Projekt auf zwei Rechnern

Hallo zusammen, ich schreibe an einem recht umfangreichen Buchprojekt (mit Nutzung der Datenbank). Wie kann ich das Abspeichern der Dateien so komfortabel gestalten, dass ich das Projekt auf USB-Stick o. ä. auf einen anderen Rechner mit Papyrus transferieren kann?

Lieben Gruß und danke schon mal,

Ralf

Aw: Projekt auf zwei Rechnern

Ich persönlich verwende “die Cloud” -in meinem Fall SkyDrive - , zuvor habe ich immer alles direkt auf einem USB-Stick gespeichert, und auf dem jeweiligen PC quasi immer die aktuellste Version gesichert. Also als Hauptspeicherort entweder den Stick oder den Cloud-Ordner verwenden.

Aw: Projekt auf zwei Rechnern

Mit “Sichern unter…” auf dem Stick speichern und dann bei “Soll der neue Name übernommen werden?” → “Nicht übernehmen” sagen.

Wir denken aber gerade darüber nach, eine “Spiegel” Funktion einzubauen, die exakt das vollautomatisch tut, wenn für ein Dokument einmal eingeschaltet.

Für die Cloud geht das ja eh schon automatisch so, wenn man will.

Aw: Projekt auf zwei Rechnern

Super, herzlichen Dank einstweilen! Ich bin gespannt auf die Spiegel - Funktion…

Liebe Grüße aus der ar…kalten Eifel,

Ralf

Aw: Projekt auf zwei Rechnern

So, doch noch mal ich… mit dem Text hat das funktioniert, der ist auf dem Stick gelandet, die Datenbank ist aber nicht mitgekommen… :cry: .

Lieben Gruss, Ralf

Aw: Projekt auf zwei Rechnern

Ja, klar. Die muss schon “zu Fuß” mitkopiert werden, das ist in einem einfachen “Sichern unter…” eines Textes nicht enthalten, dass beigeordnete Dokumente mit gesichert werden.

Idealerweise das dann doch vom Desktop und nicht von Papyrus aus machen und einfach den Projektordner kopieren (und auf die “Spiegeln” Funktion warten, die das dann äquivalent von Papyrus aus macht).

Aw: Projekt auf zwei Rechnern

ok, ich glaub’, jetzt hab’ ich’s kapiert. Danke noch mal! undweiteraufspiegelnwart

Aw: Projekt auf zwei Rechnern

Hallo Ralf,

Wenn etwas einfach spielgeln willst kannst doch Dropbox verwenden.

Dort gibt es 2 GB Speicher aber so dolle soll es da mit der sicherheit nicht sein.

Eine verschlüsselung der Daten ist also nicht verkehrt.

Aber alles was in den Ordner speicherst der für dropbox freigegeben ist kannst von jeden Rechner auf den der Dienst ebenfalls Instaliert ist, sobald der ans Internet kommt wieder abrufen.

Ich bevorzuge eine SD Karte wo Payrus und meine Geschichten drauf sind.

Sicherungen kommen dann auf einen USB stick der sicher verwart wird und wenn nötig zum einsatz kommt.

Gruß Katja

Aw: Projekt auf zwei Rechnern

Hallo Namensvetter,

es gibt noch eine weitere Möglichkeit: Wenn du (wie ich) nicht auf eine Cloud bauen willst, kannst du ein NAS verwenden. NAS = netzgebundener Speicher. Das sind einfache Kästlein mit einer (oder mehreren) Festplatte:thumbsdown: die in ein LAN (WLAN) eingebunden werden. Die Administration erfolgt über einen Browser. Und sie kosten nicht die Welt. Ich habe in meinem NAS 2 Festplatten, jeweils gespiegelt (Sicherung). Damit gehen meine Daten nicht um die Welt, um von neugierigen Admins gelesen zu werden und sind trotzdem sicher vor Plattenchrashes. (Ein regelmäßiges zusätzliches Backup sollte trotzdem erfolgen)

Und nun zur Vorgehensweise:

Die Dateien können direkt auf dem NAS-Laufwerk bearbeitet werden. Das ist jedoch für Notebooks nachteilig, weil dann zwingend eine Verbindung mit dem LAN (WLAN) bestehen muss. Und Unterwegs geht das nicht. Windows bietet jedoch die Möglichkeit Verzeichnisse zu synchronisieren. Ich habe mein Papyrus-Verzeichnis und das Projektverzeichniss lokal auf meinem Notebook als Replik. Sobald ich das Notebook ein- oder ausschalte (oder auch zwischendurch) und ich eine Verbindung zu WLAN habe, synchonisiert Windows automatisch die Verzeichnisse. Ich kann also auch unterwegs, ohne Verbindung zum Internet oder meinen WLAN (z.B. in der Bahn), arbeiten. Wenn ich dann wieder zuhause bin, wird alles ohne mein aktives Eingreifen repliziert. So ist sichergestellt, das immer alles aktuell ist. Auf meinem Desktop-Rechner arbeite ich hingegen direkt im NAS-Verzeichniss, da hier eine LAN-Verbindung zu NAS immer gegeben ist.

Nachteil: ich muss vorher, wenn ich das Notebook unterwegs nutzen will, dieses zuhause kurz einschalten, damit die aktuellte Version meinen Projektes synchronisiert wird.

Vorteil: Ich kann unterwegs auch offline arbeiten.

Solltest du kein Windows haben, es gibt auch entsprechende Freewareprogramme (z.B. rsync), die das leisten.

rsync hat sogar den Vorteil, das die Replizierung mit mehreren Quellen/Zielen gleichzeitig stattfinden kann (NAS, Notebook, USB-Stick und Backupplatte). Hierfür ist jedoch KnowHow in der Batcherstellung nötig.

Gruß

Ralf

Aw: Projekt auf zwei Rechnern

Mit ein bischen Aufwand ist es auch möglich, so eine NAS sicher ins Internet zu hängen. Allerdings ist dafür ein Fachmann nötig. Ich denke es bringt wenig, wenn ich es dir erkläre, ich mache es aber trotzdem. Vielleicht hast du ja einen Netzwerkadmin

an der Hand oder auch nur jemanden, der sich gut genug damit auskennt. An sich ist es mit Recherche aber auch selbst möglich, aber nicht einfach.

Im Endeffekt ist das das basteln einer eigenen “Cloud”:

Wie von roalf beschrieben, kann man sich eine NAS kaufen und ins Heimnetzwerk hängen. Dann benötigst du einen möglichst einfachen, kleinen Rechner mit Windows 7 Professional.

Win7 ab professional bringt einen eigenen, sogenannten VPN Server mit (virtuelles privates netzwerk). Einmal eingerichtet, kann jedes Gerät, das über einen VPN Client verfügt (gibts kostenlose im Internet für Desktops/Laptops und jedes moderne Tablet und Smartphone hat das bereits integriert) über das Internet einen sogenannten VPN-Tunnel erstellen und sich mit deinem Heimnetzwerk verbinden. Vielleicht findet sich sogar eine NAS, die das selbst schon mitbringt. Ansonsten ist besagter kleiner Rechner nötig, der dauerhaft laufen muss, bzw. immer dann, wenn du das Haus verlässt und den Zugriff von außen brauchst.

Als nächstes musst du einen dynamischen DNS Service einrichten. Das ist nötig, weil sich die IP Adresse deines Internetanschlusses normalerweise jeden Tag ändert, das ist von den Providern so vorgegeben. Damit man das Heimnetzwerk trotzdem erreicht, muss Dyn-dns her. Ich empfehle Dyndns.org. Es ist kostenlos und schnell und einfach einzurichten. Am Ende der Einrichtung stehst du mit einer Wunschadresse da, z.B. ralf.ath.cx, das kann man selbst wählen. Dazu ein Dyndns Loginname und ein Passwort.

