Ich bin Techniker (Elektrotechnik/Luftfahrt) und erstelle mit Papyrus Office 2008 (V 13.10) neben meiner Privatkorrespondenz in erster Linie technische Unterlagen. Mit Freude habe ich zur Kenntnis genommen, dass sowohl Papyrus Office als auch Papyrus Autor endlich (!!!) eine Schnittstelle zum Formeleditor MathType bieten. Ich schreibe keine Bücher. Die von mir erstellten Unterlagen werden Firmenintern verwendet oder zur Information an andere Unternehmen/Behörden weitergereicht (Umfang in der Regel 20-100 Seiten).
Meine Frage richtet sich in erster Linie an Techniker oder Beschäftigte im wissenschaftlichen Bereich, die bereits Erfahrung mit Papyrus Autor gesammelt haben: Lohnt sich der Umstieg vom “gewöhnlichen” Papyrus Office zur Autorenversion, insbesondere im Hinblick auf die Stilanalysefunktionen oder handelt es sich bei Papyrus Autor doch eher um eine Autorenwerkzeug? Kommentare nach dem Schema “Die Stilanalyse verhindert keinen schlechten Schreibstil” sind wenig hilfreich!
Das “Mehr” von Papyrus Autor gegenüber Papyrus Office richtet sich einerseits - das ist dann die einzigartige Papyrus Autor Stilanalyse - daran, die stilistische Qualität des Textes zu überprüfen und dem Autor zu ermöglichen, diese entsprechend nachzubessern.
Hierbei werden doppelte gleiche Wörter in enger Umgebung überprüft, unangenehm zu lesende, weil zu lange Sätze, bestimmte (selbst ergänzbare) als weitgehend sinnleer bekannte Füllwörter, Phrasen und derlei mehr wird erkannt und moniert (alles differenziert einstellbar).
Dazu kommen gegenüber Papyrus Office noch Möglichkeiten, seinen Text besser zu organisieren, indem man in sog. “Inhaltsübersicht” Dialog seinen Kapiteln nicht im Haupttext sichtbare Kommentare und einen Bearbeitungsstatus vergeben kann und derlei mehr.
Für eine detailliertere Antwort lädt man sich am besten einfach die Papyrus Autor Demo herunter und liest den Text, der präzise alle Unterschiede zwischen Papyrus Autor und Papyrus Office auflistet.
Ich kenne die „normale“ Version nicht. Aber die Stilanalyse verhilft „in allen Lebenslagen“ zu einem besseren Schreibstil. Das ist ein äußerst wertvolles Werkzeug. Ich habe „Autor“ jetzt gerade drei Tage und frage mich langsam, wie ich das vorher gemacht habe. Ich muss mir zwar noch immer selbst aus den Fingern saugen was ich schreiben will. Aber der „Saugvorgang“ wird – zumindest mir geht das so – vereinfacht, weil sofort markiert wird, wo es noch Nachbesserungsbedarf gibt. Ich bekomme schneller „rundere“ Texte. Manche Vorschläge finde ich ein wenig kleinlich, bei Aufzählungen im technischen Bereich könnte es „bunt“ werden, da zwangsläufig durch die wiederholte Verwendung aber nicht ersetzbare Nutzung von Fachtermini eine „Wiederholungsmarkierung“ erfolgt. Aber das ist alles „kann“ – man muss nicht. Außerdem kann man sich die Stilanalyse – soweit ich das bisher verstanden habe – selbst konfigurieren – da bin ich aber noch nicht …