Papyrus auf zwei Geräten - Zugriff über iCloud auf gleiche Dateien möglich?

Hallo zusammen,

ich weiß, die Frage ist uralt, aber bevor ich mir für Unterwegs ein MacBook Air zulege, da Papyrus ja leider immer noch nicht auf dem iPad funktioniert, wollte ich nochmal sicherstellen, dass das dann auch so funktioniert, wie ich mir das vorstelle.

Aktuell arbeite ich auf einem MacBook Pro, welches ich aber nicht mit auf Reisen nehme (zu groß und schwer, etc). Die Dateien aus Papyrus sind hier in iCloud gespeichert.

Wenn ich also nun ein Mac Book Air mit auf die Reise nehme, auf welchen logischerweise Papyrus ebenfalls installiert ist, müsste ich doch über iCloud auf diese Dokumente zugreifen können und diese sollten sich dann auf beiden Geräten auch immer entsprechend aktualisiert, oder?

Vielen Dank für eure Geduld mit diesem Thema und für eure Hilfe,

Momo

Ja, das geht genau so, wie du dir das schon denkst.
Aber bitte darauf achten, dass die Dateien immer nur von einem Rechner geöffnet sind. Es droht sonst Datenverlust:
Rechner A und B haben die Datei offen. Du arbeitest drei Tage mit Rechner B und speicherst dort auch regelmässig ab. Dann gehst du an Rechner A und entdeckst ein offenen Papyrus mit der geöffneten Datei Stand „vor 3 Tagen“, willst die Datei schliessen, bestätigst reflexartig den Speichern-Dialog und hast damit in deiner Cloud die letzten Tage der Arbeit auf Rechner B überschrieben - zumindest für die Hauptversion des Textes.
Die Backups (nie ohne arbeiten!) können dann noch was retten, aber ein Datenverlust ist sicherlich dennoch entstanden.

Also aktuell brauchst du da eben ein bisschen Disziplin beim Arbeiten in der Kombi „Papyrus, Cloud und mehreren Rechnern“.

PS: Man kann die Lage entschärfen, wenn man statt iCloud einen Clouddienstleister wählt, der Dateirevisionen für dich anlegt. Aber nur deswegen würde ich auch keine weitere Cloud einkaufen.

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Super, vielen lieben Dank.

Meine Geräte sind, wenn ich sie nicht nutze, grundsätzlich ausgeschaltet. Ich mag es nicht, wenn die im Dauerbetrieb laufen. Und die Gefahr, dass ich auf beiden Geräten gleichzeitig arbeite ist sehr gering. Das MacBook Air soll wirklich nur als Reisegefährte dienen.

Aber trotzdem vielen Dank für Deinen Hinweis. Das hat mir schon sehr weitergeholfen.

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Was @Stolpervogel beschreibt kann ich nur bestätigen.
Macbook Air ist eine gute Lösung. :grinning:

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Es ist empfehlenswert, Mac nicht herunterzufahren. Die führen während der ungenutzten Phase Wartungsdienste aus und brauchen danach nahezu keine Energie.

Ich nutze Papyrus seit 2014 mit Dropbox und iCloud. Wenn du deinen Rechner herunterfährst, musst du darauf achten, dass die zuletzt geänderte Datei auch synchronisiert worden ist.

Leider ist es ein Problem der iCloud, dass die Synchronisation nicht oder sehr verzögert stattfindet. Mich hat das so genervt, dass ich wieder die Dropbox habe.

Aber auch hier unbedingt beim Rechnerwechsel schauen, dass beide Versionen synchron sind. Ich arbeite sehr häufig auf dem iMac und gehe dann mit dem MacBook ins Cafe oder Wandern. Wenn die Rechner nur ein paar Sekunden zum synchronisieren bekommen, klappt das nicht.

Und sonst ist ein MacBook Air eine Super-Lösung. Ich habe gerade ein Pro. Mein nächstes ist wieder ein Air. Das ist viel cooler, wenn man unterwegs schreiben will.

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Danke für Deine Hilfe.

bisher hatte ich mit meinen MacBook Pro und dem Tablet noch nie Probleme, wenn ich sie ausschalte - zumindest aktiv beim MacBook und meinem Handy. Das Tablet hat eine SmartCover-Hülle.

Vor Reisen aktualisiere ich eh immer die Dokumente auf beiden Geräten.

Bisher habe ich die Daten in ein Word-Dokumenkt gezogen und dort dann unterwegs auf dem iPad weitergeschrieben. Da ich mittlerweile aber nicht nur an Texten weiterschreibe, sondern auch immer wieder Korrekturen in den Kapiteln vornehme bzw. den ersten Teil der Serie gerade komplett überarbeite wird das ständige hin- und herkopieren zu aufwendig und die Gefahr etwas zu vergessen zu groß. Ich brauch für unterwegs nun einfach eine Lösung die schlank und vernünftig ist. Und da kommt dann das MacBook Air ins Spiel.

