Raubkopien und Werbung

Für mich war Kunst immer ein Mittel zum Stressabbau. Früher habe ich Musik gemacht. Jetzt habe ich privat und beruflich wieder viel Stress und denke daran wieder was zu schreiben. Habe auch ein paar gute Ideen im Kopf. Was mir ein wenig den Elan nimmt, dass ich nicht weiss, wie ich mit einem kleinen Budget ein wenig bekannt werden könnte. Nicht falsch verstehen, ich habe einen guten Job und nicht die Pläne, dass ich von der Schriftstellerei leben kann. Aber es wäre doch schön, wenn man sein Werk, in dass man doch viel Zeit investiert hat, ein paar Leuten vorstellen kann. Das es halt nicht bei den vielen Millionen Büchern auf der Welt total von den Lesern ignoriert wird. Oder es in einer Frage zu formulieren, welche Möglichkeiten hat man als Hobbyautor um auf sich aufmerksam zu machen?
Was auch ein wenig störend ist, dass ich gelesen habe, dass es Leute gibt, die das Buch kaufen und dann das Werk mit neuen Cover und Titelversehen und selbst veröffentlichen. Was denkt ihr darüber?

Die KI ist bereits fleißig dabei. Die US- und China- KI Betreiber kümmert das wenig, da geht es nur ums Geld.
Mach die Probe: Setze dich an einen PC von einem Bekannten, wo Chat-GPT noch keine richtige Verbindung zu dir erkennen kann, also der PC eine andere IP hat. Anderes Bundesland wäre sogar noch besser.
Du darfst bei ihm noch nie das WLAN genutzt haben.

Dann schildere Chat-GPT in ein paar Sätzen, dass du eine Idee hast und ein Buch schreiben willst. Beschreibe der KI in weiteren Sätzen, was in deinem echten Buch passiert, gebe es aber als neue Idee aus.
Frage dann Chat-GPT, ob es dir ein Exposé aus 1000 Wörtern schreiben kann.

Nach der Antwort legst du die Ohren an, ich habe es probiert. Nach drei oder vier Sätzen, was passieren sollte, Vorgabe des Genre und einen(!) Figurennamen habe ich ein Exposé erhalten, das ich theoretisch 1:1 zu übernehmen konnte. Lediglich ein paar Nuancen waren anders, aber es war mein Werk.

Noch Fragen? Du kannst nichts dagegen machen, maximal Klagen, wenn der „Herausgeber“ in Deutschland wohnen sollte. Lebe mit und nutze deine Zeit kreativer.

Ernsthaft? Jemand kauft ein unbekanntes Selfpuplishing Buch und veröffentlich es selbst? Davon habe ich noch nicht gehört.

In Deutschland wäre das leicht nachzuvollziehen und wahrscheinlich könntest du dann leicht gewinnbringend klagen.
Wenn es jemand ins englische „ungefragt“ übersetzt, oder ins chinesische, bekommt man das nie raus (bis zu dem Moment, wo du oder der andere berühmt wirst :wink: ) Aber ich glaube zu Zeiten von KI und co, geht niemand mehr das Risiko ein. Allerdings wäre es denkbar, dass „computerafine pseudoautoren“ selber KI Modelle mit Büchern trainieren, die ihnen gefallen. Aber das wäre verrückt aufwendig.

Ich glaube, mach dir über den Sonderfall keine Gedanken. Schreibe erstmal dein Buch und dann mache dir Gedanken um das Marketing. Ich bin ziemlich mies im Marketing, aber durch den Sickereffekt … (Leute lesen auch andere Bücher von mir, so sie mal drauf stoßen) steigt laaaangsam die Anzahl der Leser.

Ich habe jetzt ein halbes Jahr „Marketing über Amazon“ betrieben. Das hat mir viele hunder Euro gekostet und ein paar dutzend Käufer gebracht. Da hat sich nicht gelohnt, bzw, ich muss da viel weniger „einsatz“ bereitstellen. (Man bietet bei Amazon gegen andere Werbende, Meistbietene werden häufiger gezeigt) :wink:

Ich glaube Flyer liegen lassen, hin und wieder ne Lesung halten (Biliotheken, Clubhäuser) oder mal für ne Woche nen Plakat mieten (mit QR Code direkt zum Buch) , wären Methoden die mit überschaubaren Budget möglich sind.

