mein Name ist nicht wirklich “Gelf”. Trotzdem möchte ich mich Euch heute vorstellen.
Wie viele andere auch mache ich hauptberuflich “something completely different”. Meinen Fantasy-Roman “Moorlord” habe ich leider nicht mit Papyrus Autor geschrieben. So ein Jammer! Wenn ich nur nicht so geizig gewesen wäre und die paar Münzen für dieses schöne Schreibprogramm etwas eher herausgerückt hätte …
Nun denn. Immerhin ist “Moorlord” (knapp 700 Normseiten) auch so fertiggeworden. Momentan überarbeite ich das Buch mit Papyrus - eine große Hilfe. Auch die Figuren-Datenbank ist mit über 200 Einträgen (mehr als ich vermutet hatte) gut gefüllt. Nur beim Zeitstrahl herrscht noch ein wenig das Chaos.
“Moorlord” ist ein sehr unkonventionelles Fantasy-Buch. Es gibt weder Elfen noch Drachen. Daher können drachenreitende Kinder leider nicht die Welt retten. Es gibt auch keine Feen mehr. Ein Objekt namens “Feenklatsche” hat sich erhalten; mangels Feen wird es inzwischen zu - äh - anderen Zwecken verwendet.
Der normale Bürger hat auch andere Sorgen als die Rettung der Welt (bzw. des “Unteren Gurmlandes”). Geplagt von der Bürokratie (den “Schreibern”) ist er zufrieden, wenn sein Hab und Gut am Ende des Tages nicht mehr als üblich von Murzen angenagt wurde und sein Kartoffelschnapskeller nicht von Lofftohgochen angegraben und ausgesoffen wurde.
Dabei kann er sich glücklich schätzen - er ist in “Moorlord” nicht Protagonist geworden. Denen bleibt wenig erspart …
Bis demnächst
Gelf, Schreiberling von “Moorlord”
[Klarname: Gilbert van der Smissen]
“Ich wünsche einen schönen Tag gehabt zu haben!”
(traditionelle Höflichkeitsformel des Mähers =Sensenmann] vor dem “Mähen”)
Willkommen auch von mir, und ich schließe mich @TJung1968 an: Auf deinen Moorlord würde ich sehr gerne einen näheren Blick werfen.
Ansonsten machs dir hier bequem und fühl dich ganz wie zuhause.
Grade noch gesehen und sorry für den Klugscheißmodus: Ich würde in diesem Satz das Komma rausnehmen.
Moin und willkommen auch von mir. Bei Fantasy bin ich raus, aber das ist hier ein Genre, das recht hoch frequentiert ist. Hier wirst Du ernsthafte Kritik und interessierte Leser finden.
Ich schließe mich meinen Vorschreibern an! Wenn Dein Roman so unterhaltsam wie Deine Vorstellung ist, dann mal schnell veröffentlichen und her mit dem Buch!
Hallo Gelf,
willkommen bei den Schreiberlingen von „Papyrus“.
Was du schreibst klingt interessant und witzig.
Und ja, Fantasy mal ohne Drachen & Co., da bin ich auch dabei
und danke für die freundliche Aufnahme hier sowie Euer Interesse an “Moorlord”.
Ich finde es bemerkenswert, dass nicht nur in Dopf Munkul [der kleinen Stadt, in dem meine Geschichte beginnt] und in der Niederwelt [Lofftohgochen!] sondern auch hier im Forum ein “gewisses Interesse” an Kartoffelschnaps besteht. Doch nicht jeder mag dieses Zeug. Daher nutze ich die günstige Gelegenheit, die “Getränkekarte des Unteren Gurmlandes” [die Liste aller in “Moorlord” erwähnten Getränke] erstmalig öffentlich zu präsentieren. Ich hoffe, es ist für alle etwas dabei.
**Felsquellwasser **
[kühl und erfrischend, manchmal abgeschmeckt mit Bergwurz oder Gniffhalm]
**Kartoffelschnaps
Süße Maultiermilch
Dorb **
[Flußwasser plus X. Jeder Wirt ist per Gesetz verpflichtet, jeden Gast ohne Bezahlung mit einem Getränk zu bewirten; von Wohlgeschmack oder Bekömmlichkeit steht (un-)glücklicherweise nichts im Gesetz.]
