Ich habe einen Kindle (wahrscheinlich der 1. Generation) von meiner Mutter geerbt. Aber irgendwie werde ich nicht warm mit dem Ding. Ich habe ein Passwort definiert, aber das hätte ich vielleicht lieber bleiben lassen sollen, denn ich habe das Gerät noch nie aus dem Haus mitgenommen. Dafür brauche ich eine halbe Ewigkeit, bis ich das Passwort eingegeben habe, denn man muss dafür mit den Pfeiltasten und Ok. auf einer Bildschirmtastatur herumdrücken. Und wehe, man hat aus Versehen zu früh Ok. bestätigt … Da verliere ich schon vorher die Lust am Lesen, weil es so lange braucht, bis ich mal loslegen kann. Das ist auf dem Smartphone oder Tablet wesentlich leichter.
Aber es würde mich interessieren, ob ich auf dem Kindle am Strand in der Sonne besser hätte lesen können, weil der Kontrast besser ist …
Auf jeden Fall besser.
Fachliteratur lese ich gern auf Papier und mache Anstreichungen mit Bleistift, oder am Computer PDFs (da kann ich natürlich oft leichter per C&P exzerpieren).
Bei Romanen ergänzen sich Papier (zu Hause) und iPod bzw. Smartphone (unterwegs, spart Gepäck).
Zu Hause spart das E-Book im Smartphone (mit Kindle-App) natürlich auch Regalplatz – und kann praktisch sein: Z.B. habe ich kürzlich angefangen, eine ältere Ausgabe von Norman Mailer: Die Nackten und die Toten (1948; 700 Seiten) zu lesen. Da fand ich die Übersetzung so seltsam (altmodisch?), dass ich mir zum Vergleich das amerik. Original geholt habe, die Kindle-Version heruntergeladen, da kann man dann auch leichter Wörter nachschlagen, ohne ein extra Wörterbuch wälzen zu müssen.
Oh Mann, NSA ist echt hart! Aber wenn man sich heute so umschaut, wer weiß …
Ich liebe mein Bücherregal. Es ist nicht sortiert und wirkt ein bisschen chaotisch. Manche Bücher stehen, manche liegen. Asimovs “Foundation” zwischen Greg Iles und einer Biographie über Alfred Hitchcock. Oben drauf ein Lustiges Taschenbuch. Nahezu täglich halte ich kurz inne, wenn ich an dem Regal vorbeigehe und dann fällt mir ein Buch ins Auge, was ich fast schon vergessen habe und ich erinnere mich an das Gefühl, dass es bei mir ausgelöst hat und manchmal sogar daran, wann und wo ich es zum ersten Mal gelesen habe. Allein das ist schon Grund genug, weshalb ich gedruckte Bücher sehr vermissen würde, wenn es sie nicht her gäbe.
Aber wenn ich abends im Dunkeln neben meiner Frau im Bett liege, die einen sehr leichten Schlaf hat, dann freue ich mich doch auch über den ebook-Reader, dank dem ich noch mal kurz für ein oder zwei Kapitel in die aktuelle Geschichte meiner Wahl eintauchen kann.
Ich hoffe doch, du hast auch einen Gregg Irol dazwischen gestellt.
Haha, der hat n eigenes Regal
Ich war zwar nicht gemeint, aber ich habe zumindest einen auf dem E-Book Reader.
… um wieder zurück auf das Thema zu kommen.
Genau so mache ich das auch. Statt das obligatorische Wörterbuch daneben liegen zu haben, genügt jetzt das Tippen mit dem Finger.
Dazu kommt noch, dass, neben dem fehlenden Geräusch des Blätterns, kein zusätzliches Licht notwendig ist, da das E-Book ein beleuchtetes Display hat. Das stört deutlich weniger.
Dann nimm doch das Passwort raus.
Ich kann zumindest baheupten, dass ich weiß, wovon ich spreche.
Auch wenn ich bei all den Bücherfreaks hier als komisch angesehen werde - ich lese gern E-Books. Das schließt nicht aus, dass ich von Zeit zu Zeit auch echte Bücher in die Hand nehme, an besonderen Tagen sogar meine Schätze, die 150 Jahre alt sind. Aber bei den Mengen an Büchern, die ich lese, würde ich entweder wöchentlich zu einer Bibliothek dackeln (und mich dort ärgern, weil die neusten Sachen noch nicht da sind), oder mein Budget überlasten für Bücher, die ich dann in der Bahn “zufällig” liegen lasse, weil es mir reicht, sie einmal gelesen zu haben.
Durch die E-Books kann ich in vieles heineinschauen, lesen, wegspeichern, vergessen oder wiederlesen. Zudem finde ich mittlerweile einen leichten Reader durchaus angenehm in der Hand. Kleiner Vorteil: Ich kann im Dunkeln lesen, denn der Screen ist beleuchtet, ich kann die Schrift in der Größe einstellen, dass ich ermüdungsfrei lesen kann. Und ich habe statt eines Buches mindestens Hundert in der Tasche.
Der langen Rede krauser Sinn: Für den Alltag sehr brauchbar. Und ab und zu gibt es als besonderen Leckerbissen ein echtes Buch mit Seiten, die riechen und rascheln.
Nebenbei gefragt: Weiß jemand, ob die Kindle-Geräte auch Standard-EBooks lesen können, evtl. auch mit diesem DRM-Zeugs? Oder sind die nur auf Amazon getrimmt?
Genau so gehts mir auch. Außerdem kann man seinen Reader überall hin mitnehmen (besonders bei Zugfahrten oder Wartezimmer beim Doc) und er passt überall rein, was man von einem 1000-Seiten-Wälzer nicht behaupten kann.
Wenn Du damit E-Books im ePUB-Format meinst, dann ja, das geht seit kurzem.
Soweit ich weiß, aber nur über die Funktion “Send to Kindle”, also indem man eine ePUB-Datei an die E-Mail-Adresse seines Kindles schickt.
Das klappt soweit eigentlich auch ganz gut, nur das originale Cover wird auf dem Kindle in dem Fall bei mir leider nicht dargestellt.
Ich denke, dieser Weg funktioniert aber nicht mit Adobe DRM-geschützten ePUB-Dateien, wie sie z.B. von der onleihe verwendet werden.
Aber das kann sich vielleicht noch ändern, laut mehreren Berichten will Amazon sogar komplett von ihrem eigenen mobi-Format auf ePUB umsteigen.
Und dann gibt es noch die Software Calibre, die auch zwischen Formaten umwandeln kann.