Ich suche bei Duden einen Artikel und finde keinen Vielleicht gibt es auch keinen.
Mein Ziel ist gerade, meinen Text durchgängig mit der gleichen Interpretation der Rechtschreibung auszustatten. Darum (Vorgeschichte) gibt es bei mir jetzt nur noch gehts, gibts, fürs, aufs, wirs, aber zur besseren Lesbarkeit du’s und wo’s (nach Duden-Empfehlung).
Diese Sache ist erledigt. Nun stelle ich einen unterschiedlichen Umgang von mir in einem anderen Fall fest.
Schreibe ich: Kenn ich nicht
Oder: Kenn‘ ich nicht.
Schreibe ich: Tu ich doch gerade.
Oder: Tu‘ ich doch gerade.
Schreibe ich: Erzähl mir mehr.
Oder: Erzähl’ mir mehr.
Mir kommen (wenn wir mal bei den Beispielen bleiben), die ausgeschriebenen Versionen sonderbar vor:
Kenne ich nicht
Tue ich doch gerade.
Erzähle mir mehr.
Darum rechne ich irgendwie mit einer Duden-Vorgabe, die diese Anführungszeichen evtl. unterdrückt. Eben so, wie bei gehts, gibts usw.
Kann mir jemand folgen? Weiß jemand, ob es dazu irgendetwas offizielles gibt? Ist „kenn ich nicht“ evtl. sogar falsch? Wäre sehr dankbar für erhellende Hinweise.
Jupp, der Imperativ ist mir durchgelaufen. Darüber wusste ich natürlich Bescheid.
Vielen Dank. Ich hab irgendwann auf der Duden-Seite aufgegeben, nachdem ich nur die Rechtschreibregeln des Worts “Apostroph” und Synonymen davon fand. Man kann das E also weglassen - genau, wie ich es erwartet habe.
Was die Schreibweise allein mit oder ohne Apostroph betrifft: okay. Aber ich empfinde noch einen stilistischen Unterschied bezüglich der Frage, ob ich die Kurzform überhaupt verwend (sic!):
Beim Imperativ geht die Tendenz sicher stärker dazu, die Kurzform normal ohne “e” zu verwenden: Nenn mir mal ein Beispiel.
Aber bei der 1. Person Singular kommt es drauf an: Sprech ich schnell, wirds kurz – rede ich normal, wird es länger.
Es hängt also von der (realen oder fiktiven) Äußerungssituation ab, welche (gesprochene) Form die angemessenere ist.