Zeitgleich werde ich die Geräte wohl seltenst verwenden, denn zuhause ist automatisch immer das MacBook am Start.

Zeitweise hatte ich mir angewöhnt, meine Dokumente auf einer SD-Karte zu speichern. Mit dem Wechsel der SD-Karte zwischen dem Desktop und dem Notebook hatte ich immer die jeweils neuste Version meiner Dokumente beisammen. Dann las ich davon, dass SD-Karten nicht so gern häufiges Löschen und Beschreiben mögen. Ich hatte zwar in dieser Zeit keine Ausfälle bei der SD-Karte. Für eine begrenzte Zeit halte ich die Methode aber trotzdem für praktikabel, weil man so nicht unbedingt Internet-Zugang benötigt.

Soweit ich das sehe, kann ich Papyrus auf den Geräten auch ohne Internet betreiben. Die Aktualisierung in der Cloud erfolgt dann halt erst, wenn ich wieder internet zur Verfügung habe.

Sonst wäre ja ein Schreiben im Café oder am Strand nicht möglich. Und genau das tun ja viele hier mit den unterschiedlichsten Geräten.

Jetzt hab ich doch mal kurz hier im Archiv gesucht und siehe da - es geht :grin:
https://community.papyrus.de/t/funktioniert-papyrus-auch-nur-offline/13968

Die Dinger sind empfindlich gegen mechanische Stöße, Wärme und natürlich Magneten, genau wie USB-Sticks.
Deutlich sicherer sind kleine externe Festplatten, aber die Cloud-Lösung bleibt wohl ungeschlagen (sofern man dem Anbieter vertraut, die Dropbox scheint uns nicht schlecht).

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Die einzige unangenehme Begleiterscheinung ist, dass Papyrus gerne mal den Draht zur Cloud verliert und auch nicht (schnell genug) wiederfindet. Dann hast du auf einmal auf einem deiner Geräte eine Datei, die so aussieht: Autorenname_Buchtitel(conflicted 49).pap
Wenn du nicht jedes Mal in dein Verzeichnis gehst und kontrollierst, ob auch alles mit rechten Dingen zugeht, kannst du schnell in die Bredouille kommen. Auf einem Rechner ist alles supi, nur die Datei Autorenname_Buchtitel.pap ist völlig veraltet. Auf dem anderen Rechner siehst du das Verzeichnis mit den 49 Conflicted.pap-Dateien. Die mit dem höchsten Namen ist dann die aktuellste.
Ich selbst komme damit schon nicht zurecht und ich nutze nur einen Computer. Und doch schafft Papyrus regelmäßig ein Riesenchaos. Wenn ich nur schon »conflicted« lese, bekomme ich Puls.

Derlei liegt im Regelfalle an Clouds, die ihre Pfade nicht konstant halten, wie das bei OneDrive leider „gern“ mal der Fall ist.
Mit bspw. der Dropbox passiert das schlichtweg nicht.

Und ja, wenn der Pfad zur Figurendatenbank weg ist, muss man ihn neu setzen, aber normalerweise nur, wenn man die Figurendatenbank auch nicht im Projektordner hält, wo sie per Voreinstellung liegt. Dann muss man im Haupttext des Projekts einmal bei „Meine Figuren“ den Pfad neu setzen.

Ich arbeite mit der iCloud und bin hin und wieder ohne Internetverbindung, im Bus z.B. Dann sind leider Hopfen Malz verloren und ich schlage mich mit den conflicted-Dateien herum. One-Drive nutze ich nicht.

Dann schaltest Du den offline Rechner vermutlich ein, bevor er sich VOR dem Loslegen (!) aus der Cloud die letzte in der Cloud gültige Version holen konnte, die auf einem anderen Rechner erstellt wurde.

D.h., Du fängst eigentlich mit einer veralteten Version Deines Texts an, denke ich - denn das würde das Problem gut erklären.
So verlierst Du den Text, der in der Cloud neuer war, es aber nicht auf den offline Rechner geschafft hat - und zu dieser veralteten Version addierst Du dann Deine Neuerungen.
Was natürlich an der Cloud bzw. dem falschen technischen Umgang liegt und nicht an der verarbeitenden Software an sich.

Ist auf dem offline Rechner der Text auf dem aktuellen Cloud Arbeitsstand, wenn man loslegt, sollte jede Cloud es eigentlich hinbekommen, das korrekt zu aktualisieren, wenn die Cloud wieder eingeschaltet wird.

So aber entsteht ja eine „Lücke“ Deines Arbeitsflusses in der Mitte, und das schafft eine Cloud nicht, Deine Arbeitsschritte einer veralteten Startversion plus Veränderungen, die neuer als die Cloud-Version des Texts sind, in die „mittlere“ Cloud-Version zu integrieren, wenn Du wieder online bist.

Eine andere Ursache kann ich mir hier eigentlich nicht vorstellen.