**Bier
Saft der Olminde **
[nicht: Olmindensaft. Süß, orangefarben und besonders bei Kindern beliebt.]
**Weißer Wääl **
[könnte man für Wein halten, ist aber keiner] Blauer Wääl
[könnte man für sehr teuren Wein halten, ist aber auch keiner] Abszint “Wimmermürk”
[an Absinth angelehnt, nur schlimmer. Schmeckt eklig.] Abszint “Trübsal des Ödlands”
[schmeckt nicht ganz so eklig, ist dafür deutlich teurer.]
**Abszint “Grüne Meul” **
… hat eine unappetitlich moorgrüne Farbe und einen delkat-widerwärtigen Geschmack. Man sollte besser nichts davon auf die Kleidung spucken, sonst muss man sie anschließend wegwerfen. Sehr selten und schwer zu bekommen.]
Будем здоровы !
“Moorlord” ist zwar vom Grundtenor witzig und unterhaltsam, aber nicht nur. Der Prolog beispielsweise (der 12 Jahre vor der eigentlichen Geschichte spielt) wirkt auf sensible Gemüter verstörend. Auch wenn in besagtem Prolog Jugendliche die handelnden Figuren sind, ist “Moorlord” weder ein Buch über noch für Jugendliche. Von Kindern gar nicht zu reden. (Zitat: “Wääh!”)
@Yoro: Wieso “sorry”? Ich freue mich über konstruktive Kritik; dafür bin ich hier. Insbesondere, wenn ich danach einem dieser verfluchten Kommas - nicht meine Freunde - den Garaus machen darf.
Ich werde demnächst ein wenig Text der Kritik preisgeben.
Ich hätte einen Abszint “Trübsal des Ödlands” drauf gewettet, dass Fantasy, bei der es nicht um Drachen, Helden, Magie und die ganz ganz große Liebe geht, mit Terry Pratchett (möge er in Frieden… mit dem TOD Karten zocken) ausgestorben sei. Würde mich ja freuen, wenn ich mich da geirrt hätte.
Willkommen im besten Schriftsteller-Forum, in dem ich mich je angemeldet habe!
Oh-oh! Jetzt hätte ich einen Abszint “Trübsal des Ödlands” gewonnen. Da muß ich gleich mal versuchen, mich herauszureden:
Magie gibt es - hoffentlich nicht mehr. Der letzte aller Magierkönige, Bolf von Vurmheim, seines Zeichens Raubmagier und de facto Alleinherrscher der bekannten Welt, ist tot. Einen Erben hat er nicht und das ist gut so.
Denn Magier sind verhasst. Über Jahrhunderte bekriegten sich die Magierkönige ohne jede Gnade. Andere Menschen wurden von ihnen bestenfalls behandelt wie Motten und Maden.
Ansonsten:
Drachen? Never ever.
Helden? Ein ausgemoorter [aus dem Moor verbannter] bücherdiebischer kleiner Halunke und ein naiver Unter-Schreiber des IV. Grades [ist der niedrigste Rang]? Eher nicht. “Sympathieträger” passt besser.
Die meisten Charaktere sind ambivalent, es gibt kein “Schwarz gegen Weiß” sondern eher “Mittelgrau gegen Dunkelgrau gegen Anthrazit gegen …”.
Große Liebe? So etwas kann in “Moorlord” böse schief gehen.
Das kommt dem, was Du in einem Wirtshaus häufig aufgetischt bekommst, schon sehr nahe. Gulasch solltest Du allerdings nicht bestellen, das ist lebensgefährlich. Warum? “Gulasch” klingt verdächtig nach “Ghul-Arsch” [sic!] und Ghul-Arsch-Suppe aßen nur Magier. Zum Glück gibt es längst keine Ghule mehr, keine Vampire und auch keine sonstigen Untoten, denn Tote sind tot. Endgültig. Tot wie ein Brot! Kann in “Moorlord” recht schnell passieren …
“Tod allen Magiern!”
[Klingt böse, ist aber im “Unteren Gurmland” ein freundliches Angebot zum Beenden eines Streits. Denn in diesem Punkt sind sich wirklich alle einig.]
Hallo und herzlich willkommen! Dein bisher skizziertes Buch erinnert mich im besten Sinne an Walter Moers. Ich möchte es unbedingt lesen!
Buchling, die ebenfalls Fantasy ohne Drachen schreibt, aber mit Magie