Navigator, Organizer, Zeitstrahl

Noch einmal ein frohes Neues an alle!

Habe es endlich gewagt, meinen Nano2019-Romanstumpf wieder hervorzuholen und weiterzuschreiben.
Tja, in alles muss ich mich wieder einfinden und die Szenen durcharbeiten.

Dabei ist mir aufgefallen, dass der Navigator wie ein graues Zebra eingefärbt ist. Egal, was in einer Zeile steht, die nächste hat immer die andere Farbe. Bei einem Dreizeiler (Szenentitel, Statistik, Figuren) pro Szene wechselt dann jedes Mal die Farbe der Szenentitel, weshalb ich mich kaum in meinem Schreibsalat zurechtfinde.
Da hatte ich die Idee, alle Szenentitel mit der gleichen Farbe im Navgator zu markieren. Leider muss ich da wohl jede Szene einzeln umgestalten. Wäre es da nicht schön, einen Knopf dafür zu haben?
Auch hätte ich für die Übersichtlichkeit gern die Kapitel in einer anderen Farbe gefärbt.
Es wäre auch toll, wenn man diese allgemeine Farbe auch für Einzelszenen oder -kapitel überschreiben könnte. Zum Beispiel, falls in einem Kapitel/einer Szene noch ein Fehler ist oder so.
Fänd ich sehr praktisch.

Diese Funktionalität würde ich dann auch gerne im Organizer so sehen.

Als Zweites habe ich meine Probleme mit dem Zeitstrahl. Ich wollte mir ein Zeitgerüst definieren, in der mein Roman spielen soll. Darin habe ich die Jahreszeiten und die Mondphasen eingetragen (ich habe eine Monatszeiteinteilung gebraucht, aber da ich nicht in unserer Welt zuhause bin, konnte ich unseren realen Kalender nicht übernehmen und hatte nur die Mondphasen als kürzer definierte Zeitabschnitte).
Zuden arbeite ich mit dem 7-Punkte-Plot-Aufbau, den ich mir dann auch noch anzeigen lassen wollte (so als vages Zeit-Konstrukt).
Das Ganze sind ja keine echten Kapitel. Und deswegen habe ich mir zusätzlich eine Zeitstrahl-Papdatei angelegt, in der ich diese Zeitabschnitte als Geisterkapitel angelegt habe.
Dahinter habe ich wieder „Kapitel“ gesetzt, die mir genau beschreiben, wie sich die Hintergrundbedingungen in meiner Geschichte ändern. Zum Beispiel werden in der Schule zu verschiedenen Jahreszeiten verschiedene Fächer gelehrt. Das habe ich auch in meine Zeitgerüst gepackt. Also hat die Schule einen eigenen Strang bekommen.
Am Ende sah mein Zeitstahl in dieser Datei dann so aus:


Da ist noch kein einziges Kapitel darunter, das wirklich Roman-Text enthält. Es ist im Prinzip wie eine „Zeit-Schablone“, die ich für meinen Roman gefertigt habe. Für meinen Romantext habe ich eine weitere Datei, die leider die Schablone nicht enthält.
Jetzt hätte ich ja gerne diese Schablone als festes Gerüst in meinem Zeitstrahl, aber nicht als Text in meinem Roman. Ja, klar, kann ich den als Geistertext definieren und ausblenden. Aber ich glaube, dafür ist der Geistertext nicht entworfen worden. Zumal ich dann keinen „echten“ Geistertext mehr verwenden kann, weil ich beim Ein- und Ausblenden immer wieder diese "Fake-"Kapitel der Zeitschablone hinzufüge oder entferne.

Da fänd ich es toll, wenn man im Zeitstrahl schon ein Gerüst definieren könnte, das nicht an Kapitel gebunden ist. Sozusagen textunabhängige Vorgaben, wie die Zeit einzuteilen ist.

