Ich schreibe erst ein paar Tage, bin also noch recht neu dabei. Meine Frage ist dabei - der frühe Vogel fängt bekanntlich den Wurm -, macht es Sinn sich extra eine Seite in z.B. Facebook zu kreieren oder warten bis das Buch weiter fortgeschritten ist? Ich habe auch noch eine Homepage mit eigener Domäne, die langweilt sich scho da ich da noch nichts gemacht hab. Sollte ich schon daran arbeiten und z.B. die Kombination Facebook und Homepage aufeinander abstimmen um potentielle Leser zu finden und evtl. zu binden? Da müsste man dann ja auch ab und an Textschnipsel preisgeben, oder sehe ich das falsch? Man würde dann dort ja auch die Beschreibung zum Buch gut rüberbringen können, müsste aber auch aufpassen das man nicht schon alles verrät. Bin halt jemand der gerne plant und auch schon etwas in die Zukunft schaut. WIi seht ihr das? Bin ich zu früh mit diesen Gedanken oder kann man so machen?
Hey Joe, auch dazu findest du hier im Forum schon ein paar interessante Threads. Und als aufstrebender Autor sollte man ja alles aufsaugen wie ein Schwamm wenn es einem irgendwie weiterhilft. Das ist überhaupt nicht böse, wertend, oder gar gendernd gemeint. Aber wenn du das Forum durchwühlst findest du Unmengen an hilfreichen Infos.
Was Deine Frage angeht, halt es wie die Boyscouts, so tue ich es zumindest. Always be prepared.
Liebe Grüße aus Hamburg.
Das habe ich mir auch schon überlegt.
Auch ich habe eine URL reserviert, aber noch nicht aktiviert. Ich werde die Webseite erst erstellen, wenn es “handfest” wird, also der Veröffentlichungstermin in greifbare Nähe rückt. Da ich sehr unregelmässig schreibe, ist das sicherer.
Wie sicher bist du, dass das Buch fertig wird? Bis wann?
In der heutigen Zeit, denke ich, sind die Leute eher ungeduldig. Wenn sie zwei Jahre auf einen neuen Roman warten müssen, sind sie vermutlich nach zwei Monaten weg. Es sei denn, Du bist schon seeeehr bekannt. Dann gibt es sogar Warteschlangen und Bestellungen, noch bevor ein Termin bekannt ist.
Wie hältst du die Leute bei Laune und Interesse? Hast du Kurzgeschichten o.ä. die reizvoll sind?
Wie @Lusmore schon erwähnte: wühl dich durch’s Forum!
Viel Erfolg und “gut schreib!”
Gruss vom Füchsli,
auch in der Schweiz zuhause
Also meine Domain steht und ist bereit damit ich sie mit mehr Leben füllen kann. Und auch in Instagram habe ich mich reingefuchst. Damit ich loslegen kann wenn es soweit ist. Das ist dann wenn ich mit der korrigierten und dann lektorierten Version fast durch bin. Dann habe ich die Zeit und kann den nächsten Plot auswalzen. Vom Pantser zum Plotter. Auch ein netter Buchtitel…
Hallo Joe! Ja, ich kann nur empfehlen, auf sozialen Medien aktiv zu sein, vor allem wenn Du das sowieso schon bist und es Dir nichts ausmacht. Die Webseite selbst ist eher unwichtig, denn da surft von sich aus keiner hin. Empfohlen wird immer, z.B. ein Blog zu schreiben und möglichst viel drauf zu verlinken. Kündige Dein Buch an, veröffentliche Buchcover, und so weiter.
Ich habe nichts dergleichen getan und bin auf sozialen Medien praktisch gar nicht aktiv. Entsprechend schwer ist es für mich auch, überhaupt Leser zu finden. Niemand surft nämlich auf Amazon auf Seite 364, nur um dann mal ein Buch von einem unbekannten Autor auszuprobieren.
Aus demselben Grund nehmen Verlage übrigens auch fast beliebige Manuskripte von Prominenten an - wenn jemand schon irgendwie bekannt ist, egal wie, dann verkauft sich auch ein Kochbuch von ihm oder ihr. Ob der Promi dann kochen kann, ist nicht so wichtig. (Das ist jetzt in keiner Weise negativ gemeint, bloß eine Feststellung. Verlage sind ja bei aller Liebe zu den Büchern auch Unternehmen.)
also ich hatte was Social Media angeht auch bereits eine Homepage (sogar mit Wiki sfz), Facebook-Seite und Twitter Account. Ich wollte eigentlich über die laufenden Fortschritte des Buchprojekts informieren und die Interessenten schon mal teasern.
