Personennamen im Exposé

Hallo!

Ich hocke gerade vor dem Exposé zu meinem Buch. Es ist das erste Mal, dass ich sowas schreibe.

Irgendwo habe ich den Tipp aufgeschnappt, die Anzahl der Personennamen im Exposé auf ein Minimum zu reduzieren, weil das für den Leser sonst zu viele Namen auf zu engem Raum sind. Wie handhabt ihr das? Wenn ich versuche, außer den Hauptprotagonisten alle anderen Handelnden nur mit “der Zwerg”, “die Kontaktperson” etc. zu umschreiben, finde ich das für die Lesbarkeit eher abträglich. Auch wenn die Personen nur auf einer halben Seite des Exposès vorkommen, erleichtern Namen meines Erachtens die Verständlichkeit.

Oder wie seht ihr das? Wie geht ihr damit um?

Aw: Personennamen im Exposé

Hallo Turtle,

der Tippgeber wird eher gemeint haben, dass du die Anzahl der Personen im Exposee auf ein Minimum beschränken solltest. Aber wenn schon, dann würde ich auch Namen verwenden. Doch wie gesagt, möglichst wenig Personen im Exposee.

Bei vielen Personen gehst du wahrscheinlich zu viel ins Detail. Du kannst schließlich nicht sämtliche Personen aufführen. (Ich kenne natürlich deinen Text nicht :cool: )

Aw: Personennamen im Exposé

Naja, ich stecke noch mitten in der ersten Fassung und quäle mich damit gerade ziemlich herum. Es schneckt so vor sich hin. Aber klar - wenn die erste Fassung steht, wird überarbeitet, gekürzt und konsolidiert (so wie ich es mit dem eigentlichen Buch auch gemacht habe). Vorher kann ich das nur begrenzt. Ich muss sowas am Stück lesen können, um zu erkennen, wo zu viel und wo zu wenig beschrieben wird.

Aw: Personennamen im Exposé

Hallo Turtle,

das Exposé ist das Schlimmste am Schreiben, finde ich. Egal wie sehr ich mich mit der Geschichte manchmal gequält habe, es ist nichts im Vergleich zum Exposé.

Was mir gut geholfen hat, war ein Buch: „Vier Seiten für ein Halleluja“ von Hans Peter Roentgen (und bevor sich jemand wundert, ich bin nicht der Autor und verdiene auch nix daran, wenn ich das Buch empfehle :slight_smile: ). Danach habe ich wirklich verstanden, worauf es ankommt.

Was mir hilft, wenn ich unsicher bin, ob die Figuren überhaupt ins Exposé gehören, ist, mir jedes Kapitel kurz zusammenzufassen, zu überlegen, was genau in welchem Kapitel die Haupthandlung wie vorantreibt und welche Personen dafür wichtig sind. Das trennt die Spreu vom Weizen schon fast automatisch.

Bei umfangreichen Werken, habe ich mir sagen lassen, darf man ruhig eine kurze Liste der Handelnden Personen beifügen. Ich glaube, die Betonung liegt da aber wirklich auf „kurz“ - keine ausführlichen Charakterisierungen.

Wenn ich jetzt eine Idee habe, für einen Roman, dann schreibe ich das Exposé zuerst. Dann habe ich es hinter mir. :slight_smile:

Aw: Personennamen im Exposé

Danke für den Tipp, aber meinst Du nicht eher “Drei Seiten für ein Exposé”?

Aw: Personennamen im Exposé

Wird er gemeint haben, aber es lohnt sich definitiv beide im Regal stehen zu haben. (Habe ich auch und nein, ich bin auch nicht der Autor)

Allerdings scheine ich das Thema Exposé anders anzugehen, denn ich schreibe dies im ersten Entwurf bevor ich den ersten Entwurf eines neuen Romans niederschreibe. An keiner Stelle kann der Plot besser geprüft werden als im Exposé. Plotlöcher, fehlende Motivationen oder Zusammenhänge werden direkt sichtbar.

Bei meinem aktuellen Projekt hat gerade der Entwurf des Exposés dazu geführt, dass das letzte Drittel meines Plots nun vollkommen anders aussieht als im ersten Plotentwurf.

Eventuell denke ich einfach nur falsch, aber gerade das Exposé erachte ich als etwas extrem wichtiges vor und während des Schreibprozesses, nicht an dessen Ende :wink: (Siehe auch den Beitrag von KSelte)

Aw: Personennamen im Exposé

Genau das meinte ich. Ich glaube, mein Kopf war erkältungsvernebelt.