Hallo, allerseits, ich bin vor ein paar Jahren mit der Familie nach Süddeutschland gezogen und nun in Ostfriesland gelandet. Nun mögen einige, inklusive der Einheimischen hier, sagen, dass Ostfriesland in Norddeutschland liege, aber das stimmt einfach nicht. Alles südlich der Elbe ist Süddeutschland. Nicht das da irgendwas dran schlimm wäre.
Mein Urban-Fantasy-Roman hat die Stufe zwei erreicht und liegt jetzt beim Lektor, um verbessert zu werden, mal sehen, was da alles geändert werden muss. Wenn es nicht allzu schlimm wird, kommt danach Stufe 3, nämlich die Suche nach einem Verlag. Hier bin ich noch völlig unbedarft und für jeden Tipp dankbar. Mein Buch ist aus der Ansage des Spielleiters meiner Pen&Paper Rollenspielgruppe entstanden. Wir spielen in einem Akte X/Supernatural-Setting und sind FBI Agenten, die mysteriöse Dinge aufzuklären versuchen. Nun begab es sich, dass eiunbedingt wissen wollte, was für ein Amulett das sei, das mein Charakter dauernd mit sich herumschleppt. Normalerweise 3 Zeilen. Da das aber einherging mit dem Update meiner Textverarbeitung, die eine Vorlage für Romane mitbrachte, ist das ganze etwas ausgeufert und nun sind 590 Normseiten einer Geschichte draus geworden, die nicht mehr viel mit dem Verlauf der Spielsitzungen zu tun hat. Für den 2. Band, dachte ich mir, ich teste mal eine Autoren-Software und nun bin ich hier. Ich bin gespannt, was ich von euch alles lernen darf.
Bis bald also allerseits.
Herzlich willkommen im Forum!
Ich gratuliere zur fertigen Rohfassung (oder ist sie über „roh“ sogar schon hinaus?) deines ersten Romans.
Du bist jetzt innerhalb von kurzer Zeit der Zweite, der hier berichtet, dass er zuerst auf eigene Kosten ein Lektorat in Auftrag gibt, und später einen Verlag sucht. (Hier der andere: Ein herzliches Servus aus Bayern ) Das interessiert mich, weil ich für mein Erstlingswerk beim Überarbeiten immer mal wieder darüber nachdenke, ob und wann ich es lektorieren lassen sollte. Ich bin jetzt in die dritte umfangreiche Überarbeitungsrunde eingestiegen, die wird mich sicherlich noch ein halbes Jahr beschäftigen. Aber dann … schwierige Entscheidung, was danach der beste nächste Schritt sein wird.
Moin und willkommen auch von mir. Der Werdegang deines ersten Werks kommt mir bekannt vor. Ähnlich erging es mir. Inzwischen sind es drei Bände mit je ca. 180.000 Wörtern. Und ich bin in der 3. Runde der Überarbeitung… habe aber immer noch Ideen und bin immer noch nicht zufrieden.
Hab Spaß hier! Du hast ein tolles Forum gefunden.
Hallo _Corinna,
ich habe zahlreiche Leute in meinem Bekanntenkreis gebeten, da mal rüberzugucken, weil die aber keine Zeit hatten und demzufolge nicht ordentlich -. wenn überhaupt - gelesen haben und mir ein Bekannter den Kontakt zu einer Lektorin, die Schreibkurse und eben auch Lektorat anbietet, vermittelt hat, dachte ich mir, es wäre gut, auf den Wink des Schicksals zu hören. Als ich dann den Kostenvoranschlag sah, musste ich erstmal schlucken. Aber ich zieh das jetzt mal bis zum Ende durch und sei es nur aus Eitelkeit … Ich kann ja mal berichten, was aus unserem Auswertungsgespräch herauskommt, wenn das am Ende des Monats ansteht.
Ich hatte es mit meinen Testlesern im Großen und Ganzen sehr gut getroffen.
Von insgesamt 8 Testlesern haben 4 mir konstruktiv und ziemlich detailliert Anregungen und Hinweise gegeben - ich habe schon Monate gebraucht und werde noch Monate brauchen, eine solche Menge an Kritik in mein Manuskript einzuarbeiten.
Oh, ja bitte, das interessiert mich sehr.
Habt ihr bestimmte Schwerpunkte für das Lektorat ausgemacht, zum Beispiel die Grundstruktur des Plots und den Spannungsbogen, oder eher den Erzähl- und Sprachstil?
Das Auswertungsgespräch ist kommenden Mittwoch, ich werde dann berichten. Ziel des Ganzen sind Fehler in der Logik und in der Sprache zu finden und zu korrigieren. Außerdem will ich gerne besprechen ob es realistische Chancen auf eine Veröffentlichung gibt und wenn ja, was dann die nächsten Schritte wären. Ich habe ehrlich gesagt ganz ohne Plot oder Vorüberlegungen geschrieben und nur ab und zu inne gehalten, um mal zu überprüfen, wohin da die Reise geht und Widersprüche ausgeräumt. Demzufolge kann der Plot als Prozess nur insofern Thema sein, als dass das Fehlen thematisiert wird, abe3r ich bin schon sehr gespannt, wie das ao läuft. Treffen tun wir uns in einem Lokal am Nachmittag, das hat so fas richtige Kaffeehaus-Flair Egal, was dabei raus kommt, es ist eine spannende Erfahrung.
