Sieben Uhr, der Wecker bellt, er will einfach nicht aufhören. Ich liege halb wach im Bett, noch kann ich mich nicht entschließen, aufzustehen. Wau wau wau. Wau wau wau! WAU WAU WAU!
Man muss ihn streicheln, dann ist wieder einen Moment Ruhe. Ich stehe auf und tue meine Pflicht. Herrlich, diese Stille. Und weil es gerade so passt, kümmere ich mich auch gleich um die Kaffeemaschine. Hier genügt Streicheln leider nicht, aber das kriege ich gerade noch so hin. Langsam entweicht der Schlaf aus meinen Gliedern.
Die Festplattenprüfung läuft immer noch. Die Platte ist wohl hinüber, so viele Bad Sectors kann man doch gar nicht überleben. Wau wau wau – was hat er denn nun schon wieder? Echte Wecker sind wenigstens irgendwann mal still, aber dieser vierbeinige hat seinen eigenen Kopf. Draußen ertönt ein nervig sägendes Geräusch. Das muss schmerzhaft sein für Hundeohren. Ich kann es leider nicht abstellen. Hunde hören viermal besser als Menschen, heißt es.
Schnauf schnauf blubbblubb – die Kaffeemaschine klingt wie Darth Vader unter Wasser, offenbar ist der Kaffee fertig. Tassen aus dem Schrank, Milch rein, Kaffee rein. Schlurf schlurf – ich trage zwei Tassen ins Schlafzimmer, meine Frau zu wecken. Schlürf schlürf – »Guten Morgen, mein Schatz!«
Dann ist endlich wieder alles still, die Kaffeemaschine, die Säge, der Hund. Und ich.
