Prolog meines Romans

Na ja, Papyrus-Anwender-Familie. Sagen wir mal “ab 16” :wink:

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Hi Norman,

Das ist viel zu spät! Mach die Leser im Prolog neugierg. Stimme sie auf die Geschichte ein. Das muss nicht unbedingt eine wilde Hatz sein,
aber neugierig machen sollte es schon.

Noch etwas zu Vergleichen/Metaphern:
Gehe sparsam damit um, sonst nutzt es sich mit der Zeit ab. Wenn man andauernd darüber stolpert, ist es mühsam zu lesen. Zumal in einem Thriller, wo das Tempo mit der Zeit anziehen sollte.

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Wie bereits erwähnt, gehst du am besten erst einmal die Korrekturen durch. Mit der Maus darüber hovern, dann zeigt er dir an, welche Rechtschreibfehler im Text korrigiert wurden und am Rand erscheinen dann die Symbole für annehmen oder ablehnen (grüner Daumen hoch bzw. roter Daumen runter). Du kannst auch alle Korrekturen en bloc annehmen/ablehnen: Erst kompletten Text markieren, dann Dokument → Alle Änderungen annehmen bzw. ablehnen. Dadurch verschwinden die “Korrekturkästchen” am Rand und die Kommentarboxen vergrößern sich soweit, dass du sie lesen kannst.
Zu den Farben der Kästchen am Rand(wenn du die Standardfarben belassen hast):
sonnengelb - Einfügung
rötlich - Löschung einzelner Zeichen
blau - Löschung kompletter Wörter
hellgelb - Kommentare.

Im Text selbst werden die kommentierten Sätze automatisch unterschiedlich farblich markiert, je nach Kommentator. Hellgelb bin ich, schweinchenrosa ist von Suse.

3 „Gefällt mir“

Hallo Norman,

einen Schritt zurücktreten, tief Luft holen und Kopf leer machen.

Ich selbst bin ein Anhänger von Schreibratgebern in schriftlicher und mündlicher Form, gutem Handwerk und auch von Genreschubladen. Aber trotzdem finde ich, am allerwichtigsten bist Du selbst und Dein Geschmack.
Sicher hast Du in Deinem Regal einen Lieblingsthriller stehen, der Dich bis heute irgendwie nicht loslässt und Dir immer sofort als erstes einfällt, wenn jemand nach einem Lesetipp fragt. Lies Dir die ersten Seiten durch und finde heraus, was Dich daran fesselt, warum das Buch so besonders ist. Fängt es langsam an und zieht Dich still und heimlich in seinen Bann, oder wirst du schon nach den ersten Sätzen unter Spannung gesetzt? Ist es die Handlung? Die Stimmung des Settings? Die Fragen, die aufgeworfen werden? Die Sprache des Textes?
Das wäre ein guter Anhaltspunkt, wie und womit du Deine Geschichte beginnen und worauf Du beim Schreiben Deinen Fokus legen solltest.
Niemals aus den Augen verlieren: Spaß beim Lesen heißt Spaß beim Schreiben heißt Spaß beim Lesen.:wink:

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Hallo zusammen,
Danke euch allen für die zahlreichen Rückmeldungen zu meinem Plot, erst Kapitel oder was auch immer

Ich habe mir heute ein wenig Gedanken über gestern gemacht und vorher nochmals als ich die Kommentare von heute gelesen habe und bin zum folgenden Schluss gekommen.

Einer meiner Fehler war es eventuell mein Buch als Thriller ebenso wie Psychothriller zu bezeichnen, da wahrscheinlich so gut wie jeder hier dies mit einem brachialen Einstieg ins Geschehen erwartet.

2 meiner absoluten Lieblings Bücher sind Shining und Friedhof der Kuscheltiere. Und wer diese beiden Bücher gelesen hat, müsste doch zugeben das die eigentliche Handlung nicht direkt auf der ersten Seite stattfindet. Dies ist ein schleichender Prozess m. E. Diese beiden Bücher befassen sich so krass mit der Psyche von Menschen das meiner Meinung nach die Handlung bzw. die Geschehnisse nicht den Primären Aspekt geniesst, sondern den Sekundären. Der psychologische Aspekt dieser beiden Geschichten finde ich enorm Wichtig, den wen wir die Bücher nach Schlüsselergebnissen durchforsten finden wir wenig. Wir erfahren viel durch die Rückblenden und beschäftigen uns eher mit der kranken Gedankenwelt (vor allem in Shining) der Hauptfiguren.

Damit möchte ich mich auf keinesfalls mit dem King vergleichen, versteht mich hier bitte nicht Falsch!

Mein Gedanke an Horror bezieht sich auf, wie schon mal erwähnt auf Übernatürliches (Geister, Monster etc.)
Auch wen das Leben selbst viel Horror zu bieten hat, sehe ich physisch Mögliches eher als Thriller
Über die Definition kann man streiten, wahrscheinlich liege ich Falsch. Ich habe diese These für mich so aufgestellt.
Und wen dieser Schreibstiel nicht der Norm für einen Thriller entspricht, oder zu langsam ist, muss ich sagen, dann könnt oder habt ihr Recht.
Die Geschichte die ich dann mal Veröffentlich werde, (so wies aussieht als E-Books) wird sich dann eventuell abheben. Wer weiss, kann keiner Wissen. Aber ich denke mit etwas das nicht der Norm entspricht, ist vielleicht genau das was die Leser wollen. An das andere sind sie ja gewöhnt.

