Also ich setzte die Preise für Enook und Print beide so an, dass ich jeweils pro Buch ca. 2 Euro verdiene. Sonst hätte ich das Gefühl, mich selbst zu betrügen. Bei Amazon bedeutet das für ein 500 Seiten Buch: 17 Eur Print, 5 Eur EBook. Bei weniger Seiten wird der Druck natürlich billiger. Dem EBook ist’s egal. Vom Verkauf her habe ich sehr wenige Prints (5%), den Rest teilen sich Ebook normaler Vertrieb und Kindle Unlimited per gelesenen Seiten. Wobei ich auch darüber knappe 2 Eur verdiene, wenn jemand das ganze Buch liest. Ichhabe noch eine andersformatige TB Ausgabe bei Tolino (20 Eur) und ein Hardcover bei BoD (28 Eur) - beides würde auch je 2,- bringen, ist aber eher zum Spaß und um diese Anbieter kennenzulernen. Verkauf ist dort so gut wie 0 soweit ich das bisher beurteilen kann. aber bei Amazon alleine bekommt man halt keine VLB-fähige ISBN und irgendwie gehört das dazu, finde ich. Und ich würde mein Buch auch immer in der Hand halten wollen und brauche auch einen Probedruck, um nochmal auf Fehler zu prüfen (die sehe ich auf Papier einfach besser), insofern würde ich immer auch ein Print machen, obwohl das klar viel mehr Arbeit macht.
Nicht wirklich. Der elektronische Text muss schließlich auch den Anspruch haben, fehlerfrei zu sein. Das erreicht man natürlich nicht. Man sollte aber zumindest dieses Ziel vor Augen haben.
Fehlerfreiheit hat mit dem Format der Publikation nichts zu tun und war daher selbstverständlich auch nicht gemeint.
Mehr Arbeit im Print macht: Buchsatz, Doppelseitiges Cover, Anpassen des Covers an Print-Erfordernisse des jeweiligen Publishers, Probedruck (nicht wegen Fehlern im Text sondern wegen solchen im Druck!), Vergabe von Autorenexemplaren per Post statt per E-Mail, Anpassen des Textes nur bei neuer Auflage möglich (nicht bei allen Publishern, aber bei vielen). Umformatierung inkl. neuem Buchsatz wegen geänderten Format-Möglichkeiten bei Publisher-Wechsel.
Genug Mehraufwand?
Für mich ist es nie genug.
Ja, du hast Recht. Ich war davon ausgegangen, dass ich mein Printwerk zusätzlich als ebook anbiete. Aus dem einfachen Grund, weil ich es immer so mache. An die umgekehrte Reihenfolge habe ich überhaupt nicht gedacht. Vielleicht ist es draußen zu kalt, zum kompletten Nachdenken.
Schnell mal warnen: Wenn du deine Romane in Select hast, darfst du sie woanders nicht anbieten - auch nicht als Sammelband. Kann dann sehr schnell geschehen, dass du deinen Account los bist.
So rum bin ich voll bei dir. Wenn ich ohnehin ein Print mache würde ich immer auch ein Ebbok machen. Wie oben schon gesagt, würde ich auch immer ein Print machen. Nur bei Kurzgeschichten lasse ich es bei der E-Variante.
Hab’s damit jetzt auch mal als print ausprobiert (eine Sammlung). Mal sehen, was besser verkauft wird.
Das gilt aber nur für die E-Variante. Man kann sehr wohl das Ebook im Select bei Amazon haben und das Print über beliebige Kanäle verkaufen.
Natürlich, aber wenn ich es richtig gelesen habe, sprach sie von einem eBook-Sammelband