Ich werde da nicht schlau. Was mache ich da falsch?
Mit geschütztem Leerzeichen:
Ohne geschütztes Leerzeichen:
In einem anderen Thread sagte man dem Threadsteller, er solle Auslassungspunkte verwenden. Wie ihr sehen könnt, habe ich das gemacht, aber trotzdem wird mir die unterbrochene Rede falsch angezeigt.
Wieso wird mir mit geschütztem Leerzeichen Fehler angezeigt? Da muss doch eines hin?
Hallo @DekiK ,
mir ist nicht ganz klar, warum Du unbedingt geschützte Leerzeichen verwenden willst. Wie Du es schon ganz richtig gemacht hast, werden die drei Punkte “…” an das Wort herangesetzt, wenn das Wort noch nicht zu Ende ist und wenn nur der Satz mit anderen Worten noch weitergehen soll, steht zwischen dem letzten Wort und den drei Punkten noch ein Leerzeichen.
Ohnehin gibt sich der Geviertstrich/Gedankenstrich durch die Kombination “Leerzeichen ⇾ Bindestrich ⇾ Leerzeichen”, die unmittelbar hintereinander geschrieben werden müssen, unbequem ein. Wenn Du nun nach dem Geviertstrich das Anführungszeichen setzt, ist es falsch herum, weil vor ihm ein Leerzeichen steht. Meiner Anschauung nach setzt man das feste/geschützte Leerzeichen ([Strg]+[Leertaste]) nur zwischen Zahl und Maßeinheit ein oder zwischen zwei Worten, die zusammengehören …
Nach einem Gedankenstrich wird normalerweise auch klein weitergeschrieben, weil ja der Gedanke nur kurz unterbrochen ist und nicht abgebrochen, wie bei den drei Punkten.
Aber ehrlich: Zu hundert Prozent sicher bin ich mir da auch nicht, aber ein festes/geschütztes Leerzeichen kommt da auf keinen Fall hin.
Hallo
Und was geschieht, wenn die Auslassungspunkte alleine auf die nächste Zeile rutschen? Das würde einem aus dem Lesefluss werfen und sieht dazu überhaupt nicht schön aus.
Ausserdem habe ich diese Schreibregel auf der folgenden Website gelesen:
Meinst du mit Fehler die rote Unterkringelung durch die Rechtschreibprüfung?
Ich glaube nicht, dass Papyrus diese topografischen Feinheiten in die Rechtschreibprüfung integriert hat.
Ich denke schon, dass du ein geschütztes Leerzeichen setzen kannst, um zu verhindern, dass die Punkte alleine in die nächste Zeile rutschen. Aber ich würde mich nicht darauf verlassen, dass die Rechtschreibprüfung das korrigiert. Stattdessen würde ich solche Stellen ganz am Ende mit der Suchen/ Ersetzen-Funktion aufspüren und dann manuell korrigieren, wenn es nötig ist.
Ich habe festgestellt, dass Papyrus auch meckert, wenn man in einen Satz etwas in runden Klammern einfügt. Papyrus will nach der geschlossenen Klammer unbedingt groß weiterschreiben, als wäre eine Klammer ein Satzende. Ist es aber fast nie. Also habe ich die Autokorrektur für den Satzanfang deaktiviert, weil mich das nervt, dass Papyrus da immer was Falsches korrigiert.
Bei der Rechtschreibprüfung würde ich nur erwarten, dass Papyrus die Schreibung von Wörtern korrigiert und grundlegende Grammatikfehler aufspürt. Aber immer unter Vorbehalt. Ich hatte es schon häufig, dass Papyrus etwas korrigieren wollte, was so aber richtig war.
Den Kopf des Autors braucht es eben immer noch.
Heute war es witzig. Da stand ‘eine Handvoll’, was als Fehler markiert wurde. Dann habe ich die Wörter getrennt. Es hat kurz Fehler angezeigt und sie wieder zusammengeschoben. Und dann wieder als Fehler markiert.
Einige Zeilen später stand ‘des öfteren’ auch mit Rot unterstrichen. Habe dann ‘des Öfteren’ geschrieben. Hier war das Gleiche. Wieder falsch angezeigt, zu Kleinschreibung korrigiert und falsch angezeigt und mir Grossschreibung vorgeschlagen.
Ich wusste nicht, ob ich lachen oder heulen sollte. Ich habe nun die richtige Schreibweise in meinem Wörterbuch aufgenommen. Nun meckert es nicht mehr.
Einen Pferdefuß gilt es bei geschützten Leerzeichen zu beachten. Du verhinderst zwar damit, dass die Auslassungszeichen alleine in eine neue Zeile rutschen und dort “verwaist” herumstehen, solltest aber bedenken, dass Papyrus ein geschütztes Leerzeichen als Zeichen mit einer festen Breite ansieht und behandelt. Wenn du deine Texte in Blocksatz schreibst, kann das ebenfalls zu einem nicht ganz stimmigen Textbild führen, da dieses geschützte Leerzeichen in der Breite nicht skaliert wird, um ein einheitliches Zeilenende zu erreichen:
(Ignoriere den Inhalt, ich brauchte nur ein langes Wort, um Papyrus zum Zeilenumbruch zu zwingen)
Am Beispiel siehst du, was ich meine: Das geschützte Leerzeichen behält seine Standardbreite, die “normalen” Leerzeichen werden verbreitert, um das vorgegebene Zeilenende zu erreichen.