Alles drei muss bei deinem Router zuhause eingetragen werden. Die meisten modernen Router haben dafür einen Konfigurationspunkt im Menü, bei meiner Fritzbox. konnte ich z.b. Dyndns.org bequem per Dropdown menü als anbieter auswählen. Daten eintragen, fertig. Sobald der Router sich mit dem Dyndns Anbieter synchronisiert hat, ist dein Heimnetzwerk immer über ralf.ath.cx erreichbar. Aber keine Sorge. Solange die Firewall des Routers (ist normal standard) und deines Heimrechners läuft, ist das nicht angreifbar. Ich empfehle nur, dem Router selbst ein Passwort zu verpassen, um auf Nummer sicher zu gehen und einfach niemandem die Adresse mitzuteilen.

Dann wird es etwas komplizierter. Der Windows7 Rechner, der als VPN Server fungiert, benötigt eine feste IP in deinem Heimnetzwerk und sollte am besten so auch im Router eingetragen werden. Dann musst du für den Rechner in der Firewall des Routers den VPN Port freigeben. Habe den gerade nicht im Kopf, lässt sich aber schnell googlen.

Voila. Ab dann kannst du in jedem Gerät, das über einen VPN Client verfügt, die dyndns Adresse ralf.ath.cx eintippen und das für VPN eingerichtete Benutzername und Passwort und du bist nicht mehr im Internet, sondern mit deinem Heimnetzwerk verbunden, als hättest du zuhause ein Kabel eingesteckt, oder wärst über WLAN verbunden.

Damit kannst du dann von überall wo du internet hast, auf besagte NAS oder auch einfach nur auf freigegebene Ordner auf deinen Heimrechnern zugreifen.

Ich weiß, es ist etwas fortgeschrittener, aber einmal eingerichtet, hat man damit auch noch andere, tolle Möglichkeiten um auf Resourcen im Heimnetzwerk zuzugreifen. Ich habe z.B. noch einen sogenannten VNC Server eingerichtet, das heißt, das ich meinen Rechner von jedem anderen fernsteuern kann. Mit etwas mehr arbeit ist es auch möglich, einen Rechner zuhause über den Router fernzustarten oder abzuschalten.

Jeder normale Cloudspeicher funktioniert auf einem ähnlichen Prinzip.

Nachtrag: ich habe es mir noch nicht genau angesehen, aber theoretisch müsste es möglich sein, den freigegebenen Pfad auf der NAS auch im Papyrus als Cloud-Pfad einzurichten. Oder eben einen synchronisierten Ordner. Ulli soll mich berichtigen, wenn ich da falsch liege. Das wäre dann z.B. \ralf.ath.cx\papyrus und immer dann erreichbar, wenn das VPN aktiv ist.

Aw: Projekt auf zwei Rechnern

Leider hat Dyndns.org seine kostenlosen Dienste eingestellt. (Die alten Kunden werden weiter versorgt)

Man muss sich also einen anderen, kostenlosen Anbieter suchen. Gibt es mehrere, aber nicht alle sind in den verschiedenen Routern vorgegeben.

Aw: Projekt auf zwei Rechnern

Ich bitte um Entschuldigung, dass ich diesen alten Thread noch mal aufwärme. Auch ich möchte ein Projekt mit Anhangsdokumenten gerne auch auf einem zweiten Rechner bearbeiten können. Gibt es denn mittlerweile diese Spiegeln-Funktion?

Liebe Grüße, Thomas

Aw: Projekt auf zwei Rechnern

Hallo Ralf,

ich habe ein ähnliches Problem und trage jeden Tag einen USB-Stick mit zur Arbeit, auf den ich meinen “Arbeitsordner” gespiegelt habe. Dazu benutze ich das Programm FreeFileSync (gibt es für alle Plattformen). Am Arbeitsrechner den Ordner rüberkopiert, abends wieder zurück. Bei Texten sind das eh nur kleine Datenmengen - funktioniert schnell und zuverlässig. Vielleicht ist das ja auch für dich eine Interimslösung.

Viele Grüße, Henrich

Aw: Projekt auf zwei Rechnern

Die Datei auf dem USB-Stick bearbeiten.

Erweitertes Backup konfigurieren; die Konfiguration wird in der Datei gespeichert, nicht in der Installation. Auf beiden Rechnern identische Pfade für die Backups erstellen. Anschließend kann man den USB-Stick hin- und hertransportieren und hat auf beiden Rechnern eine recht aktuelle Sicherheitskopie.