Pseudonym oder echter Name?

Aw: Pseudonym oder echter Name?

Hallo meine lieben literarischen Freunde,

sorry, dass ich jetzt so lange weg vom Fenster war, aber die Arbeit und mein kleines Töchterchen haben mich immens auf Trab gehalten.

Leider brachte das auch mit sich, dass ich keine einzige Zeile mehr geschrieben hab. :frowning:

@Plan B:

Danke für die Blumen! Ich werds an meine Eltern weitergeben! :smiley:

@McVail:

Ich denke, deine Liste bringt es wirklich auf den Punkt. Vielen Dank für die Zusammenfassung!

Falls es euch interessiert:

Ich habe mich nun doch dazu entschlossen, unter meinem Real-Namen zu veröffentlichen, wenn mein “Pamphlet” fertig ist.

Guten Abend,
dieser Thread ist ja leider schon recht alt. Aber nicht weniger interessant als vor 3 Jahren :wink:

Vermutlich werde ich ein Pseudonym verwenden, da mein Werk deutlich macht, dass ich mich sehr gut mit einem Metier auskenne, das Anfeindungen nicht unwahrscheinlich macht. Andererseits wurde mein Artikel in einer Fachzeitschrift mit meinem richtigen Namen veröffentlicht.

Vielleicht verwende ich aber auch einfach meinen Mädchennamen oder meinen zweiten Vornamen. Leider ist mein zweiter Vorname ebenfalls der meiner Mutter. Somit ist diese Kombination keine Option. Zu leicht könnte man annehmen, sie hätte es geschrieben. Ich weiß sicher, dass ihr das nicht recht wäre, obwohl sie keine Kenntnis hat, das ich an einem Buch arbeite.

Aber bis es soweit ist, über die Verwendung eines Pseusdonyms entscheiden zu müssen, wird noch eine Menge Zeit ins Land gehen.
Erstmal schreiben, schreiben und noch mehr schreiben. Dann folgt das Korrigieren, Lektorieren etc.
:kissing:

Hallo,
auch ich stehe am Anfang des Schreibprozesses, geht also noch viel Zeit ins Land.

Mein Problem ist, dass ich einen Namensvetter habe, der Journalist und Autor ist. Zwar ist es ein Stephan und ich ein Stefan, aber der Nachname ist identisch.

Ich hätte gar kein Problem, meinen eigenen Namen zu verwenden. Ich habe aber keinerlei Lust, mich mit meinem Namenskollegen herumzuschlagen oder gar verwechselt zu werden (und schlechte Rezensionen zu bekommen - oder vielleicht auch sehr gute :slight_smile: )

Wie würdet ihr hier vorgehen? Pseudonym oder nicht?

Danke

Stefan

O.M. steht für **Otto Müller **- und der Otto, der hieß auch Müller. Dieser Mensch mit dem spießbürgerlichen Namen “Müller” (von Otto will ich gar nicht erst reden) malte und unterzeichnete seine Bilder mit dem bereits erwähnten “O.M.”
Hätte ich doch nur so ein Bild mit dem spießbürgerlichen Kürzel “O.M.” - oh, ich darf gar nicht daran denken - was würde ich mir dann alles kaufen, wenn ich das O.M.-Bild verkauft hätte …

Vielleicht ist dessen Name ja ein Pseudonym …

Das war auch mein erster Gedanke. :wink:

In Zeiten des Internets ist die Aufdeckung eines Pseudonyms nur einen Mausklick entfernt. Und Regine Mösenlechner oder Bastian Schweinsteiger zeigen meiner Meinung nach, dass den Deutschen in der Regel die Namen egal sind. Allerdings ist nicht zu unterschätzen, dass die Suche nach ‘Stephen King’ vermutlich niemals zu mir führen würde, wenn dies mein Realname wäre.

Ein Pseudonym ist auch sinnvoll, wenn man nicht möchte, dass der gesamte Bekanntenkreis und/oder Chef und Kollegen erfahren, dass man nebenbei etwas extremere Sachen wie Splatter oder Erotica veröffentlicht, oder den wöchentlichen Kitschroman für eine Frauenzeitung.
Oder, wurde hier auch schon erwähnt, wenn man vor Action strotzende Spionagethriller schreiben möchte und Margit Müller heißt, das wäre dann doch eine Verkaufsbremse. Etwas wie ‘Jeffrey N. Swinton’ klingt da einfach passender.
Genauso hat ein männlicher Autor im Chick-Lit-Genre einen weitaus schwierigeren Stand, als wenn er mit einem weiblichen Pseudonym arbeitet.

Hängt davon ab, wie man den Namen “verkauft”. Als Ex-Agentin, die nicht erkannt werden möchte, bietet sich das ja schon wieder an :wink:

Wie war das noch mal? “Miss Moneypenny”? :wink:

Miss Moneypenny ist aber nicht die Autorin von James Bond :wink:

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Das hülfe in der momentanen auch nicht weiter, sondern das Problem war dasselbe.

War die denn einst Agentin? Ich glaube nicht. Aber vielleicht wäre ja Stefan Pennymaker ein gutes Omen. :laughing:

Zur Ursprungsfrage: Ich würde das davon abhängig machen, in wie weit man tatsächlich verwechselt werden kann.
Wenn der eine im Horror-Genre schreibt und der andere im Fantasy-Genre, denke ich schon, dass Rezensionen - die ja doch eher Buch-spezifisch sind - beim richtigen Autor landen.
Auch bei einer Suche nach dem Autor dürfte der Suchende wohl in diesem Fall recht schnell seinen Irrtum bemerken und die Suche um z.B. einen Buchtitel erweitern.
Wenn zwei Namensvettern im gleichen Genre schreiben ist die Verwendung eines Pseudonyms des (noch) unbekannten Autors sicher eine Option. Wobei es auch die Optionen der alternativen Schreibweisen oder der Nennung des Zweitnamens gibt.
Die Schreibweise J. K. Rowling wurde meines Wissens nach vom Verlag gewünscht, weil damit nicht unbedingt das Geschlecht ersichtlich ist und Autorinnen im Fantasybereich eher für Romantasy bekannt sind, was nicht die korrekte Zielgruppe wäre. Eine solche Schreibweise findet sich auch bei J. R. R. Tolkien oder George R. R. Martin wieder.

Wobei man erwähnen muss, dass J.K. Rowling sich ein Pseudonym zulegte, als sie einen Krimi auflegte.

Klar… wenn dein Name bereits mit einem Genre belegt ist, ist das ja zielführend, um eine gewisse Zielgruppe nicht fehlzuleiten, s.o.