Hallo, ich möchte mal ganz neugierig nachfragen, wie das mit dir und dem Lektorat weiterging …?
Hallo _Corinna, das Lektorat war sehr nett und auch ergiebig. Neben einer schönen neuen Erfahrung, so in einem Café zu sitzen und sich über das eigene Manuskript auszutauschen, war schon so, als würde man zur Boheme gehören. Inhaltlich war es auch positiv. ein Buch zu lesen hat der Lektorin gefallen, sie fand es spannend und eine gute Geschichte, das war schon mal gut. Die Anmerkungen, die sie gemacht hat, waren auch sehr hilfreich und haben mich durchaus weitergebracht und für einige Möglichkeiten zu Feinschliff gesorgt, ohne dass das wirklich zwingend notwendig gewesen wäre. Alles in allem hat das Treffen also einige wertvolle Tipps zum Buch als solchem gebracht und auch eine Meng Mut für den nächsten Schritt, nämlich das Wenden an eine Agentur oder einen kleinen Verlag, gemacht. Ihrer Ansicht nach sind das die beiden Erfolg versprechenden Wege, um das Buch zu veröffentlichen. Ich werde jetzt Stufe 2 , nämlich die Verbesserung des Manuskriptes, abschließen und dann Stufe drei, das Suchen und finden einer Agentur angehen. Hoffentlich kommt dann Stufe vier, das Veröffentlichen auch noch… Ich will ja mit Band zwei anfangen
So, jetzt sind wieder einige Tage vergangen, das Manuskript ist kritisch auf die Passung der Anmerkungen des Lektorats überrbeitet worden, was u.a. zu einem ganz neuen Prolog geführt hat, dann ist es durch ein paar KIs und Papyrus Autor gewandert, um die letzten Tipp- und Rechtschreibfehler auszumerzen. Füllwörter und dergleichen sind auch weitgehend eliminiert worden. Jetzt warte ich, dass irgendeine Agentur es annimmt. Ich bin gespannt. Bis mindestens Ende Juni muss ich bangen und hoffen.
Schon der Weg bis hierher ist beeindruckend. Viel Erfolg!
Heute musste ich die erste Agentur streichen, offenbar ist mein Machwerk wohl doch nicht so toll, wie ich erwartet habe… Aber wie heißt es so schön: „Das ist kein Vergnügungsspielchen. Also: Auf ein Neues.“
Hi,
hast du eine Absage bekommen oder ist einfach die Frist verstrichen?
Die Frist inklusive Karenzzeit ist verstrichen. So weit ich bisher gelesen habe, sagen die eisten Agenturen: „Wenn sie bis in x Wochen nichts von uns gehört haben, haben wir kein Interesse.“ das ist wohl wie in Holywood: Don’t call us, we call you.
Nimm dir das nicht zu Herzen, ich glaube der Buchmarkt ist einfach übersättigt und die Agenturen kommen nicht mehr hinterher. Vor allem seit die ganzen ChatGpt-Billo-Bücher aufgetaucht sind.
Ich werde meinen Roman jetzt auch bei Amazon veröffentlichen, da es mir ohnehin nicht um das Geld geht. Mein Geschichten sollen Teil dieser Welt sein, das Universum interessiert es nicht, ob ich damit erfolgreich bin.
Wenn du Ideen für einen zweiten Band hast und den gern schreiben möchtest, dann fang doch jetzt damit an. Die Suche nach einer Agentur könnte parallel zum Schreiben weiterlaufen.
Ich habe vor einiger Zeit auf irgendeiner Website einen Artikel von Andreas Eschbach über Zeitmanagement für Freiberufler gelesen, da nennt er als Negativbeispiel für Zeitmanagement jemanden aus seinem Bekanntenkreis, der zwei Monate auf das Schreiben seines ersten Romans verwendet hatte und dann drei Jahre lang seine Zeit und Kraft in die Verlagssuche für dieses Manuskript steckte.
Das habe ich mir auch gedacht und habe jetzt schon 30k Wörter für Band 2 geschafft. Bis April 25 soll er fertig sein, so lange hat das erste auch gedauert. Unsere superhilfreiche Software sagt 500 Wörter am Tag, das klingt alles machbar.
Das ist wohl leider so. Es ist eh ein Vanity-Projekt, aber eines, dass ich abschließen will. Wie hast du das denn mit der Covergestaltung gemacht? Das ist so gar nicht meine Stärke.
Amazon selbst bietet sehr viele Vorlagen im Cover Creator, aber auch einen Coverrechner, falls man es komplett selbst gestalten möchte. Klar, wäre ein Profi besser, aber grade ohne Verlag im Rücken hat man meist auch nicht das Budget.
Auf Fiverr findet man viele Leute, die Covergestaltung anbieten.
Ich hatte über Fiverr einen Künstler mit der Illustration für mein Cover beauftragt (jemand aus Indonesien, der mir für nur 45 Euro inkl. Trinkgeld nach meinen Wünschen ein Kunstwerk im Flat-Vector-Style erschaffen hat), den Schriftsatz für das Cover werde ich selbst gestalten.
Der Normalfall für Covergestaltung über Fiverr ist, dass der Graphiker ein passendes Stockphoto sucht und dann Schrift und Foto zu einem stimmigen Buchcover zusammenfügt. Preislich fängt das schon bei etwa 5 Euro an, es lohnt sich also, bei Fiverr zu stöbern.