Bekannt ist ja, dass man über >Zeichen>Sprache/Silbentrennung in einem markierten Bereich die Rechtschreibprüfung ausschalten kann.
Wie häufig ist eigentlich der Fall, dass man in diesem Bereich etwas einfügt und das dann geprüft werden soll? Ich kann es mir fast nicht vorstellen.
Dagegen kommt in fremdsprachigen Teilen und Dergleichen oder gerade in Literaturverzeichnissen, wo es dudenmäßig drunter und drüber geht, immer wieder neu die Notwendigkeit bei Einschüben oder neuen Literaturstellen wieder die Prüfung aufs Neue ausschalten zu müssen. Das ist lästig (gerade mit Autokorrektur fallen ‚Fehler‘ dann nicht immer auf!) und könnte schön verbessert werden, solange man den vormals markierten Bereich einfach erweitert. Das muss ja dann absatzübergreifend funktionieren. Also vielleicht am Kapitel angebunden. Z. B. Kapitel 9 keine Rechtschreibprüfung! Das wäre klasse.
den Denkansatz unterstütze ich. Ich halte allerdings das “Problem” für etwas komplexer und favorisiere deshalb eine andere Lösung. Denn a) betrifft dies auch Stilanalyse und Lesbarkeitseinschätzung und b) fasse ich die (für mich) wesentlich umfangreicheren und interessanteren Anwendungsfälle hier mal etwas unscharf unter dem Terminus “Wörtliche Rede” zusammen. Figuren sprechen ja meist nicht korrekt, Satzbau, Wiederholungen, Füllwörter, falscher Zeitbezug, offene Schlüsse usw. Die typischen Merkmale von Umgangssprache machen alle Korrekturanzeigen (im Falle eines hohen Anteils solcher Abschnitte) ziemlich unbrauchbar.
Zumindest bei zur Aufführung vorgesehenen Texten (Drama, Drehbuch, Libretto …) sind aber solche Absätze (“Dialog”) von anderen Textteilen (“Handlung”) präzise zu unterscheiden, nämlich über die Absatzformate. Wenn also an der Stelle ein entsprechender Schalter angebracht wäre, um einzelne Elemente ggf. von der Prüfung auszuschließen, wäre damit nicht nur dein Wunsch erfüllt.
