Nach dem Fest ist vor dem Umtausch

Liebe Forenmitglieder,

gerade rief ich die Website einer Lokalzeitung auf, um zu sehen, ob ich über die Weihnachtstage etwas Wesentliches verpasst habe, da stach mir mal wieder ein Artikel über das Umtauschen der Geschenke nach Weihnachten inkl. Tipps von der Verbraucherzentrale ins Auge.
Ich möchte hier einfach mal meine Erfahrung eines geschenkfreien (unter Erwachsenen) Weihnachtsfestes teilen. Wir haben es vorher so in der Familie festgelegt, alle haben es eingehalten und es war wunderbar! Dabei habe ich wieder gemerkt: Gerade in den heutigen Zeiten der schlechten Nachrichten, Ängste und Sorgen ist es umso wertvoller, wenn man sich an Weihnachten auf das Wesentliche konzentrieren kann: auf die Menschen, die einem wichtig sind, und, je nach Glaubenseinstellung, auch auf den Ursprung von Weihnachten. Es ist nie selbstverständlich, dass man zusammen Zeit verbringen kann, denn es kann schnell alles anders sein oder werden. Die Erinnerungen an eine schöne gemeinsame Zeit kann und will man auch nicht mehr umtauschen, Verbraucherzentrale hin oder her. :slight_smile:
So, das war jetzt vielleicht ein wenig pathetisch, aber an Weihnachten ist das ja auch mal erlaubt. :slight_smile:
Ich freue mich auf jeden Fall, dass wir nichts umtauschen müssen!

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Gute Sache - man schenkt sich keinen „Plunder“, der wieder weg muss, sondern Zeit, die man zusammen verbringt. Gefällt mir sehr! :smiley:

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Dieses Jahr war fast geschenkfrei. Aber war es das wirklich?
Wir haben für nächsten Sommer ein Haus in Dänemark gebucht. Wir werden zwischen den Jahren einfach mal draußen grillen.
Das größte Geschenk aber war eine nicht unbedingt selbstverständliche Normalität. Meine Kinder kamen von ihren Studienorten. Wir haben zwanglos zusammen gekocht (3-Gänge-Menü), ein Krimi-Spiel gespielt und viel erzählt. Die Flasche 1990er Rothschild Chateau Lafite aus meiner Weihnachtsgeschichte ist geöffnet und es fühlte sich nicht verkehrt an.
Das alles war und ist nicht selbstverständlich.
Ich hab vielleicht das schwierigste Jahr meines Lebens hinter mir und bin einfach froh, dass wir noch alle da sind.

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„Ich hab vielleicht das schwierigste Jahr meines Lebens hinter mir und bin einfach froh, dass wir noch alle da sind.“

Das ist das wichtigste Geschenk, denke ich … und drücke die Daumen, dass das kommende Jahr ein besseres wird.

PS: Wintergrillen ist eine feine Sache. Und Dänemark ein wunderschönes Land.

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Servus @Chris_Tina,
hervorragend!
Wir praktizieren das seit acht Jahren und ich geb’ Dir recht - es ist so entspannend, wenn nicht irgendwelche Verlegenheitsgeschenke gekauft werden.
Weihnachtsgeschenke gibt es für Kinder unter 18.
Wir schenken lieber zum Geburtstag, oder auch zwischendurch, nach dem Motto: Ich hab da grad an Dich gedacht und habe Dir das mitgebracht. (Kleinigkeiten haben wir früher unter den umgedrehten Kaffeeschalen versteckt.)

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Das klingt nach einem gelungenen Fest der Gemeinschaft und Dankbarkeit. Und ja, die Geschenke sind oft etwas anderes, nicht das im Geschenkpapier, sondern solche Dinge, wie du sie beschreibst. Ich wünsche dir, dass das nächste Jahr besser für dich wird!

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Das ist ja eine süße Idee, die kleinen Aufmerksamkeiten unter den Kaffeeschalen zu verstecken. :slight_smile: Solche Überraschungen zwischendurch sind wirklich etwas Schönes.

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Kommt auch hin und wieder einfach nur ein Blümelein oder ein Miniaturliebesbrief oder -bild zum Vorschein …

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