Damit will ich auf keinen Fall meinen Prolog schön reden oder andere Werke in eine Schublade stecken!

Aber ich denke mal wer die Hürde des Prologes und den Anfang überstanden hat, kann sich auf eine tolle und aus gewichte Geschichte freuen. Dessen Handlung langsam vorwärts geht, aber die Psychologischen Aspekte im Vordergrund stehen. Das ist mir das wichtige an meinem Roman. Die psychologischen Aspekte, Freunde und Nachbaren :wink:

Vor allem die Ängste über die man sich gar nicht Bewusst ist, aber die dennoch in uns drinnen ist.

Oh Gott ich glaube ich habe zu viel gesagt und mein Roman wieder zu gross gehoben, wie mit dem Fehler des Thrillers.

Auf jeden Fall, dies ist mein vierter Versuch des Schreibens eines Romans, die anderen habe ich immer zu früh abgebrochen und der aller erste weil er einfach zu brutal und krank war, das ich selber erschrocken war. Ich bin schon mal froh das ich auf Buchseite 273 angekommen bin.

Auf jeden Fall ich bin immer offen auch weiteres zu senden wen jemand einen Abschnitt gerne lesen möchte oder eine einzelne Szene. Es werden aber keine Schlüsselmomente veröffentlicht, die spare ich mir auf :smiley:

Ich habe ein dickes Fell und freue mich auf jede noch so kleine Kritik um mein Roman zum Meisterwerk zu gestalten :smiley:

Freundliche Grüsse Norman

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Dann schau dir jetzt mal den Beginn von Shining genauer an.

Die Story startet mit einem *“Schmieriger, kleiner Scheißkerl, dachte Jack Torrance.” *
Aha, es ist also schon mal nicht alles in Butter. Danach folgt eine anschauliche Beschreibung von eben diesem Scheißkerl, wobei man sich als Leser schnell fragt, was Jack mit diesem Typ überhaupt zu schaffen hat. Er scheint sich in irgendwelchen Schwierigkeiten zu befinden, anderenfalls würde er mit dem Kerl nicht freiwillig reden.
Dann Ullmans Frage “Weiß Ihre Frau, worauf Sie sich da einlassen? Bekommt sie bei dem Gedanken keine Angst?”
Spätestens jetzt ist klar, dass es um etwas Unangenehmes, vielleicht sogar Gefährliches geht. Was ist es? Warum will sich Jack auf so etwas einlassen? Was steckt da dahinter? …
Das alles sind Fragen, die einen als Leser interessieren, und auch schon eine Menge Konfliktpotenzial. Und Dank Kings Schreibweise ist man sofort hautnah am Geschehen und beginnt, eine Beziehung zu dem Ganzen aufzubauen.

Von Horror oder Übersinnlichem ist da noch gar nicht die Rede, es ist auch beileibe kein Actionfeuerwerk. Nach der ersten Seite könnte sich der Roman noch in diverse Richtungen entwickeln, aber dieser Anfang erfüllt eine essentielle Voraussetzung in der Schreiberei: Er enthält bereits eine Menge Spannungsmomente → man will dieses Buch lesen. → Egal in welchem Genre man schreibt, genau so muss es sein!

Merke: Der Leser will den Anfang nicht ‘überstehen’, er möchte darin Lust auf den restlichen Roman bekommen. Du musst in deinem Anfang also Vorfreude auf viele tolle Lesestunden wecken, am besten so, dass man das Buch gar nicht wieder aus der Hand legen will.

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Da hast du Recht @Yoro

Aus dieser analytischen Sichtweise habe ich das gar nie betrachtet. Ich habe mir eher auf die Geschichte und wie oben erwähnt auf die psychologischen Zusammenhänge/Aspekte fokussiert. Ou weia da kommt dann noch einiges auf mich zu, wie zum Beispiel der Titelanfang und Ende und all solche Sachen.

Danke dir vielmals für diese ausführliche Rückmeldung

Ich werde es demfall mal mit einer Rückblende Versuchen (mittem im Geschehen) und dan ins jetzt wechseln

Du kannst auch einfach ein paar Leerzeilen in Deinen Text einfügen (ggfs. in den Einstellungen bei „Kommentare etc.“ die Einfügungen nicht als Boxen am rechten rand anzeigen lassen), dann ziehen sich die Kommentarboxen auseinander.

… das passiert hier schnell mal, finde ich klasse.:cool:

Da ja alle Kommentare zumindest mit einer Zeile im Navigator angezeigt werden, kann man ihn auch zum Navigieren verwenden:roll_eyes: - einfach anklicken und man landet direkt auf dem Kommentar.

Ich finde es gut, dass Du Dich getraut hast. Mach das Beste daraus!
Mich hat der Text nicht angesprochen. Wenn es ein Thriller - welcher Couleur auch immer - werden soll, sollte tatsächlich etwas passieren auf der ersten Seite … etwas, das Lust macht auf mehr, ist auch meine Meinung.

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