Leider war mein Problem, dass ich um die 50 Vorbestellungen bekommen habe (per E-Mail und sogar einen Brief), die ich natürlich gar nicht bedienen konnte, weil das Projekt noch nicht fertig war/ist und in absehbarer Zeit auch nicht geworden wäre. Und glaub mir … das Vertrösten von potentiellen Lesern auf unbestimmte Zeit ist keine schöne Erfahrung - für beide Seiten nicht.
Daher sind alle Seiten derzeit unsichtbar gestellt und kommen erst wieder hoch, wenn es in Richtung Produktion geht und das Marketing anläuft.
Heute könnte man sowas vielleicht in Form eines Blogs lösen, wo man dem geneigten (zukünftigen) Leser ein paar Häppchen hinwerfen kann (Kapitelausschnitte, Charaktervorstellung, Buchcover, vielleicht das ein oder ander Vorab-Merch) - das gab es damals in der Form nicht so wie heute (ich glaub Livejournal war damals noch total in).
Marketing während der Entwicklung eines Produktes schafft Aufmerksamkeit, aber auch eine starke Erwartungshaltung.
Die Zeit ist schnelllebig und die Follower wollen am liebsten stündlich, mindestens täglich gefüttert werden.
Wenn Du als angehender Autor während des angekündigten Zeitraums nicht lieferst, verliert Deine eventuell interessierte Leserschaft schnell das Interesse an Deiner Arbeit und hält Ausschau nach anderen interessanten Projekten.
Dadurch entsteht Druck. Und was macht das dann mit Dir?
Der Fokus im Schreibprojekt könnte sich auf Schreibarbeit unter Zugzwang verlagern.
Auf Teufel komm raus wird dann etwas zusammengeschrieben, um die Follower bei Laune zu halten.
Die eigentliche kreative Arbeit, die Lust, die Leidenschaft des Schreibens könnte dabei völlig verloren gehen.
Lass Dir Zeit, schreibe Dein Buchprojekt zu Ende und kümmere Dich dann, wenn es soweit ist um alles weitere.
Es gibt ein altes chinesisches Sprichwort: “Das Glück kommt zu dem, der warten kann”.
Ich habe mal im Empfang einer Stahlfirma gearbeitet. Da habe ich dem Briefträger so ganz nebenbei erzählt, dass ich schreibe. Der hat es in einer Bäckerei mit “Hinterzimmer” erzählt. Die haben mich dann angerufen. Ich bin dort hingefahren, habe mein Buch abgegeben und der Inhaberin hat es gefallen. Ein paar Wochen später hatte ich dort eine Lesung. Es waren zwar nur 13 Personen (bei 20 vorhandenen Plätzen) da, aber 11 Leute haben an Ort und Stelle 2 Bücher von mir gekauft, 1 hat nichts gekauft, 1 hat “nur” 1 Buch gekauft. Die Presse war auch da. Allerdings hatte ich den Menschen zuvor kontaktiert, weil ich ihn aus den Bergmannsversammlungen kannte. In den Bergmannsversammlungen habe ich über Jahre immer mal wieder Einzelexemplare verkauft. Zuvor durfte ich (zum Vereinsbeitritt) in einer Versammlung mein Buch kurz vorstellen.
Danke für die Antworten. Ich möchte natürlich das Projekt fertigstellen, aber dabei keine Begehrlichkeiten wecken die ich dann nicht erfüllen kann. In gewisser Weisse macht es schon ein bisschen Sinn in SocialMedia unterwegs zu sein, aber darauf achten dass die potentiellen Leser nicht auf die Idee kommen, man würde jetzt am besten stündlich was aktualisieren auf der Plattform. Zumal ich ja sowieso erst am Ende des ersten Kapitels bin, da geht also noch viel viel Wasser den Bach runter, bis es fertig ist. Einen fixen Endpunkt habe ich mir dabei sowieso nicht gestellt, da ich als Anfänger dies eh nicht einschätzen kann.