Was war ich zufrieden mit der Printausgabe meines Fantasydebuts bei BoD, dass ich sofort meine guten Erfahrungen hier kundgetan habe (siehe anderes Thema). Nun ist gestern endlich das ebook erschienen. Musste es natürlich gleich selbst ordern, weil ich es unbedingt sehen wollte. Und … tja … was soll ich sagen. Ich hoffe, dass es mir gelingt gleich morgen in aller früh das ebook vom Markt nehmen zu lassen.
Selbst die Überschriften sind voller Fehler, Dutzende. Kleines Beispiel gefällig: Anstelle „Auf der Flucht“ wurde es „Auf der Feucht“ oder im Text aus „Mit wehenden Haaren“ zu „Mweithenden Haaren“. Und ich habe das file nur mal eben so überflogen. Ich frage mich wie solche Fehler überhaupt zustande kommen können? Selbst die dümmste Texterkennung sollte einen pdf Text erkennen können?
Ich hatte keine großen Erwartungen an das Design etc. des ebooks – gibt es ja „gratis“ dazu, aber mit so etwas habe ich nicht gerechnet. Ich bin sehr gespannt, wie BoD darauf reagieren wird. Der/Die ein oder andere wird jetzt sicher meine Blauäugigkeit mit BoD belächeln, aber vielleicht hilft diese „Erfahrung“ wenigstens anderen, nicht die gleichen Fehler zu machen.
Wie es bezüglich der Reaktion von BoD weitergeht, werde ich hier berichten.
So, jetzt ist zumindest der erste Frust von der Seele geschrieben …
Nope, kommt auf die gewählte Schriftart und die erfolgreiche und korrekte Einbettung dieser in das PDF an. In dem Fall ist nicht der Dienstleister das Problem.
Gruß von jemandem, dem das auch schon passiert ist - der allerdings täglich so viel mit Technik zu tun hat, dass ich alles 10 mal prüfe. Gut, könnt auch eine Zwangsstörung sein.
Prüf die PDF-Ausgabe. Ich meine, bei gab Papyrus damals sogar bei der Ausgabe eine Abfrage und/oder Hinweissatz, um die ich mich nicht geschert habe. Weil „wird schon passen“.
Frage kann man bei BoD nur PDF Skripte hochladen oder auch ePub? Nach meiner Recherche ist das ePub Format ausgefeilter und moderner für digitale Lesemedien. Wie es mit Druck aussieht, weiß ich nicht. Wie war das eBook? Die selben Probleme?
ja, ich bin auch jemand der immer alles überprüft, aber alle Schriftarten wurden korrekt implementiert. Das verwendete Programm ist Affinity Publisher, was auch einen guten Ruf bezüglich pdf Exportfunktionen etc. hat. Also das Argument „nicht entsprechend erstellt“ würde ich nicht unterschreiben wollen. Sind auch keine exotischen Schriftarten.
Bin natürlich kein Experte, aber nachdem die Printausgabe perfekt aussieht, denke ich, dass das durchaus für andere auch so enden könnte …
Das Problem hatte ich beim letzten eBook von BoD auch.
Die haben haufenweise Leerzeichen aus dem Text verschwinden lassen.
Ich habe denen geschrieben und angeboten eine ePub Datei zur Verfügung zu stellen.
Das haben die angenonnen und so konnte ich sogar an der Formatierung noch feien.
pdf als Standard-EBook Format finde ich ehrlich gesagt ohnehin befremdlich. Entweder man nimmt es wie es ist und dann skaliert der Text nicht auf dem reader und auch sonst sind keine EBook typischen Eigenschaften da, nicht mal ein verlinktes Inhaltsverzeichnis, oder man wandelt es doch in ein EBook Format (epub) um. Dann allerdings gehen auch so gut wie alle Formatierungen verloren und man kann doch viel besser gleich ein epub nehmen. Pdf ist ohnehin so ziemlich das schlechteste Quell-Format für Umwandlungen.
Da lob ich mir doch Amazon, wo ich 5 Sekunden nach dem Upload (zur Not auch Word, besser epub) live und in Farbe am Bildschirm für jedes kompatible reader-Format bis zum Tablet prüfen kann, wie es dort aussieht und bei Problemen anpassen und sofort ein neues upload machen kann - alles vor dem eigentlichen publizieren.
Laienmeinung (!): kommt auf den Anbieter an. Amazon und Tolino haben meines Wissens nach nur eigene Schriften und wandeln damit gnadenlos um. Kann aber bei anderen Anbietern anders sein.
Und: Das musst du trotzdem gesondert mit dem Lizenzgeber klären. Ich würde da auf Nummer sicher gehen und das eBook direkt in einer lizenzfreien Schrift hochladen.
Kleiner Nachtrag zur Antwort von BoD bezüglich der fehlerhaften Konvertierung.
Im Wortlaut etwa:
Die E-Book-Datei wurde auf Grundlage deiner Druckdaten erstellt. Aus den Druckdaten konnte der Text nicht extrahiert werden, daher wurde in der E-Book-Konvertierung mit OCR-Texterkennung gearbeitet. Dabei kann es in Ausnahmefällen zu Interpretationsfehlern in der Texterkennung kommen.
Das ebook ist mit Verspätung aus dem Handel genommen worden – manchmal ist es von Vorteil unbekannt und unerfolgreich zu sein, so dass keiner diese Version gekauft hat – außer mir
Nach Überarbeitung wollen sie es wieder online stellen. Ich habe natürlich vorgeschlagen, vor Veröffentlichung noch mal drüber zu schauen. Aber auf die Antwort warte ich noch.
Ich hoffe nicht auf eine neue böse Überraschung …
Ahhh noch kurz dazu: Den Vorschlag ihnen eine eigene epub Datei zu schicken wollten sie nicht annehmen. Sie arbeiten nach ihrer Aussage nur mit eigens erstellten Dateien.
So haben dir mir auch geschrieben. Mein nächstes Buch machen die nur Print, da finde ich sie gut und schnell.
Ich möchte nicht unbedingt zum großen gelb A, ich überlege ePubli zu wählen. Wie halten die das mit den Pflichtablieferungen?
Ein Impressum macht diesmal keine Probleme, ich nutze mein Pseusonym nicht.
BoD ist flink, ich habe von Lesern, die das Print-Buch direkt bei BoD bestellt haben, gehört, dass die nur zwei oder drei Tage, inkl. Versand, gewartet haben.