Wir, meine Frau und ich, haben uns 3 Pseudonyme für verschiedene Genres unseres gemeinsamen Schreibens überlegt. Dabei geht es uns eigentlich gar nicht um unsere persönliche Anonymität, sondern nur um die Trennung der Genres. Wer also nach dem Autorennamen für SF sucht, soll nicht auch die Erotikbücher oder die Liebesromane angezeigt bekommen. Jetzt ist unsere Idee bei jedem Pseudonym aber deutlich dazuzuschreiben, dass hinter den Pseudonymen X, Y und Z wir beide stehen und dabei unsere voll ausgeschriebenen Namen setzen. So was haben wir noch nie in einem Buch gesehen.
Kann man das machen?
Was haltet ihr davon?
Ok.
P. J. Tracy machen das so. Autorenduo.
Ich habe noch nie ein Buch gesehen, auf dem mehr als ein Autorenname steht. Sei es ein Pseudonym oder der richtige Name. Ich würde es rein optisch nicht schön finden. Ausserdem halte ich es auch für unlogisch und inkonsequent.
Das sind Mutter und Tochter mit einem Pseudonym. Genau wie Iny Lorentz, Mann und Frau.
Nicht viele, das stimmt, aber spontan fallen mir Michael Baigent / Richard Leigh ein, die werden auf dem Cover beide genannt
Ta-daa:
Nora Roberts schreibt unter dem Pseudonym „J.D. Robb“ eine Krimireihe mit Lieutenant Eve Dallas als Protagonistin, unter „Nora Roberts“ schreibt sie alle anderen Krimis, Thriller und Liebesromane.
Ich habe noch keines gesehen, lass mich aber gern vom Gegenteil überzeugen.
Trotzdem finde ich es inkonsequent den Titel damit zu bestücken. Robert Galbraith ist Joanne K. Rowling. Das sollte niemand wissen, . Ist aber trotzdem bekannt. Das erzeugt vielleicht ein wenig Spannung. Oder, wer ist Elena Ferrante?
Axelu schreibt mit seiner Frau unter drei unterschiedlichen Pseudonymen und überlegt zusätzlich die Klarnamen zu veröffentlichen. Dann müssten ja drei Namen dort stehen?
räumst du dein Regal aus? Ich glaub es ja. Superautoren. Aber man sollte sich erstmal e i n e n Namen machen. Und den würde ich mir genau überlegen.
Meine Meinung ist jetzt klar. Wie stehen denn andere dazu?
Ich finde es sinnfrei.
Okay, Okay ich gebe mich geschlagen.
Trotzdem. Meine Meinung in Axelus Fall bleibt.
Sehe ich auch so. Mag für Verlage interessant sein, wenn man Stephen King Bücher als Richard Bachmann neu pushen will, aber da wird bereits vorhandener Erfolg weiter vermarktet.
Für die meisten hier eher irrelevant. Ich würde höchstens im Impressum den Hinweis geben oder auf der Homepage.
Hier ein Beispiel für die Impressums-Variante, nicht nur für Verlage interessant:
In den 80ern sind von Martin Hollburg bei Frankh einige SF-Jugendromane erschienen. Auf der Impressumsseite wird dann erklärt, dass in Wirklichkeit drei Autoren hinter dem Pseudonym stehen, u.a. Wolfgang E. Hohlbein:
Anscheinend bin ich ein bisschen falsch verstanden worden. Wir wollen nicht vorne auf dem Buch mehrere Namen oder Pseudonymerklärungen. Vorne steht bei uns immer nur der eine Pseudonymname, den wir für dieses Genre ausgewählt haben. Aber hinten im Buch stellen wir uns selber vor. Da steht dann, dass dieses Buch von X geschrieben wurde, dass sich aber dahinter das Autorenduo A und B verbirgt, das u. a. noch unter folgenden Pseudonymen SF und Liebesromane veröffentlicht. Das ist jetzt die vorläufige Schnellfassung der Erklärung. Wie genau und mit welchen Worten wir das beschreiben werden, müssen wir uns noch überlegen.
Von außen sieht das Buch wie jedes normale Buch aus, mit nur einem Autor auf den Cover und im Vorspann. Erst am Ende soll dann die Erklärung mit Echtnamen und den verschiedenen Pseudonymen erfolgen.
Ach so. Das finde ich wiederum gut.
ich glaube es war so, dass Stephen King herausfinden wollte, ob seine Bücher auch ohne seinen etablierten Namen noch „ziehen“ und deshalb unter Richard Bachmann veröffentlich hat.
Ich würde einfach unter dem jeweiligen Pseudonym das entsprechende Genre bedienen und fertig, wenn du dann einen Bestseller hinausbekommst, kannst du das immer noch auflösen und damit den Verkauf deiner anderen Bücher pushen