotzdem mit diesem Wert rechnest. Immerhin kommst Du dann auf ein realistisches Ergebnis; und ob das bis auf die letzte Minute korrekt ist, wird keiner Deiner Leser nachrechnen. Das muss ich mir, s.o., zwischendurch auch immer wieder sagen.

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Stimmt @TJung1968 . Ich hab das Ganze eh noch nicht “verwurstet”, meine aber im Grundsatz, dass man, je weiter sich die Geschichte von der Realität entfernt, desto realistischer und “pingeliger” im Detail sein muss, um glaubwürdig zu bleiben.

Hallo @Suse ,
da es, wie Du schreibst, möglichst realistisch sein soll, ist das noch viel komplizierter. Von dem Sauerstoff im Raum kann nur ein Teil genutzt werden. Wenn die Konzentration in der Raumluft zu gering wird, der Partialdruck also zu gering ist, diffundiert nicht mehr genug Sauerstoff ins Blut. Ich hab leider auf die Schnelle keine Grafik dazu gefunden, aber viel mehr als 50%-60% des vorhandenen O2s werden nicht nutzbar sein. Dazu kommt, dass das steigende CO2 zusätzliche negative Effekte hat, sofern es nicht über Absorber aus der Luft entfernt wird.

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Ich würde mal in Richtung NASA recherchieren, oder bei U-Booten. Beide haben genau dieses Problem in der Praxis, werden also eine Menge darüber geforscht und Ergebnisse parat haben.

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Ah! Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen. Danke @Ulli.
@sbraun - je ungünstiger für die Person, desto passender für meine Geschichte.

In jedem Fall sollte ich mir überlegen, ob er es schnell hinter sich haben will, also eher sitzend oder im Stehen auf ein Wunder hofft.

Ein Nebeneffekt ist, dass er irgendwann das Bewußtsein verliert.
Lange bevor er stirbt, also hätte sich das mit dem Hoffen bald erledigt.

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Aha. Danke @Füllwort