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Das war meine erste Idee. Mit einer guten Abmahnkanzlei im Rücken kann das eine gute Geschäftsidee werden. :smiling_imp:

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Hier ist ne Facebook-Gruppe dazu. Hab da ne Weile mitglesen, aber in letzter Zeit hab ich nichts mehr von denen in der Timeline gehabt.
Keine Plagiate! Leser und Autoren decken auf.

Ich allerdings auch nicht. Und glaube schon das sowas Welle schlagen würde.

Liest man derzeit immer mal wieder u.a. auf Threads, gerade aus dem englischen Autorenraum. Da betrifft das in der Regel aber Menschen, die schon mehrere Bücher veröffentlicht haben und auch im Selfpublishing etwas bekannter sind.

Oder zieht sich ein Werk von einem Online Archiv - wie FanFiktion oder Wattpad - und veröffentlicht es als sein eigenes.

Ich verstehe nicht ganz auf was du hinauswillst. Hast du dein Buch schon veröffentlicht? Oder gibt es nur das Skript auf deinem Computer zuhause?

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Aus einem veröffentlichten Buch. Das gibt es auch als eBook und ich denke daher kennt die KI den Inhalt.

Warum dann so kompliziert?

Nimm irgend ein möglichst unbekanntes Buch das du gelesen hast und Frage die Ki auf deinem PC als hättest du die selbe Idee.

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Also doch meins. :laughing:

Du hast oben eine komplizierte Erklärung abgegeben. Die funktioniert aber nicht mit deinem Buch bei dir zuhause. Zumindest sagst du das so. Also warum kompliziert irgendwohin fahren um mit Chatgpt zu quatschen wenn du das auch bequem zu Hause machen kannst.

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Weil Chat-GPT an meiner IP erkennen könnte, das ich frage. Ich nutze Chat-GPT für Rechere. Ich kann so einfache Fragen stellen, statt mich lange durch Google zu quälen. Chat-GPT nennt mir die Links, wo ich Informationen zu meiner Frage finde, ohne dass ich das Problem exakt umschreiben kann.

Fremder PC mit anderer IP, so bekommt die KI keinen Hinweis und „denkt“, die Frage stellt jemand anderes, der auch ein Buch schreiben will. Und schon kupfert Chat-GPT ab.

Lass mir doch meine Paranoia. :rofl:

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Oder eigener PC mit VPN.

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Oder einfach das allwissende ChatGPT fragen, wie man die IP wechselt…:innocent:

Ich geh wieder :smile::smile:

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Deine Paranoia sei dir unbelassen aber du verkaufst es hier als Tatsache an die ich nicht glaube

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Bücher zu schreiben, um Stress abzubauen, ist eine wundervolle Idee. Ein Buch zu veröffentlichen und Bekanntheit zu erlangen, steht wieder auf einem ganz anderen Blatt. Wenn du wirklich Bekanntheit erlangen möchtest, musst du viel Zeit und/oder Geld fürs Marketing aufwenden, denn der Markt wird jedes Jahr überschwemmt mit neuen Büchern. Du brauchst sehr viel Geduld. Nicht zu vergessen, welche Pflichten mit einer Veröffentlichung einhergehen.

Aber es soll nicht so klingen, als wollte ich dich vom Schreiben abhalten. Ganz im Gegenteil. Mach das unbedingt! Nur mach dir bitte keine Illusionen darüber, wie schwer es ist, „gesehen“ zu werden, selbst, wenn du es nur ein paar Leuten vorstellen willst.
Für ein kleines Budget empfiehlt sich für vermutlich Social Media. Hier bezahlst du dann „Zeit“ und ob das wirklich dann noch stressfrei ist, sei mal dahingestellt. Wenn du gerne ein Feedback zu deinem Buch hättest, bieten sich natürlich Verlosungen an, z.B. auf Lovelybooks. Ist aber natürlich nicht kostenlos.

Und wegen Raubkopien würde ich mir nicht allzu große Gedanken machen, aus einem einfachen Grund: Du kannst es sowieso nicht verhindern. Warum die Freude am Schreiben nehmen lassen?

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@Nordling Du hast die Sachen gut auf den Punkt gebracht. Mehr kann man da eigentlich nicht hinzufügen.
Gute Einstellung. Danke für deine ausführliche Antwort!

Die Funktion „Modell für alle verbessern“ sollte immer aus sein (Datenkontrolle). Das ist hoffentlich allen klar, spätestens nach dem Quellcode-Debakel :grimacing: