Die Verlage wollen als Leseprobe die ersten 30-50 Seiten. Ohne Kürzungen.
Der Anfang ist beinahe die schwierigste Textstelle im ganzen Roman.
Stell dir vor, ein interessierter Leser sieht dein Buch im Buchladen. Das Cover lockt ihn, der Klappentext ermuntert ihn zu mehr. Der Leser schlägt die erste Seite auf … und gähnt vor Langweile. Vielleicht blättert er auch noch - mit viel Glück! - zur zweiten Seite. Aber wenn man ihn dann nicht gefesselt hat, stellt er das Buch zurück.
Ein Verlag will sehen, dass du die Fähigkeit hast, einen Leser von der ersten Seite an zu fesseln. Tolle Geschichten kann fast jeder in der Mitte des Buches schreiben.
Es gibt viele Menschen, die Bücher schreiben.
Wenn du Erfolg haben und einen Verlag überzeugen willst, lege alles daran, zu den Besten zu gehören. Deshalb lerne, lass dir Tipps von alten Hasen geben und arbeite täglich an deinem Stil.
Worum es geht, beschreibst du im Exposé, eventuell hängst du noch einen Pitch (Zusammenfassung in einem einzigen Satz) davor.
Wie @Zauberfrau schon sehr richtig sagt, wollen Verlage als Leseprobe den Anfang des Romans. Den kannst du hier auch im Schreibzirkel einstellen (vielleicht nicht gleich 50 Seiten auf einmal ). Schon an den ersten 10 Seiten kann man eine Menge zu Aufbau und Stil, Stärken und Schwächen sagen, auch, ob dein Anfang so schon funktioniert, ob man weiterlesen oder das Buch weglegen würde.
Textkritik hier im Forum ist zwar immer fair, aber meistens auch schonungslos ehrlich. Das heißt, du solltest mit Kritik auch umgehen können.(Das muss man als Autor eh).
Aber trau dich ruhig, es wurde hier noch niemand gefressen :).
Genau. Daher gibt es den literarischen Tipp am Ende des Romans das erste Kapitel (ggf mehr) einfach zu löschen und neu zu schreiben. Klingt schräg (und schmerzhaft), aber zu dem Zeitpunkt kennst Du die Charaktere und die Stimmung viel besser, als zu Beginn. Sozusagen das 2. Date…
Stimmt. Ein Verlag will die ganze Geschichte wissen, lesbar zusammengefasst im Exposé (maximal 1 A4-Seite, in Normseiten in Ausnahmefällen auch mal 3 Seiten, aber das ist eher selten).
Kein Verlag kauft die Katze im Sack. Er will wissen, worum es geht und wie es endet. Er ist Verlag, kein Leser.
Manchmal muss man auch eine kurze Vorstellung der wichtigsten Charaktere und ihres inneren Wachstums während der Handlung mitschicken.
Auch nicht falsch und meist Pflicht ist die Angabe des Genres und der Zielgruppe.
Liebe @Chroni , ich kann mir vorstellen, dass deine Augen gerade immer größer werden. Aber da kann ich dich beruhigen. Das ist jedem von uns so gegangen. Ein Buch auf die Welt bringen ist eine schwierige Geburt, wenn man es gut machen will. Es gibt aber auch sehr viele gute Hebammen - männliche wie weibliche.
Ich sage nur eins dazu: Achte auf die Rechtschreibung und Grammatik! Wenn schon da Unstimmigkeiten auf der ersten Seite sind, landet alles sehr schnell in der Rundablage …