Der Bestseller-Autor ist seinem Krebsleiden erlegen. Ich kenne keins seiner Bücher, doch hat er einige unserer Forianer (siehe alte Posts beeindruckt/beeinflusst).
Ich wollte das auch schon posten. Mit 77 viel zu früh.
Ja, heute morgen gelesen. Ein Freund hat seine Dissertation über die NY Trilogie geschrieben.
Kenne nur wenig davon, habe es aber anlässlich auf meine Leseliste gesetzt.
Schöne Antwort von ihm zu der Frage wie viel er täglich schreibe: „Eine Seite. Wenn ich Glück habe zwei. Manchmal nur eine halbe. Aber es läppert sich, wenn man dranbleibt…“ (aus dem Kopf frei zitiert).
Kann man als Ansporn und Vorbild sehen.
Mist, das war wirklich viel zu früh! Sein Stil war nicht jedermanns Sache, ich habe nicht alles von ihm gemocht, fand ihn aber ziemlich beeindruckend
RIP dear Paul.
Ich hatte mich in dem Moment in ihn „verliebt“, als ich die „Stadt aus Glas“ gelesen habe (der erste Band seiner New York-Trilogie).
RIP
Peter
Stehen die Teile für sich oder muss man alle drei Bände lesen, um einer abgeschlossenen Geschichte zu folgen?
Es sind 3 einzelne Novellen. Aber im Werk zusammengehörig. Also ich werde sie alle 3 lesen, um den Gesamteindruck zu bekommen. Reaktionen waren sehr unterschiedlich.
Kommen im Juni mit nach Dänemark.
Ich hatte die beiden Folgebände erst ein paar Jahre später gelesen. Sie stehen jeweils für sich, bilden aber sowohl durch ihren geographischen Bezug als auch (vor allem) durch ihren Erzählstil eine Einheit.
Vielleicht schaffe ich es, sie bald nochmal zu lesen…
… dazu gibt es auch einen schönen Spruch von T.C.Boyle - vor Studenten in München (glaube ich) und natürlich nicht ernst gemeint (hoffe ich ;-): er schlachte jeden morgen ein Huhn, stelle dann seine Füße in den Eimer mit Blut und schreibe solange, bis das Blut erkaltet sei …
Ein PS zu Auster: auch die Bücher seiner Frau Siri Hustvedt sind es wert, sich damit zu beschäftigen, „Was ich liebte“ habe ich in sehr guter Erinnerung.
Gerade als Tipp von einem Literaturprofessor bekommen…
… zuviel der Ehre - aber Danke!!
Zufällig, was es umso schöner macht, hörte ich im Radio das Hörspiel »Stadt aus Glas«. Und hab’ die Story NULL kapiert, denn irgendwo hinter dem Bahnsteig, verflüssigte sich der Krimi-Plot und drehte in eine absurde Richtung, um Identitäten, Rätseln und auch das Ende der Geschichte ließ mich ratlos zurück.
Ich bin dann in die Buchhandlung, um mir die Stadt aus Glas zu kaufen, doch leider hatte ich den Autorennamen mittlerweile wieder vergessen und auch die Frau am Computer zuckte ratlos mit den Schultern.
Stadt aus Glas ist nicht im System und es tut ihr auch total leid, aber ich müsste das verstehen, WindowsXP sei bisher nicht erfunden und Internet haben wir erst frühestens Ende Mai.
Es dauerte dann noch ein paar Jahre, bis ich zufällig, bei der Freundin, eines Freundes, Die New -York -Trilogie im Schrank entdeckte. Ich durfte mir das Buch ausleihen und habe es, wie es sich gehört, nie zurückgegeben.
Ich darf behaupten, dass mich »Stadt aus Glas« nicht nur ans Lesen, sondern auch ans Schreiben gebracht hat.
Und was soll ich lügen, ich hab’ die Story immer noch nicht verstanden.
Ich habe von dem Schriftsteller Paul Auster und seinen Werken noch nie gehört, bis gestern im Radio die Meldung kam, dass er verstorben ist.
Ihr habt mich neugierig gemacht und ich habe mir nun seine New York-Trilogie, Welt der Illusionen und 4 3 2 1 als Hörbücher gekauft.
Eigentlich schade, dass so ein trauriger Anlass einen dazu bringt, sich mit einem Autor, oder dessen Werke zu beschäftigen.
Helmut
Paul Auster war viel zu gut, um ihn auf seine New-York-Trilogie zu reduzieren. Ich glaube, das kommt hauptsächlich aus der Feuilletonrichtung. Er hat auch für das ganz normale Volk geschrieben und einen Einfluss gehabt, sonst wäre er nicht so berühmt geworden. Er war ja kommerziell erfolgreich. Und er konnte mit Emotionen jonglieren. Timbuktu ist für mich unerreicht. Liegt vielleicht daran, dass ich Hundemensch bin.
Links darf man, wenn ich es richtig verstanden habe, nicht hier einstellen, wenn Copyright-geschütztes Material dahinter liegt - für Interessierte zur Info: in der arte-Mediathek (www.arte.de) ist noch bis 01.06. eine Doku über Paul Auster zu sehen („Paul Auster - Was wäre wenn“).
Eine sehr gute Reportage. Kann ich auch empfehlen.
Ich wollte keinen eigenen Thread eröffnen, aber die Nachricht, dass Alice Munro verstorben ist, passt hier wohl auch.
Ich habe ihre Bücher sehr gern gelesen. Sie sind für mich eine Inspiration.Sie konnte Kurzgeschichten zu Romanen werden lassen und hat bewiesen, dass jedes Leben und jede Begegnung eine Geschichte ist. Genau so würde ich gern schreiben wollen.