Motorradverfolgungsjagd durch bergiges /hügeliges Gelände. Ich weiß leider zu wenig über Motorräder

Motorradverfolgungsjagd durch bergiges /hügeliges Gelände. Ich weiß leider zu wenig über Motorräder und ich tu mich ein bisschen schwer, da eine aktionreiche Verfolgung zu beschreiben. Kann da jemand helfen?

Da braucht’s noch VIEL mehr Info, ehe man Dir da helfen kann - wie sind die Eckpunkte, und was willst Du erreichen, was für Helden hast Du?

Zwei Motorräder oder eines und ein Auto? Was für Typen sitzen drauf - sportlich, Actionheld, Rocker, Normalo?

Können die Beteiligten fahren, oder haben sie keine Erfahrung?

Wie ist die Straße beschaffen - gut ausgebaute Landstraße, Schotter, trocken, Sand? Regen oder trocken? Wie viel Verkehr?

Oder machst Du die Parameter davon abhängig, was am spannendsten ist (Regen + Sand, Baustellenausfahrten, Kanaldeckel und Fahrbahnmarkierungen, da rutscht man bei Regen „schön“ und das Herz bleibt kurz stehen - oder man legt sich eben hin. Viel Verkehr, vor allem Gegenverkehr, ist auch übel, wenn man „Heizen“ muss)?

Immerhin hast Du schon mal Kurven, das macht’s spannend - gibt’s auch Abhänge?

Eines ist bei Motorrädern allerdings immer so eine Sache, die dann ja auch meist dazu führt, dass die sich im Film als unterlegene Verkehrsteilnehmer gern abseilen:
Motorräder sind instabiler als Autos - Rammen / Berührungen gehen nicht (bzw. nur einmal, da ein Sturz kaum vermeidbar ist).

Bewaffnung ist auch schwierig bei hohen Geschwindigkeiten - man braucht meist beide Hände, vor allem bei schnellen Kurvenfahrten. Da sind Schwerter und Pistolen schwer handhabbar oder bedienbar, Knarren funktionieren wohl eher nur, wenn’s mal ein Stück glatt geradeaus geht - aber ein Glückstreffer geht natürlich immer.

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Der Terminator konnte das aber :stuck_out_tongue_winking_eye:

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Arnie konnte auch mit Mopped von einer Brücke springen und weiterfahren, während wir Normalsterbliche einfach zerschellt wären. :sunglasses:

Ich hab es allerdings auch noch nie probiert und theoretisiere nur …

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Hallo Ulli, danke für die Antworten. Mein fliehender Prota is ein Vampir mit einer sterblichen Sozia, also Beifahrerin (grins, hab mich heute ein bisschen schlau gemacht. Den weibliche Beifahrer nennt man Sozia, was es nicht alles gibt…).
Verfolgt werden sollen die beiden von mehreren Vampiren auf Motorrädern. Das Gelände ist neben, Wege eher Schotterpisten und dadurch rutschig. Mein Vampir ist ein versierter Fahrer. Es gibt Abhängen, Felsen, denen man ausweichen muss, Kurven und vielleicht auch Serpentinen. Die Verfolger haben Gewehre, die naturgemäß vor allem der Sterblichen gefährlich werden können. Und nein, es ist keine Nachtfahrt. Meine Vampire sind sonnenlichtresistent.
Liebe Grüße
Heike

Meiner Erfahrung nach vertragen sich Berge, Kurven und Motorräder überhaupt nicht. Mich hat es im Sommer früher immer genervt, wenn die Biker ewig lange ganz dicht vor meinem Cabrio hergefahren sind. Da ich selbst nie Motorrad fuhr, kann ich nicht mal sagen, ob es an den Bikern lag oder an den Bergen. Der Kurven wegen kam ich aber meist auch nicht dran vorbei, außer an denen, denen irgendwann die Nerven versagten und die dann rechts rangefahren sind.

