Kritik an Israel ist im Hinblick auf unsere Geschichte per se ein heikles Thema.
Was zur Zeit aber unter dem Vorwand der Selbstverteidigung geschieht, scheint mir doch schon zu einem Vernichtungskrieg auszuarten.
Es liegt mir fern, hier ein einseitiges Urteil zu fällen, doch ganze Dörfer platt zu machen und tausende unschuldige Menschen in Geiselhaft zu nehmen, kann nicht recht sein. Ich bin sicher, wenn die Hamas über dieselben modernen Waffen verfügen würde, würden Sie sie genauso gnadenlos einsetzen. Letztlich geht es hier aber um einen Krieg zweier verfeindeter Parteien auf Kosten der Zivilbevölkerung.
Und es ist erstaunlich ruhig auf unserer Seite. Es kommt mir fast vor als seien wir gewillt unser Rechtsverständnis unsrer Gesinnung zu Opfern.
Die Frage, die sich mir stellt ist, verpflichtet uns unsere Geschichte zur Zurückhaltung, oder zum Einspruch?
Ich denke die Admins sollten entscheiden, ob sie politische Diskussionen in ihrem „Wohnzimmer“ haben wollen. Wir sind Gäste hier.
Es gibt aktuell mehr als genug brisante und spaltende Themen. Das Bedürfnis nach Austausch dazu kann ich (sehr gut) verstehen, aber Ich denke, dass dies hier nicht das Forum dafür ist.
Ja richtig, das Thema ist politisch und brisant, Und diese Diskussion aus dem "Wohnzimmer zu halten, entspricht den aktuellen Trend. Aber ist es unser Anspruch dem politischen Mainstream zu folgen !
Wo soll die Grenze gezogen werden? Kriegerische Konflikte? Religiöse Themen? Eheprobleme?
Dafür gibt es unzählige Möglichkeiten im Internet. Hier sollte imho der Schwerpunkt auf schriftstellerischen Bezügen liegen, insbesondere in Verbindung mit Papyrus Autor.
Die Welt ist deprimierend genug, das muss man imho nicht auch noch hier breittreten.
Danke
ThAchi
Wenn wir hier politische Diskussionen führen, ist das vermutlich das Ende des Forums, wie wir es kennen.
Sic. Dann wird es in Kürze noch einen Ukraine-, einen Klima- und einen Pandemie-Threat geben und am Ende redet keiner mehr mit dem anderen …
Wie gesagt: ich kann das Bedürfnis nach Austausch verstehen - das haben wir derzeit vermutlich alle. Aber Papyrus ist nicht das Forum dafür.
Ich habe durchaus auch überlegt, ob das hier das richtige Forum ist. doch scheint mir die Befürchtung dass das das Ende des Forums bedeutet etwas übertrieben zu sein.
In sogenannten sozialen Netzwerken in dem sie diesen Beitrag wohl lieber sehen würden, bin ich nicht vertreten. Bewußt nicht, da diese zunehmend in die Hände von Extremisten fallen.
Es heißt die Feder ist stärker als das Schwert. Daraus ergibt sich das aktive Demokraten alle Mittel nutzen um sich in gesellschaftliche Diskussionen einzubringen.
Ist sie leider nicht. Aber die Hand, die sich dazu entschließt, die Feder des Schwertes statt zu führen, ist es.
Servus @NoName!
Ich bin ein durchaus politisch interessierter Mensch, aber offen gestanden ist dieses Forum so etwas wie mein Erholungsgebiet, in dem es um gemeinsame Interessen, um Stil, Techniken, geplante Veröffentlichungen und die besten Wege dahin geht, etc. und ausnahmsweise einmal nicht um Politik. Wenn Du ein politisches Buch schreiben möchtest, bleibt Dir das unbenommen, und technische Tipps kannst Du sicher erhalten.
Sorry - ist meine Meinung.
Liebe Grüße
VMK55
Hallo NoName, schreibe doch einen Text zum Thema. Der ist hier dann richtig, wenn Du Kommentare zur Gestaltung erwartest. Ein inhaltlicher Austausch zu politischen Aspekten sollte nach meiner Meinung an diesem Ort nicht stattfinden. Suche diesen doch mit Freunden, Familie, Interessierten! Das sollte möglich sein, oder?
Wäre es. Dann hätten wir hier in Nullkommanix zu allem Möglichen eine pro - und contra - Fraktion, diverse verschiedene Lager, und der Umgangston würde sich erheblich verschärfen.
Sieht man ja sehr gut im Genderthread, dieses Thema kocht hier nach wie vor regelmäßig hoch und ist jedesmal ein Aufreger.
Okay, ich akzeptiere eure Meinung!
Also, einfach löschen ?
Wäre Selbstzensur nicht auch politisch ?
einfach dabei belassen, nicht löschen, ist mein Rat. Dann stehen Deine Worte für sich.
Ich würde das Wort „Selbstzensur“ hier nicht verwenden. Artikel 5 Grundgesetz: eine Zensur findet nicht statt. Wenn man sich selbst zensiert, dann, weil man gerade etwas Illegales sagen wollte (Holocaust leugnen) oder die Persönlichkeitsrechte einer anderen Person verletzen wollte (Beleidigung, Verleumdung). In beiden Fällen sollte man klugerweise nicht reden.
Wenn wir das falsche Thema an den falsche Ort tragen und die Leute abwinken, dann ist das keine Selbstzensur. Das ist nur die Erkenntnis, dass das Thema hier und jetzt nicht passt. Read the room! Ich kann nicht auf dem Junggesellinnenabschied die Power Point zur Genitalverstümmelung auspacken und erwarten, dass alle begeistert sind. Es ist keine Selbstzensur, wenn ich die wieder ausmache, ich habe nur erkannt, dass es das falsche Thema am falschen Ort ist.
Worte wie „Selbstzensur“ zu verwenden, radikalisiert uns. Es gibt uns das Gefühl, wir dürften nicht frei reden. Das dürfen wir. Wir müssen aber akzeptieren, dass nicht immer und überall über jedes Thema gesprochen werden möchte - von den anderen Beteiligten. Sein Thema dann zurück zu ziehen ist einfach nur gutes Benehmen. Es gibt genug andere Orte, an denen man sein Thema wieder rausholen kann.
Unradikalisierte Grüße
Viele haben es schon treffend gesagt: Dieses Forum ist nicht der richtige Ort für die Ausdiskussion politischer Themen. Lasst uns lieber über das Schönste im Leben sprechen: Schreiben! Ich mache hier mal zu.