Nachbarn Sex und dünne Wände

Um mich kurz vorzustellen. Hallo. Ich bin neu hier. Ich wohne in Wien und man nennt mich Niko.
Früher hatte ich viel Musik in Bands gespielt (Blues und Grundge). Ich hatte schon einige Schicksalsschläge, also Vater und zwei Geschwister sind viel zu früh verstorben. Ja und so ist die Kunst meine Therapie geblieben. Nachts konnte ich oft nicht schlafen, weil meine Nachbarn beim Sex so laut waren. Deshalb habe ich dieses Buch geschrieben, weil ich mir mit den Tantiemen ein Bier kaufen wollte, während die nebenan mit dem Bettsport beschäftigt sind. Ich hatte das Buch „Nachbarn, Sex und dünne Wände“ schon einmal veröffentlicht.(Bin aber mit dem Titel nicht zufrieden, weil es in dem Buch nicht primär um Sex geht) Habe es jetzt mit Papyrus überarbeitet. Ich möchte es Anfang Dezember mit der neuen Auflage wieder publishen. Hier zwei Textproben. Danke für das Feedback. P.S.: Bin ein Hobbyautor.

1.) Wir hören einen erschrockenen Hilfeschrei von unten. Rasch schauen wir alle drei gleichzeitig vom Balkon hinunter. Wir wollen sehen, was da passiert ist. Klaus hat Frau Steden gefangen. Der Widerhaken hat sich tief in ihren Finger gebohrt. Jetzt hängt sie wie ein Fisch an der Angel.
Fluchend schreit sie uns an:
< Ihr verdammten Idioten. Habt ihre keinen Verstand? Wie kann man nur so bescheuert sein. Dafür hört ihr von meinem Anwalt. >
Vanessa sucht verzweifelt nach einer Zange oder einer Schere.
<Schnell macht sie los! >
<Nein Vanessa, warte noch! >
Frau Steden versucht, sich zu befreien, und zerrt an der Angelschnur. Doch der Widerhaken hat sich zu tief in ihre Haut gebohrt.
Diese Gelegenheit lasse ich mir nicht entgehen und versuche zu verhandeln:
< Ihr Hund hat vorhin in meine Wohnung gekackt und alles verwüstet. Ich finde, dafür ist eine kleine Entschuldigung angebracht. >
< Ich werde mich im Leben nicht entschuldigen. Euch werde ich wegen Freiheitsberaubung und Körperverletzung verklagen. >
< Na schön. Wir haben alle Zeit der Welt. Ich kann die ganze Nacht hierbleiben. Ich habe eine Flasche Wein, Zigaretten und der Grill ist fertig.
Zähne knirschend sagt sie flüsternd:
< Entschuldigung. >
< Etwas lauter. Ich kann sie nicht verstehen. >
< Ich bitte aufrichtig um Verzeihung. Es tut mir ja leid und jetzt machen sie mich endlich los! >
Ich habe Lust sie noch ein Weilchen zappeln zu lassen. Klaus schreit ebenfalls hinunter, dass er seinen Hundert- Euroschein, den er als Köder verwendet hat, zurückhaben will. Doch Vanessa schneidet schon die Angelschnur durch.
< Mensch was ist jetzt mit meinen hundert Euro? >
< Die behalte ich mir als Schmerzensgeld. >
< Klaus vergiss das Geld. Sei lieber froh, dass sie dich nicht verklagt. >
< Eine kleine Strafe hat sie für den Hund, der meine Wohnung verwüstet hat, bekommen. Mit dem Widerhaken in ihrem Finger wird sie jetzt zum Arzt gehen müssen. Lassen wir es gut sein. >

Textprobe Nr.2:

Seit dem Tag an dem Ursula einzog, fällt es mir schwer, nachts Schlaf zu finden. Weil die Nachbarin mit ihren Freunden zu nächtlicher Stunde immer so laute Musik hört. Sie feiern wilde Partys. Ihr geht alles am Arsch vorbei, denn sie ist nach eigenen Angaben seit zwanzig Jahren arbeitslos.
Ich finde diese Feste zur späten Stunde nicht so lustig. Denn ich habe werktags um acht Uhr Früh in meiner Arbeit im Rathaus von Wien zu sein.
Seitdem Ursula aber schnallt, dass ich weiß, wo der Stromkasten ist, kann ich wenigstens diese Tortur ein wenig eindämmen.
Ich habe den Fernseher ausgeschaltet und binnen Sekunden bin ich schon im Land der Träume. Ich schlafe tief und fest und träume von einem Lottosechser. Bis ich gegen ein Uhr früh von einem lauten Gestöhne geweckt werde.

< Aahh ja tiefer, Tiefer! Du wilder geiler Hengst komm und besorge es mir.
AAhhh ,Aahhhh, schneller, schneller.
Oja genauso ist es gut. Fick mich. Fick mich. >
Oh mein Gott jetzt muss ich mir auch noch das Gegrunze und das Gestöhne von der Ursula beim Sex anhören.

Ich schreie, so laut meine Stimmbänder schreien können zurück:
<Jetzt besorge es ihr doch endlich, damit ich weiter schlafen kann. >

Ich habe ja schon alles ausprobiert, um das abzustellen. Aber es ist Wurst was ich auch versuche. Ursula bin ich völlig scheiß egal. Sie fickt, wie wenn sie, die einzige Stute in der Herde ist.
Die Polizei habe ich schon etliche Male gerufen. Die hat sich nur kaputt gelacht.
Ich habe bei Ursula angeläutet, um mit ihr über mein Bedürfnis, in der Nacht zu schlafen zu gesprochen.

Beim linken Ohr geht es rein und beim rechten Ohr wieder hinaus.

<Schlaf wird ja sowas von überbewertet. >, schreie ich hinüber.
Einmal als ich für zwei Wochen nach Spanien flog, hatte ich vor dem Abflug, eine Porno-DVD mit Dolly Buster auf endlos Schleife eingelegt.
Das Volumen meines Fernsehers habe ich auf die höchste Stufe eingestellt. Wie ich nach zwei Wochen Urlaub zu Hause an kam, war ich voller Hoffnung, dass Ursula meine Botschaft verstand. Doch da hatte ich mich geirrt.
In der folgenden Nacht gab es nebenan Gruppensex.
Wäre Ursula eine Zwanzigjährige schön anzusehende Blondine, dann würde ich kein Wort des Jammerns sagen. Nicht ein Einziges. Ich würde mir einen weißen Bademantel anziehen und mit einer Flasche Sekt in der Hand bei ihr anläuten.

Hi Niko!
Nicht schlecht, Herr Specht - aber mit ‚Widerhaken‘ statt ‚Wiederhacken‘ wär’ es leichter lesbar … vielleicht editierst Du das „auf die Gachen“ … mit liebem Gruß VMK55

Ach ja, und die hundert Euro waren ein Köder (‚Köter‘ is a lot of hair making wau wau :wink:)

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Danke für die Tipps. :slight_smile:
Habe es bearbeitet.
Ja ein Köter wäre an dieser Stelle irgendwie blöd. Hehe

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