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Serpentinen können je nach Straßenbelag zum Problem werden. Schotterpriste ist auch eine Hausnummer, die nicht zu unterschätzen ist. Sand und Rollsplit sind ebenfalls doof. Wenn es dann noch regnet, wird es richtig gefährlich.

Auf Schotter Felsen auszuweichen, dabei zu rasen, weil man verfolgt wird oder selbst verfolgt und das Ganze einhändig - unmöglich. Mit der Hinterradbremse erreichst du nur einen Bruchteil an Bremskraft von dem, was die vordere Bremse ausmacht. Du brauchst also eine Hand zum Bremsen, die andere brauchst du für die Kupplung. Das Wechseln der Gänge im hügeligen Gelände mit Felsausweichungsmanövern funktioniert nicht mit den Füßen, es sei denn, dein Vampir hat Flügel und würde die zur Bedienung von Kupplung und Bremse nutzen.

Mich nervt es immer, wenn die Autofahrer krampfhaft versuchen zu überholen, dabei viel zu dicht auffahren, möglicherweise irgendwann doch zum Überholen kommen und dabei zwangsweise viel zu wenig seitlichen Abstand zum Motorradfahrer haben und diese dadurch in Lebensgefahr bringen. Ich hoffe, wir beiden begegnen uns nicht mal im Straßenverkehr.

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Bei Schotter hängt viel von der Art des Moppeds ab, langer Federweg etc. ist da nützlich, sprich, ein leichteres, „hochbeiniges“ Mopped mit höherem Federweg ist da im Vorteil, was früher mal „Enduro“ genannt wurde und jetzt weniger griffig „Allrounder“ heißt.
Straßenrenner sind da bei einer Verfolgung eher benachteiligt, ebenso natürlich schwere Chopper wie Harleys etc.
Für eine Action-Szene und das Szenario ist die BMW S1000XR spannend, da das Teil leicht, relativ hoch und verdammt aggressiv ist (man muss sie sehr hochtourig fahren, aber dann geht sie mörderisch ab, und „BMW“ macht sich bei Action immer gut). Oder 'ne KTM Super Duke, eine Kawasaki Ninja ist auch sehr flott und handlich, aber schon eher für Asphalt.

Beim Fahren um die Wette gilt halt „Wer bremst, verliert!“ bzw. „Wer später bremst, kommt früher an!“ :wink: - außer natürlich, es wird dann ein Ausritt in die freie Natur, dann war’s doch zu spät.
Mit ordentlich (aber nicht zu viel) Gas kann man um die Kurve driften, mit Sozius nur nicht zu viel, sonst fällt der / die runter. Das ist eine andere Fahrtechnik als im Straßenrennen, denn zu viel Schräglage geht halt auf Schotter nicht. Spätestens, wenn das Vorderrad wegrutscht, liegt man.
Da kann man dann auch spektakulär einen Stiefel nach unten halten, um den Drift zu stabilisieren.

Sehr schön macht sich in bildlicher Vorstellung auch immer ein wehender Staubmantel, dumm nur, dass die Sozia das spektakuläre Wedeln im Wind verhindert :wink:

Genre-Nomenklatur: „Moppeds“ sind größere Motorräder >900 Kubik und >98 PS, „Mopeds“ mit einem „p“ sind kleine Meng-Mengs.

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Wenn der Sozius noch nie mitgefahren ist und sich beim Legen in die Kurve „wehrt“ oder gar versucht, sich in die andere Richtung zu neigen, hat man ebenfalls ein Problem. Ich habe mich mit so einer Person auf griffigem Asphalt beinahe mal auf die Nase gelegt.