Zusammengefasst:

  1. Kann man die Farben von Kapiteln oder Szenen pauschal für den Navigator bzw. Organizer definieren? Und wenn nicht, könnte man das vielleicht realisieren? Fänd ich nicht verkehrt. Die individuelle Einfärbung sollte aber bestehen bleiben und im Fall einer allgemeinen Farbdefinition diese an gegebener Stelle überschreiben.
  2. Könnte man für den Zeitstrahl eine Art „Zeitschablonen“ einführen, die nicht als Kapitel im Roman auftauchen, sondern nur als Hilfen für die zeitliche Abfolge der Handlung dienen sollen?

Ja, mit diesen beiden Themen habe ich mich heute intensiv beschäftigt.

Liebe Grüße,
Vroni

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Einen von den Kapiteln vollkommen unabhängigen Zeitstrahl würde ich auch sehr begrüßen! Ich finde es ausgesprochen unangenehm, dass mir der Zeitstrahl da ständig Kapitel machen will. Viele Ereignisse, die ich dort eintragen will, sind nicht als Romantext vorhanden, sondern eben nur “passiert” und haben aber einen Einfluss auf die spätere Handlung. Sie tauchen allerdings nicht als Ereignisse im Text auf. Bisher verwende ich deshalb das Denkbrett dafür und baue mir meinen eigenen Zeitstrahl dort zusammen. Das ist aber echt nervig.

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Dann deklariere sie doch als Geistertext. So mache ich das auch immer.
Hier kannst du ein Beispiel von mir sehen.

Ich empfinde Geistertext ehrlich gesagt als extrem störend. Wenn ich ihn verwende, dann für Sachen, die ich plane zu streichen, aber vorerst noch sehen können will, um zu schauen, was ich doch noch brauche. Und sobald ich entschieden habe, dass der Teil wirklich weg kann, fliegt der Geistertext auch endgültig raus. Sonst rutscht er mir beim Export oder beim Kopieren nur durch und taucht am Ende irgendwo auf, wo er nicht sein sollte.

Ich komme mit dem Denkbrett soweit klar, aber manchmal wäre es schön, wenn man die Timeline einfacher konfigurieren und unabhängig vom Textdokument verwenden könnte (also z.B. auch nicht nur mit gregorianischem Kalender, sondern auch eigenen Zeitrechnungen). Für mich ist das der Grund, warum ich sie kaum verwende. Auch weil mir sonst Kapitel automatisch irgendwelchen Tagen zugeordnet werden, wo sie nicht hingehören. Das muss ich alles manuell nachkonfigurieren. Da habe ich schon mehr Zeit verbracht als am Schreiben des Kapitels. Das hilft mir dann nicht weiter und ich lass es lieber. :-/

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Du kannst ihn ja auch ausblenden, wenn er dich stört.

Das ist noch schlimmer, weil er dann ggf. beim Rauskopieren im Text landet und ich es nicht mal merke.

Danke für den Hilfeversuch, aber ich will mich ehrlich gesagt nicht total verbiegen, um eine Funktionalität zu nutzen, die aktuell offenbar nicht für meine Arbeitsweise konzipiert ist. Das ist nicht zwingend die Schuld der Funktionalität, sondern eher ein Kompatibilitätsproblem zu mir. Aber dann nutze ich solche Funktionen eben nicht. Ärgerlich, weil ich einen größeren Funktionsblock einer bezahlten Software links liegenlasse, aber wenn ich von hinten durch die Brust ins Auge stechen muss, dann ist es den Aufwand nicht wert :wink: Die Zeit ist ins Schreiben besser investiert. Vielleicht probiere ich es beim nächsten größeren Projekt noch einmal aus, aber ehrlich gesagt schreckt mich der Aufwand, den ich da reinstecken muss ab, wenn ich mir den Nutzen betrachte. Den erreiche ich über das Denkbrett oder eine schlichte Tabelle im Moment deutlich einfacher und übersichtlicher.

Das hier ist doch das Forum für Vorschläge und Funktionswünsche. Also warum soll ich mich derartig verbiegen, anstatt mich dem geäußerten und für mich ebenso geltenden Wunsch anzuschließen? :wink:

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