ich würde gerne meinen Laptop formatieren und alles neu aufspielen u. a. auch Papyrus Autor. Was muss ich tun, um nach der neuen Installation von Papyrus Autor wieder auf meine ganzen Projekte und Figuren zugreifen zu können?
Ich habe im Forum leider keinen Beitrag hierzu gefunden… oder vielleicht übersehen?!
Du musst vor dem Formatieren Deine kompletten Papyrus-Verzeichnisse, in denen sich Deine -Projekte/-Dokumente/-Figurendatenbanken etc. befinden, mit allen Dateien darin auf ein externes Speichermedium sichern.
Optional - wenn Du auch Deine Papyrus-Einstellungen “retten” willst: (Standard-Installation) unter C:\Benutzer<name>\AppData\Roaming\ nach dem Papyrus-Eintrag suchen und die dort befindlichen Dateien ebenfalls sichern. Ansonsten legt Papyrus die einfach neu an, wenn Du PA wieder installiert hast.
Yep - unbedingt Deine Texte extern speichern, Cloud und/oder externe Festplatte. Die drei Grundregeln der Arbeit mit Computern bzgl. der eigenen Arbeit, die man nicht kaufen wenn, wenn sie kaputt geht:
Backups, 2. Backups und 3. Backups. Sicherheitskopien müssen sein. Stell Dir vor, Du machst Kopien auf Deinem Laptop - und dann geht der ganze Laptop kaputt. Externe Backups sind also sowieso nötig.
Ein guter Zeitpunkt, das jetzt zu tun.
Für alle, die das nicht glauben wollen: Auch mich hat es vor etwas mehr als zwei Jahren erwischt. Da stehen einem die Tränen in den Augen. Seitdem habe ich eine externe Festplatte - nur für Backups! Da kommt es jeden Tag automatisch rauf, wenn der PC startet.
Das reicht meines Erachtens nicht. Wenn beim Sicherungsvorgang etwas schief läuft, kann es durchaus vorkommen, dass Original und Sicherung verloren gehen. Für mich sind daher zwei getrennte externe Sicherungen das Minimum.
Ein physikalische Trennung der Speicherorte - und Medien ist auch wünschenswert.
Die externe Festplatte, die neben dem Laptop verbrennt, ist nicht die Lösung.
Aber ich vermute, Berti hat durchaus weitere Mechaniken vorgesehen.
Datenparanoia kann (Schriftsteller-)Leben retten. Ein vernünftiges Sicherungskonzept auf externen Medien, lokal nicht aneinander gebunden, in drei Generationen und am besten automatisch synchronisiert - erlaubt einem halbwegs ruhig die Nächte zu verbringen. Zum Beispiel ein QNAP-NAS mit mehreren Festplatten, an einem anderen Ort im Gebäude, welches mit QSync sämtliche Änderungen in der Papyrus-Umgebung sichert. Dazu ein Wireguard-VPN, welches den Zugriff von außen, wenn man unterwegs ist und schreiben möchte, gewährleistet. Bin ich unterwegs, werden meine Texte zusätzlich per Mail auf ein genügend großes Mailkonto gesendet, wo sie einfach archiviert werden.
Und noch ein kleiner Tipp: erstellte Sicherungen sollten periodisch auf ihre Validität geprüft werden!
Klingt jetzt alles unheimlich kompliziert; es ist aber nur einmalig ein, zwei Stunden konzentrierter Konfiguration.
Wie war! Ein Kollege von mir, Inhaber einer Praxis mit 4 Ärzten, hat tägliche Bandsicherungen seines Servers angefertigt. Als nach einem Stromausfall der Server nur noch Datensalat war, konnte die Sicherung vom Vortag nicht eingespielt werden. Kein Problem dachte man, nehmen wir halt dir Nächste. Die erste nicht Korrupte Sicherung war 4 Monate alt… Die EDV Firma hatte bei der Einrichtung vergessen, die Sicherungsvalidierung zu aktivieren.