Papyrus oder zurück zum alten Schreibprogramm?

Ja, ernsthaft - diese Frage stelle ich mir gerade.

Wobei - das Schreiben in Papyrus (Roman) hat super geklappt. Jetzt geht es an die finale Formatierung. Und da ereilen mich jede Menge Fallen.

1. Das Inhaltsverzeichnis
Wird automatisch erzeugt, wenn man den Kapiteln vorher z.B. die Formatierung ‘Titel’ gegeben hat. Hab ich. Also hab ich auch ein Inhaltsverzeichnis.
Aber: Es steht vor dem Romantitel und ich hab keine Ahnung, wie ich es dort wegkriegen soll. Ich hätte es gern am Ende des Romans. Tja, selbst erzeugen ist aber kontraproduktiv bei einem Mobi.

2. Der Romantitel
Wenn ich den Romantitel als Romantitel definiere, wird er Teil des Inhaltsverzeichnisses. Oh Gott, Hilfe, warum das denn??? Warum geht das nicht auch wahlweise ohne Querverweis?
Definiere ich den Romantitel nicht als Romantitel, sondern als Standard oder ohne Format, kann ich die Schriftgröße einstellen, wie ich will, in der eBook-Ausgabe beträgt sie nur 12 pt. Also auch keine Lösung.

3. Titelei
Definiere ich den Romantitel nicht als Romantitel, sondern gebe in den Dokument-Eigenschaften einfach meinen Titel samt Untertitel ein (in der Hoffnung, dass das alles dann ganz easy übernommen wird) und klicke dann auf den Button ‘Titelei ins Dokument’ einfügen, legt sich die Titelseite an. Aber was steht da? Die Hälfte von dem, was ich eingegeben habe, und eine Hälfte, die ich nicht eingegeben habe. Sieht für mich auch nicht nach ner sinnigen Lösung aus.

4. Cover einfügen
Das geht ganz easy, aber die Datei wird dadurch unfassbar groß - wie hoch da wohl die Übertragungskosten bei amazon werden? *grübel (mein Cover hat lediglich 650 kb, die Papyrusdatei aber ohne Cover schon über 1.000)

5. Die Kontrolle
Ich kann das Mobi nicht kontrollieren, wie ich es gewohnt bin. Ja, ich sehe rechts die Vorschau, wenn ich eines erzeugen lasse. Aber ich sehe nicht, wo beispielsweise das Inhaltsverzeichnis steht (das zeigt mir nur mein Calibre an und dort steht es, wie gesagt, ganz vorn vor dem Titel). Wenn mir das schon nicht angezeigt wird, wie soll ich dann die Sicherheit haben, dass meine hochgeladene Datei so ist, wie sie sein soll?

MEINE LÖSUNG
Ich überlege jetzt, ob ich mir einfach aus meinem in Papyrus geschriebenen Text eine normale Word-Datei mache, die ich dann wie sonst auch in meinem üblichen Programm in ein eBook wandle. Das sieht dann wenigstens so aus, wie es soll.
Aber ganz ehrlich? Als gute Lösung empfinde ich das nicht. Papyrus hat so viele tolle Funktionen. Aber wenn ich selbst nach intensiven Recherchen und vielem Rumprobieren nicht weiß, wie ich sie sicher bedienen kann, geht mein Spaß an der Sache flöten.

Irgendwer hier, der meine Probleme nachvollziehen und unkompliziert Abhilfe schaffen kann? Ich weiß ja, dass man sich in neue Programme einarbeiten muss. Das tu ich auch. Aber hier wird es mir langsam zu kompliziert. Weil ich für jede Kleinigkeit das Handbuch lesen muss und oft nicht fündig werde … Try and Error ist hier mein ständiger Begleiter. Derzeit leider ohne das Gefühl voranzukommen :frowning:

Das sind alles lösbare Probleme wegen derer man die Flinte nicht gleich ins Korn werfen sollte.

  1. Lösche das Inhaltsverzeichnis
  2. setze den Textcursor an die Stelle im Dokument, wo es sein soll
  3. wähle Dokument > Verzeichnisse > Inhaltsverzeichnis
  4. achte darauf, dass bei Position die aktuelle Cursorposition eingestellt ist

Wahrscheinlich steht beim Absatzformat „Romantitel“, dass es eine Überschrift ist, die ins Inhaltsverzeichnis aufgenommen werden soll. Das kann man sehr einfach abschalten:

  1. Klick in den Romantitel
  2. Absatz > Formatvorlage > Überschrift/Aufzählung
  3. Überschrift (für Inhaltsverzeichnis / Navigator) abschalten und übernehmen

Hier machst Du die Rechnung ohne den Wirt, sprich Papyrus. Standard wird immer als Fließtext ausgegeben, egal wieviele direkte Formatierungen man in Papyrus darauf anwendet. Der einzige Weg zum Ziel führt über ordentliche Absatzformate. Für den Romatitel ist dazu aber vermutlich ist ein Eingriff in die CSS-Datei der verwendeten Vorlage notwendig, weil offensichtlich im Auslieferungszustand kein eigenständiger Roman- oder Buchtitel vorgesehen ist. Dieses Thema kann man gern in einem eigenen Beitrag beantworten.