Hallo DekiK,
ich gebe zu, dass das ein Problem ist, aber kein unlösbares! Das kam bei mir auch schon mehr als einmal vor.
Ein wenig Nacharbeit ist hin und wieder notwendig und ich verlasse mich nicht zu 100 % auf die eingebauten Automatiken.
Eine Lösung wäre, die Laufweite der Buchstaben ein wenig zu erhöhen oder zu verringern. Zu erreichen ist das in Version 10 und 11 in dem Menü Text ⇾ Menüpunkt Sperrung… . Dort öffnet sich ein Einsteller dafür.
Wenn Du rechts die Maßeinheit Druckerpixel auswählst und davor einen Wert von -1 bis +1,5 eingibst, rutschen Deine Auslassungspunkte bei negativen Werten hoch oder bei positiven die vorhergehende Silbe mit herunter, wenn Du den gesamten Absatz vorher markiert und im Einstellfenster für die Sperrung auf Übernehmen geklickt hast.
Ist der Wert klein genug, bemerkst selbst Du nach dem Wegnehmen der Markierung nicht mehr, dass Du da gemogelt hast. Beim Blocksatz fällt Dir ja auch nicht auf, dass die Wortzwischenräume jede Zeile anders sind …
Das kommt auf die Breite des Satzspiegels an. Außerdem scheint bei RalfG die Worttrennung abgeschaltet zu sein. Er wollte Dir nur etwas demonstrieren, vermutlich!
@DekiK, wenn du nur Flattersatz benutzt, musst du dir darum keine Gedanken machen - außer du entscheidest dich nachträglich irgendwann, deinen Text in Blocksatz zu formatieren. Aber vielleicht ist dieser Hinweis auch für andere mal irgendwann nützlich.
Was ist ein “Flattersatz”? Ich habe schon immer Block benutzt. Aber Blocksatz ist nicht mein Problem, sondern Fehlermeldung bei Auslassungspunkte und Gedankenstriche. Ich kann diese Satzzeichen ohne geschütztes Leerzeichen nicht setzen.
Spielt es eine Rolle für den Buchsatz, wenn diese Fehler angezeigt werden? Wenn nicht, dann lasse ich es so. Wenn ja, dann muss ich dafür eine andere Lösung haben als “kein geschütztes Leerzeichen”. Nur wüsste ich gerne, wo ich was darüber lesen kann. im Hilfebereich habe ich nichts gefunden.
Flattersatz ist alles, was nicht Blocksatz ist. Hier ein paar Beispiele:
Blocksatz ohne Silbentrennung (Problem: unschöne Wortzwischenräume)
Blocksatz mit Silbentrennung
Flattersatz linksbündig
Flattersatz rechtsbündig
Normalerweise schreibst du Normseiten linksbündig ohne Trennung. Dabei brauchtst du keine geschützten Leerzeichen, um die Auslassungspunkte in der Zeile zu halten. Das übernimmt i.d.R. der Verlag oder die Druckerei, der/die aus den Normseiten Buchseiten macht und beim Umbruch der Zeilen und Seiten auf solche Dinge achtet. Wenn du selbst das Drucklayout erstellen willst und der seltene Fall auftritt, dass die Auslassungpunkte separiert in einer Zeile erscheinen, kannst du das auch durch einen Zwangsumbruch in einer der davor liegenden Zeilen manuell korrigieren.
Das ist bei mir nicht der Fall, da die Einstellung deaktiviert.
Wieso dann nicht gleich geschütztes Leerzeichen?
Silbentrennung finde ich potthässlich und unterbricht den Lesefluss. Egal ob nun ästhetische oder unästhetische Silbentrennung.
Ich finde dein Beispiel 1 schön. Selbst wenn “Leben …” ziemlich einsam ist.
Grundsätzlich darfst du alles machen was du willst. Baust du aber Sonderzeichen in deinen Text und gehst damit zu einem Verlag, bekommen die schnell Schnappatmung.
Möglicherweise gelten bei manchen Verlagen schon geschützte Leerzeichen als Sonderzeichen. Verlage haben am liebsten “nackte” Texte ohne Formatierungen.
Aber wenn du SP machst, kannst du das halten, wie du willst.
Und, nein, ich denke nicht, dass es ein Problem ist, wenn Papyrus einen Rechtschreibfehler anzeigt, wenn du ein geschütztes Leerzeichen verwendest. Vielleicht hilft es ja, wenn du per Rechtsklick “alle ignorieren” anwählst. Dann müssten die roten Unterkringelungen eigentlich bei allen angemahnten Stellen verschwinden.