Hier können wir alles sammeln, was mit Lesungen zu tun hat. Wer, wann, wo usw.
Termine von Autoren, Besprechungen und Kritiken zu den Lesungen, welche Lesungen habt ihr schon besucht, welche könnt ihr empfehlen und Ähnliches.
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Ich trage auch gleich den ersten Vorschlag ein.
Autor: Andreas Eschbach
Buch: Die Abschaffung des Todes
Termine:
Montag, 21.10.24, 20:00 Uhr
Berlin (Krimitheater, Palisadenstraße 48)
Dienstag, 22.10.24, 19:30 Uhr
Erfurt (Buchhandlung Peterknecht, Anger 51)
Mittwoch, 23.10.24, 19:00 Uhr
Leipzig (Buchhandlung Ludwig, HBF Leipzig, Willy-Brandt-Platz 5)
Donnerstag, 24.10.24, 19:30 Uhr
Holzwickede (Kleinkunstbühne Rausingen, Rausinger Str. 30 – eine Veranstaltung im Rahmen des Festivals „Mord am Hellweg“)
Freitag, 25.10.24, 19:30 Uhr
Heinsberg (Buchhandlung Gollenstede, Hochstraße 127)
Siehe auch
https://community.papyrus.de/t/lesung-von-andreas-eschbach/
Ich bin gerade zurück von Eschbachs Lesung in Heinsberg. Es war ein sehr interessanter Abend mit einem leicht erkälteten Autor.
Zum Buch (Die Abschaffung des Todes):
Die ersten Seiten haben mich nicht fesseln können. Es heißt doch immer, dass ein Roman den Leser spätestens auf Seite zehn gepackt haben muss. Das war hier nicht der Fall. Erst als Eschbach im Roman einen Sprung nach vorne gemacht hatte, wurde es interessant.
Zum Autor:
Trotz seiner Erkältung war Andreas Eschbach gut aufgelegt. Er hat eine angenehme Lesestimme und es war eine Freude, ihm zuzuhören. Besonders interessant fand ich die anschließende fast einstündige Fragerunde, in der er Einblicke in seine Arbeit gab.
Fazit:
Ein schöner Abend mit einem sehr interessanten und sympathischen Menschen.
Hast du denn auch Fragen gestellt?
Welche Fragen wurden gestellt?
Mich interessiert das, weil ich mal einen Autor interviewt habe und auf jeden Fall vermeiden wollte, dass ich die „üblichen“ Fragen stelle.
Das habe ich immer schon für fragwürdig gehalten. Dafür sind die Geschmäcker viel zu verschieden.
Das waren überwiegend Fragen zu älteren Büchern und woher die Ideen kamen. Das war schon sehr interessant. Zum Beispiel „Die Haarteppichknüpfer“: Seine Mutter hatte, während sie mit ihm schwanger war, begonnen, einen Teppich zu knüpfen. Bis dieser fertig war, vergingen Jahre und so hatte er die Idee, dass jemand sein ganzes Leben an einem Teppich arbeitet.
Viele andere Ideen schlummerten jahrelang, teils seit der Schulzeit, bis er sie verwendete. Die Idee zu NSA entstand bei einem Gespräch über die heutigen Möglichkeiten der Überwachungen durch soziale Medien, Handys und Computer. Dabei kam die Frage auf, was gewesen wäre, wenn Hitler diese technischen Errungenschaften schon gehabt hätte.
Einige Fragen gingen auch um Übersetzungen in andere Sprachen. Ich war überrascht zu hören, dass er als Autor kaum involviert ist. In der Regel veranlasst das der Verlag und er bekommt dann bestenfalls ein Belegexemplar.
Na klar doch. Ich hatte ihn gefragt, ob es beim Thema in „Die Abschaffung des Todes“ Ähnlichkeiten zu „Otherland“ von Tad Williams gibt. Diese Romanreihe kannte er jedoch nicht. Außerdem hatte mich interessiert, wie lange er jeweils an einem Roman schreibt. Das hängt natürlich vom Umfang an, aber gemittelt ist das etwa ein Jahr. Meine dritte Frage bezog sich auf zukünftige Projekte. Ich wollte wissen, ob er nochmal typische Science-Fiction wie „Die Haarteppichknüpfer“ oder „Kelwitts Stern“ schreiben wird. Da lässt er sich aber nicht in die Karten schauen.
Das ist ja ganz klar.
Danke für deinen ausführlichen Bericht. Wäre auch gern dabei gewesen.