Noch verständlich, oder zu wirr?

Folgende Szene beschreibt eine Nacht mit drei Frauen und einem Drogenrausch. Zumindest soll sie das beschreiben. Die Frage ist, ob deutlich wird, was dem Prot widerfährt, oder ob die Szene zu wirsch ist.

Die kommenden Stunden waren ein Rausch, ein Traum ohne Schlaf, eine verschwommene Erinnerung. Naut verspürte ein Hochgefühl, wie er es nie gekannt hatte, wie er es sich nie hätte vorstellen können. Körper verschmolzen, Seelen berührten sich. Sie war erst fünfzehn, eine reife Frau, die Gesegnete mit ihren braunen glatten Haaren. Haselnussaugen, eingerahmt von schwarzen Strähnen. Die aschblonden Locken strichen über seine Brust, blaue Iris voller Unschuld blickt verschüchtert mit Bernsteinaugen raubtiergleich. Blass gebräunte Haut, jugendlich glatt unter seinen Fingern, spürte er die Narben, die ihr Charakter verliehen. Lippen weich wie samt, rissig von der Sonne liebkosten sanft und gierig, streichelten und bissen zu. Brüste, kaum geknospt, seine Hände prall gefüllt, die Nippel zart rosa, dunkel und hart. Wild und leidenschaftlich war sie zurückhaltend, fast ängstlich, traute sich kaum ihn zu berühren, packte zu und ließ ihn nach ihrem Willen tanzen. Unbeholfen, wie er selbst, spielte sie mit Jahren der Erfahrung, war sie doch eine Priesterin der Begierde.

Lieben Dank für etwaiges Feedback.

Die 3 Frauen gehen unter.
Insgesamt zu wenig „rauschhaft“. Eventuell mal mehr „stream of conciousness“, also den Bewusstseinsstrom, der den Leser mit in den Gedankenrausch der Hauptperson nimmt.

Nicht falsch auffassen. Ist nicht schlecht. Nur das Gewünschte kommt zu wenig rüber…

Zu rauschhaft finde ich das gar nicht. Im Gegenteil, es gibt den Rausch ziemlich nachvollziehbar wieder.

Hier würde ich aber nachbessern… das ist mir zu wirr, da stolpere ich im Lesefluss. Nach dem Absatz sollte es aber auch gut sein mit dem Rausch, sonst würde mir noch schwindlig :wink:

„Stream of conciousness“ war mir bislang kein Begriff. Hab es gerade mal nachgelesen. Danke für die Anregung.

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… da komme ich nicht ganz mit: braune glatte Haare, schwarze Strähnen und aschblonde Locken gehören zur selben Person? Auch „Gesegnete“ verstehe ich nicht ganz - mit was gesegnet?

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@donald313
es sind drei Frauen:
aschblond, braunhaarig, schwarze Haare
glatt, lockig, strähnig
reife Frau, 15 Jahre, Gesegnete
Lippen weich, rissig, gierig
glatte Haut, braune Haut, naribige Haut
usw.
Was zu wem gehört ist im Rausch verschwommen.

Für mehr ist der Absatz einfach zu kurz, denke ich

… verstanden - das hat sich aus dem kurzen Absatz natürlich nicht erschlossen.

Wenn die drei Frauen und ihr Aussehen schon vorher bekannt sind, kann so ein fragmentiertes Erlebnis durchaus OK sein. Wie bei einem Kaleidoskop schaut man auf Elemente, die einem bekannt sind.
Was ich evtl. verändern würde, den Rausch nicht als solchen Benennen, sondern am Erlebnis deutlich machen. Sehr viel länger, würde ich diese Szene auch nicht gestalten, außer die Szene soll eine Zusatzinformation enthalten (z.b dass er die reife Frau bevorzugt, und das nicht im Wirrsinn umsetzen kann :wink: )