Und wir sollen jetzt erraten, was angezeigt wird und was nicht?
Also, was hast Du eingegeben? Was erscheint korrekt? Und was erscheint fehlerhaft bzw. wurde gar nicht eingegeben?

Also 1000 + 650 sind 1650 kb. Das ist nicht unfassbar groß. Das Bild kannst Du gegebenenfalls in einer Bildbearbeitung verkleinern.

Kann es sein, dass es sich um ein von Calibre selbständig anhand der Überschriften erzeugtes Inhaltsverzeichns handelt? Dessen Position wird Papyrus schwerlich beeinflussen können.

Für diese Sicherheit wirst Du Dir einen Kindle besorgen müssen und die mobi-Datei mit diesem Öffnen. Alternativ geht vermutlich auch die Kindle-App auf einem iPad oder iPhone und auf Android-Geräten, falls dort verfügbar.

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  1. Lösche das Inhaltsverzeichnis
  2. setze den Textcursor an die Stelle im Dokument, wo es sein soll
  3. wähle Dokument > Verzeichnisse > Inhaltsverzeichnis
  4. achte darauf, dass bei Position die aktuelle Cursorposition eingestellt ist

Das hab ich mehrmals in allen denkbaren Varianten versucht - ich kriege es trotzdem nicht dorthin, wo ich es haben möchte.

Wahrscheinlich steht beim Absatzformat „Romantitel“, dass es eine Überschrift ist, die ins Inhaltsverzeichnis aufgenommen werden soll. Das kann man sehr einfach abschalten:

  1. Klick in den Romantitel
  2. Absatz > Formatvorlage > Überschrift/Aufzählung
  3. Überschrift (für Inhaltsverzeichnis / Navigator) abschalten und übernehmen

Das ist ein super Hinweis!!! Vielen Dank! Hab das gleich mal gemacht und schau mir nachher das Ergebnis an.

Hier machst Du die Rechnung ohne den Wirt, sprich Papyrus. Standard wird immer als Fließtext ausgegeben, egal wieviele direkte Formatierungen man in Papyrus darauf anwendet. Der einzige Weg zum Ziel führt über ordentliche Absatzformate. Für den Romatitel ist dazu aber vermutlich ist ein Eingriff in die CSS-Datei der verwendeten Vorlage notwendig, weil offensichtlich im Auslieferungszustand kein eigenständiger Roman- oder Buchtitel vorgesehen ist. Dieses Thema kann man gern in einem eigenen Beitrag beantworten.

*Okay, wenn das mit dem Buchtitel funktioniert, dass er nicht ins IV übernommen wird, dann ist diese Sache nicht mehr so wichtig. *

Und wir sollen jetzt erraten, was angezeigt wird und was nicht?
Also, was hast Du eingegeben? Was erscheint korrekt? Und was erscheint fehlerhaft bzw. wurde gar nicht eingegeben?

Es erscheint der Titel, aber nicht der Untertitel, obwohl eingegeben. Es erscheinen außerdem Website und Mailadresse, die aber hab ich gelöscht, damit sie in der Titelei nicht ausgegeben werden.

Also 1000 + 650 sind 1650 kb. Das ist nicht unfassbar groß. Das Bild kannst Du gegebenenfalls in einer Bildbearbeitung verkleinern.

Das Bild ist aus meiner Sicht klein genug. In einem normalen Textverarbeitungsprogramm hat meine Textdatei eine Größe von 170 kb. Dieselbe Datei im Papyrus-Format hat aber etwa 500 kb. Diese Differenz kann ich mir nicht so ganz erklären.

Kann es sein, dass es sich um ein von Calibre selbständig anhand der Überschriften erzeugtes Inhaltsverzeichns handelt? Dessen Position wird Papyrus schwerlich beeinflussen können.

