Nach erstem Ausprobieren ein uneingeschränktes Lob für die Timeline in Papyrus 7. Ich musste zwar einige Stunden damit herumexperimentieren, aber dann hatte ich das Prinzip soweit verinnerlicht, dass ich damit arbeiten kann.
Zwei Anregungen habe ich dennoch (von denen ich allerdings nicht weiß, ob sie technisch umsetzbar ist): Häufig kommt es (vermutlich nicht nur in meinen Büchern) vor, dass mehrere Kapitel zur selben Zeit spielen. Diese überdecken sich dann in der Timeline gegenseitig (wenn ich das alles richtig verstanden und ausprobiert habe). Das gilt vor allem, wenn ein größerer Zeitmaßstab (wie Tage) gewählt wird. Natürlich kann man dann zu dem Hilfsmittel greifen, diese Kapitel zu unterschiedlichen Stunden anzuordnen dann stehen sie ja in der Timeline hintereinander. Das ist aber wie gesagt nur eine Krücke. Wäre es möglich, gleichzeitig stattfindenden Kapitel, Szenen oder Ereignisse untereinander anzuordnen, d.h. den Handlungsstrang zu „verdicken"?
Und noch ein zweites. Die Verknüpfung Timeline/Text ist sicher sinnvoll. Manchmal jedoch möchte ich jedoch noch nicht geschriebenen Kapitelideen in die Timeline einsortieren (z.B. um sie als Plotwerkzeug zu nutzen). Aufgrund der Verknüpfung mit dem Text ist das jedoch nur über einen Umweg möglich, d.h. ich müsste erst im Text ein Kapitel generieren, dieses z.B. „vergeistern" und es dann in der Timeline z.B. verschieben zu können. Wäre es machbar, die Verknüpfung Text/Timeline durch einen Button o.ä. aufzuheben und eine Funktion zu integrieren, die in diesem Fall neue Kapitel u.ä. nur in der Timeline erstellt?
Fazit: So langsam nähert sich Papyrus in der Tat der „eierlegenden Wollmichsau" an. Kompliment.
Da hat einer die Anleitung nicht gelesen und das Lehrvideo dazu nicht angeguckt (was nur fünf Minuten dauert).
Einfach mal ein Element - Kapitel, Szene, Ereignis - herunter in den freien Raum ziehen - und “Puff”, ist ein neuer Handlungsstrang da, der parallele Szenen aufnehmen kann, ohne dass diese sich mit den anderen Zeitgleichen überlagern.
Das genau ist **kein **Umweg, sondern genau der **gedachte **Weg. Nicht ohne Grund wurden parallel zur Timeline die Geisterkapitel eingeführt. Die dienen dazu, Backstory, andere Hintergrund-Info, unfertige Kapitel etc. aufzunehmen UND sie eben in der Timeline darzustellen.
Eine Anregung zum Zeitstrahl, bzw. ein Wunsch: Es wäre m.E. sinnvoll, dass Papyrus im Zeitstrahl auch verschiedene Ebenen von Kapiteln (das betrifft jetzt eher Sachbücher) automatisch so miteinander verbindet, wie das bei Kapiteln und Szenen bereits geschieht.
Zur Zeit werden Unterkapitel (Ebene 2) einfach an das übergeordnete Kapitel angehängt, was z.B. bei einem historischen Buch etwas seltsam ist:
OK - aber erst einmal sind ja Zeitstrahlen für Belletristik, also Romane, gedacht. Da ergeben Unterkapitel wenig Sinn. Aber dennoch, vielleicht für später.
ich darf in diesem Zusammenhang noch mal an unsere Überlegungen (Thread „Zeitstrahl“) zu Kapitelsträngen verschiedener Breite erinnern. Da könnte man mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. Gliederungen im Zeitstrahl bis zu höchstens zwei Unterkapiteln zu ermöglichen würde sicher vielen schon genügen. Wissenschaftliche Abhandlungen mit vier, fünf Unterkapiteln brauchen keinen Zeitstrahlt - sag ich mal.
Andererseits könnten Striche von etwa 10% des Bisherigen ohne Anbindung an Kapitel aber mit innerem Titel und Zeitdauer auch sehr der Übersicht dienen („Zeitalter der Riesen“).
Ich bezweifle den Nutzwert einer solchen Erweiterung. Der Witz einer Timeline ist gerade der, dass man sie händisch angeht und die Werte genau einstellt; die Automatik gibt nur eine Grundsortierung vor, weil man ja von irgendwas ausgehen muss.
Wenn man eine Biografie schreibt mit einem Kapitel 1. Kindheit und Jugend (1900-1921), dann ein Kapitel 1.1 Kindheit (1900-1912), 1.2 Jugend (1912-1921) hat, dann kann man sich doch höchst einfach zwei Handlungsstränge anlegen und die Kapitel entsprechend darauf anordnen: oben das übergreifende Kapitel, drunter die Abschnitte in den Unterkapiteln. Fertig. Man muss ja eh drüber nachdenken, wie man den Stoff aufteilt, da ist es nur hilfreich, die Kästen entsprechend hinzuschieben, und kein großer Aufwand.
Wobei ich zugeben muss, dass auch ich so auf den Download der neuen Version selbst fixiert war, dass ich gar nicht auf das Video geachtet hatte. Ich bin zwar eher ein Anleitungsleser und kein Videoschauer, aber dieses Video halte ich für sehr gelungen; ich hätte mich schwer getan, mir einige Funktionen ohne dieses Video zu erschließen.
Ich kann mich dem Lob über Papyrus im Allgemeinen und den Zeitstrahl im Besonderen nur anschließen.
Als ich das Video zum neuen Zeitstrahl gesehen hatte, habe ich mir direkt das Upgrade gekauft.
Allerdings musste ich dann feststellen, dass die Timeline für mein aktuelles Projekt nur bedingt nutzbar ist. Denn da die Protagonisten dieses Projekts Unsterbliche sind, kommen in der Geschichte durchaus sehr große Zeitsprünge vor. Infolgedessen habe ich in ein und demselben Kapitel manchmal Szenen, die sich über wenige Tage erstrecken, und andere Szenen, in denen ein Zeitsprung über etliche Jahre stattfindet.
Darum wollte ich fragen, ob es evtl. möglich wäre, für den Zeitstrahl mehrere Kompressionsstufen einzurichten?
Denn natürlich nutze ich ich die bisherige Kompressions-Funktion bereits, um die Ansicht solcher Szenen zu komprimieren, die längere Zeitspannen umfassen. Dennoch muss ich aufgrund der oben geschilderten Besonderheiten meines Projektes immer wieder sehr stark in den Zeitstrahl hinein- und an andere Stelle wieder herauszoomen, da die Zeitspannen so extrem unterschiedlich lang sind. Derzeit sind je nach Zoomfaktor einzelne Abschnitte fast schon meterlang oder die anderen wiederum Mikrometer kurz.
Insofern könnte die Option einer mehrfachen Kompression bei Projekten wie dem meinigen vielleicht Abhilfe schaffen?
ich versteh’ die Frage nicht so ganz - man kann doch individuell für eine jede Kompressionsblase einzeln bestimmen, wie stark sie komprimiert ist - also eine Zeitspanne mit Faktor 20 einrichten, die nächste mag dann aber Faktor 10.000 haben.
Einfach mal unten mit dem Zeitschnecken-Button in den Bearbeitungsmodus der “Zeit-Blasen” gehen und diese dann auf das gewünschte Maß eindampfen oder spreizen.
Womöglich hat mir meine Erkältung auch gerade mein Gehrin umnebelt.
Ich schaue mir das nochmal genauer an. Vielleicht lässt sich mein Problem damit tatsächlich bereits beheben. Dann bitte ich, meine Frage als hinfällig zu betrachten.
Da hat einer die Anleitung nicht gelesen und das Lehrvideo dazu nicht angeguckt (was nur fünf Minuten dauert).