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Au ja! Da hat Suse unbedingt Recht, das ist ein wichtiger Faktor. Entweder das als Problemfaktor in die Story einbauen, dass die Kurvenfahrten problematisch sind (die Karre wird dann echt störrisch, so wie Suse es beschrieben hat).
Gefährlich ist auch, wenn der Sozius sich erschrickt und heftig ruckelt, sich plötzlich aufrichtet, loslässt, … das ist für den Fahrer auch übel.
Oder aber es muss vor der Fahrt die deutliche Anweisung kommen „Eng eng eng anschmiegen, Hände um den Bauch des Fahrers und FESThalten!“ - sonst wird das Fahrzeug beim harten Beschleunigen mit einem Male sehr viel leichter (weil die Sozia mit verdutztem Blick auf der Straße sitzt, hinten runtergepurzelt).
Griffe hinten am Motorrad sind zwar oft vorhanden, aber idiotisch, niemand kann sich da vernünftig festhalten, mit den Armen nach hinten gestreckt - da ist alle Scheu, den Fahrer zu umarmen, extrem unsicher und falsch (keine Ahnung, wie die Beziehungen da bei Dir sind, kann ja auch eine Rolle spielen).

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Vielen Dank für eure tollen Anregungen. Es soll dramatisch sein - und unglücklich enden. Aber pssst

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Erst sieht’s gut aus, die Sozia hält sich an die Anweisungen und hält sich gut fest, das kann beliebig ausgedehnt werden, aber dann schlägt 'ne Kugel ein (oder sonst ein Schreckmoment, die Karre rutscht kontrolliert weg oder so), die Sozia richtet sich auf und zuckt, Abflug.

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Das Wort kenne ich gar nicht. Witzig!

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2 Beiträge wurden in ein neues Thema verschoben: Moppeds und Mopeds

Gute Verfolgungsjagden mit Motorrädern sind u.a. in folgenden Filmen zu bestaunen:

  1. Indiana Jones und der letzte Kreuzzug, ca. ab min. 60

  2. Coogans großer Bluff, ca. ab min. 80 (man beachte vor allem die Bikes)

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Nicht zu vergessen „Gesprengte Ketten“ (The Great Escape, 1963):
„Die Flucht auf einem Motorrad wurde auf [Steve] McQueens Wunsch dem Drehbuch hinzugefügt“; Stuntmaschine: Triumph TR6 Trophy (Wikipedia).

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Danke, ich werde ggf. einmal reinschauen.

Generell bremsen Motorräder in Kurven nicht, sondern davor und Beschleunigen dann aus der Kurve heraus. Da deine Protagonisten Vampire sind, sind sie wahrscheinlich übermenschlich stark oder? Damit wäre vorstellbar, dass sie mit der rechten Hand am „Lenkergriff hängen“ - dort ist das Gasdrehgriff und die vordere Bremse. Hinten wird mit dem rechten Fuss gebremst (Fußbremse). Anders als beim Auto, kann man in Kurven nicht mit der vorderen Bremse bremsen (Sturz). Mit der hinteren Bremse wäre das möglich, aber dann bricht möglicherweise das Heck aus (driften). Beim Driften wird dramatisch Split hochgeschleudert, vor allem wenn man daraus herausbeschleunigt.
Die Linke Hand (die man zum Kuppeln und Festhalten braucht) kann man als überstarker Vampir frei benutzen. Große Maschinen können „Schaltfaul“ gefahren werden, sagen wir im dritten (von sechs Gängen) Gang über einen weiten Drehzahlbereich. Damit könnten die Vampire in der linken Hand eine einhändige Waffe nutzen. (Pistolen, Maschinenpistolen, Schlagstöcke, Nunchakos, Macheten,Katanas :smiley: )

Suche dir aus, was für ein Motorrad deine Leute nutzen. Sind es sportliche Maschinen mit glatten Reifen, bekommen sie auf Schotter schneller Probleme mit Rutschen. Es gibt aber wie - schon vorher erwähnt - Maschinen mit Geländereifen und größeren Federweg, die da durchaus mehr können. Schau doch mal auf Motorradherstellern Webseiten: (Honda, Yamaha, Suzuki) was die so haben, was sie darüber schreiben, und was vielleicht zu deinen Vampiren passt :slight_smile: viel Erfolg!

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