*Das wäre denkbar. Daran hab ich noch nicht gedacht. Guter Hinweis. *

Für diese Sicherheit wirst Du Dir einen Kindle besorgen müssen und die mobi-Datei mit diesem Öffnen. Alternativ geht vermutlich auch die Kindle-App auf einem iPad oder iPhone und auf Android-Geräten, falls dort verfügbar.
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*Auf meinem Kindle ist bei dem von Papyrus erzeugten eBook als Erstes das Cover zu sehen, dann das Inhaltsverzeichnis, danach erst der Titel. Aber das ebook wird in der Kindle-Bibliothek ohne Titelbild dargestellt. Darüber wundere mich mich und deshalb u.a. auch meine Unsicherheit. Könnte aber daran liegen, dass es eben ein eBook ist, das ich mir über meinen Account auf den Kindle geschickt und nicht bei amazon gekauft habe. *

*Grundsätzlich aber vielen Dank für deine Kommentare. Sie bringen mich wieder ein Stück weiter *:slight_smile:

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Okay, das mit dem Zitieren hab ich offensichtlich auch noch nicht hingekriegt - sorry. Irgendwann schaff ich das aber auch :slight_smile: Wegen der Übersichtlichkeit hab ich meine Kommentare jetzt kursiv gesetzt.

Dann lass das Inhaltsverzeichnis im Papyrus-Dokument mal ganz weg und verlasse dich auf das automatische Verzeichnis, das vom Kindle vermutlich auch immer erzeugt wird.

Im Text könnten größere Mengen Geistertext enthalten sein, im Bilderkatalog könnten ungenutzte Bilder gespeichert sein, auf dem Klemmbrett könnte eine ganze Menge rumliegen, im Denkbrett und im Zeitstrahl ebenfalls. Alles Dinge, die eine normale Textverarbeitung nicht hat, die Papyrus aber im Dokument speichern muss. Wegen der Größe des Papyrus-Dokuments würde ich mir daher keine Sorgen machen. Wichtiger ist, dass das resultierende E-Book eine normale Größe hat.

Diese Frage könntest Du nochmal separat stellen. Hier gibt es sicher noch mehr Leute, die E-Books für den Kindle erstellen und damit Erfahrung haben.

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Aktuell liegt das mit den fehlenden Titelbildern bei “zu Fuß” erzeugten mobis tatsächlich am KindleGen selbst, also der offiziellen Software, die Amazon direkt für die Konvertierung in mobi bereitstellt. Der KindleGen, den Papyrus benutzen darf und der von Amazon kommt, erzeugt keine Titelbilder, sondern diese kommen erst beim Hochladen ins Buch.
Wir haben das schon auf der Agenda, um das auf der Leipziger Buchmesse mal anzusprechen und zu klären.

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Ich empfehle übrigens auch immer, nicht so lange zu warten, bis sich viele Fragen angestaut haben (auch, wenn hier viel durcheinander läuft und Papyrus mit etlichen der Probleme schlicht nix zu tun hat …).

Nutzt - den - Support! Ich „hänge“ 10 Min. mit einem Problem? E-Mail! Forum! Di/Do anrufen!

Es nützt weder Euch noch uns, wenn Ihr Frust ansammelt, anstatt dass eine schnelle Frage eine schnelle Antwort bekommt und Ihr weiterarbeiten könnt.

Ein bisschen Gucken ist allerdings auch sinnvoll - wenn ich eh schon im Inhaltsverzeichnis-Dialog bin, dann schaue ich dort doch auch mal, ob man nicht in einer Einstellung die Position angeben kann (und ja, kann man, wie Glucose schon gesagt hat :slight_smile: ).

Den Support kann man dann auch mal für spezifische Fragen nutzen, indem man einfach mal den Text rüberschiebt (keine Angst, der kommt schon nicht weg).
Ein schneller Blick von uns aufs Dokument sagt dann, warum z.B. die Datei so groß ist (1. stecken da vermutlich noch andere Bilder drin und 2. macht das gar nix, denn relevant ist ja die E-Book-Datei - und da achtet Papyrus sogar gezielt mit Algorithmen darauf, dass die nicht zu groß wird, und warnt!).

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500 KB sind einfach unglaublich - wenig für einen Roman üblicher Länge. Die Dokumentgrößen von Papyrus Autor empfinde ich als unfassbar klein. Das ist einfach sehr gut gemacht. :thumbsup:
Ich könnte auch gut mit 5MB pro Roman im .pap-format leben. Mit 50MB.

Es gibt natürlich auch an Papyrus Autor immer etwas zu verbessern, wie man oben sieht … aber die Größe des nativen Dateiformats ist es nicht.

Na, beim mobi ist das schon wichtig: Amazon zieht einem nämlich den Download-Traffic als Kosten vom Gewinn ab. Da muss man schon auf vernünftige Dateigrößen achten - und genau das tun wir auch und warnen, wenn jemand unnötig hoch aufgelöste Grafiken in seinem Buch hat.
Am Text kann man sowieso nix machen - 1 Zeichen = 1 Byte …

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– aber komprimieren: Der „Sisyphus" zum Beispiel verkleinert sich in gezippter Version um mehr als die Hälfte: von 26 auf 12 KB … :laughing:

Auch in Zeiten von Unicode noch?

Dann nicht, nein :slight_smile: