habe mein Mansukript in Normseiten umgewandelt und stelle entsetzt fest, das es plötzlich über 1000 Seiten hat (Horror)!
Meine Normseite hat nur 20 Zeilen pro Seite, das kann doch nicht die verlagsgewünschte Normseite sein, oder?
Wo und wie kann ich das ändern, wenn ich das Verhältnis 60/30 bei Courier New Pt. 12 anstrebe? (Also 60 Anschläge pro Zeile, 30 Zeilen pro Seite) Und warum macht mein N - Icon sowas??
Das ist schwer zu sagen. Im Regelfalle liegt es daran, dass ein Text mit falsch vorbelegten Absatz-Formatvorlagen benutzt wurde, die keine passenden Entsprechungen in der Normseiten-Vorlage “_NORM.pap” haben (Genaueres siehe Beschreibung von Normseiten im Handbuch).
Ich brauche mal den Ausgangstext sowie das “falsche” Ergebnis, also ein “vorher” <-> “nachher” an die Support-E-Mail, bitte, dann schaue ich mir das gern mal an.
Ggf. auch, sofern ein solches im Einsatz ist, ein angepasstes _NORM.pap (sofern nicht das normale Mitgelieferte zum Einsatz kommt, man also kein eigenes angelegt hat).
Ich mache dieser Tage auch mal Anleitungsvideos zum Thema, die den Umgang mit Normseiten hoffentlich erleichtern.
Ich habe auch eine ähnliche Frage zur Normseite, deshalb klemme ich mich mal hier drunter:
Habe ein neues Projekt eröffnet, mein Manuskript von Word (unformatiert außer der Überschriften) in das .pap-Dokument übertragen, was genau 472 Seiten ergeben hat. Nun drückte ich auf den Button “nach Normseiten wandeln”, weil ich mal wissen wollte, was dann passiert, denn eigentlich bin ich ja davon ausgegangen, dass die 472 Seiten bereits Normseiten sind, da das 30-Zeilen-Raster zu sehen ist. Nun aber generierte sich durch diesen Buttonklick ein Manuskript mit sagenhaften 702 Normseiten!
Wie kommt denn dieser Unterschied zustande? Und welches Dokument entspricht nun den Tatsachen?
Kannst Du offensichtliche Unterschiede zwischen Deinem Roman und der Normseite feststellen, wie z.B. Schrift, Schriftgröße, Zeilenabstand, Größe der Seitenränder, Seitengröße? Am besten mal tabellarisch gegenüberstellen.
Ha, das isses! Vielen Dank für deine Antwort, glucose. Seitenränder und -größe scheinen identisch zu sein, aber im Ursprungsdokument habe ich Courier 11, im generierten Normseitendokument Courier 12. Weiterhin beträgt der Zeilenabstand im Absatz ursprünglich 1.2, im generierten aber 1.5. Auf den ersten Blick hatte ich das gar nicht wahrgenommen.
Aber was ist nun letztlich für die Einschätzung des Umfangs des Werkes ausschlaggebend? Soweit ich informiert bin, dient eine Normseite nur der groben Einschätzung, und die Werte haben hauptsächlich für’s Lektorat eine gewisse Verbindlichkeit, Zeilenabstand z. B. halt 1.5, damit dazwischen bequem Korrekturen vermerkt werden können. Im fertigen Buch jedoch sind die Zeilenabstände dann wieder recht eng und die Schriftgrößen auch von Roman zu Roman verschieden. Woran soll man sich also beim Schreiben orientieren? (Ich muss noch dazu sagen, dass ich mein Buch selbst verlegen oder mit einem Print-on-demand-Anbieter veröffentlichen werde und dabei die Seitenzahl natürlich von Belang ist, da sich jede zusätzliche auf den Preis auswirkt.)
Letzten Endes weiß man den Umfang genau erst dann, wenn der Text gesetzt ist. Wobei das Setzen von Text (also das Gestalten der Buchseiten) eine traditionsreiche Handwerkskunst ist und alles andere als einfach, auch wenn’s dank Computer so aussieht. Das Verhältnis von bedruckter zu ganzer Seite, wie breit welche Ränder sein sollen, welche Schrifttype mit welchen Zeilenabständen wie wirkt - eine Wissenschaft für sich.
Wenn man es selber machen muss, dürfte man am besten beraten sein, sich ein Buch zu suchen, das so aussieht, wie das eigene aussehen soll, und sich möglichst penibel daran zu halten. Und mit reichlichen Probeausdrucken zu arbeiten. Und mit einem guten Lineal.
Danke, Andreas, dann werde ich auch einfach mal herumprobieren, wie es am besten passt!
P. S. Mal wirklich ganz ohne Schleim: Dein Jesus-Video ist eines meiner absoluten Lieblingsbücher, mein Bastei-Taschenbuchexemplar von 1998 steht hier halb zerrupft im Schrank, weil ich es immer mal wieder zur Hand nehme. Und das ist vielleicht ein dicker Schinken, Mannomann! Aber auf keiner der 650 Seiten langweilig. Besonders gelungen finde ich den Schluss, als sich Stephen das Video anschaut und beschreibt, was er sieht - und die Auflösung der ganzen Story etwas später.
Aber dies nur am Rande, musste dies gerade spontan los werden, auch wenn es eigentlich nicht hierher gehört.