Mit dem Buch beginnen und Formatierung

Guten Tag liebes Forum,

Zuvor hatte ich in Word geschrieben und mir endlich Papyrus gegönnt.

Mein Fragen lauten:

Es gibt ja diese schönen Vorlage am Anfang. Leider sehr viele. Ein wenig überfordernd. Da muss man sich wirklich Durchblättern, so genau weiß ich gar nicht was man nehmen soll insbesondere habe ich das Gefühl das sich manche Doppeln? Oder kommt es mir nur so vor? Ich möchte einfach nur ein normales Buch schreiben, sagen wir ein Taschenbuch-Format nunja mich überfordert . Ich habe es geschafft meine Geschichte von Word in eine Papyrus Vorlage zu kopieren, nun ist die tolle Papyrus Vorlage (formatiert Vorlage wie sie war) natürlich weg. Verstehen sie worauf ich hinaus will?
Dann habe ich gesagt OK, ich schreibe es neu, obwohl das sehr viel Arbeit wäre… Und habe eine neue Datei angelegt. Damit ich die Formatierung nicht verliere… Und habe versucht mich dieser anzupassen… Aber es kommen ja auch Absätze etc…

Dann passt es alles ja wieder nicht…ich habe es mir ehrlich gesagt mit Papyrus ein wenig leichter vorgestellt. Und empfinde es nun schwieriger als Word.

Wenn ich nun eine leere Datei anlege, habe ich ja gar nichts vorformatiert und keine Hilfe. dann brauche ich ja auch quasi kein Papyrus…

Können Sie mir bitte helfen oder habe ich nur Pferdeklappen auf? Vielen Dank im Voraus, Schafi

Dafür sind die Projektvorlagen ja kategorisiert und haben auch Erklärungen im Dialog mit dran, damit man weiß, worauf man sich einlässt.
Dazu kann man sich, wichtig (!), auch immer noch nachträglich umentscheiden (dazu unten mehr).

Und ja, die doppeln sich ggf., je nachdem, wie Du an die Sache herangehst: Weißt Du das Format, was Du willst, dann gehst Du in die Sortierung nach Rubrik (Paperback, gebundenes Buch, …).
Oder weißt Du den Publisher, zu dem Du unbedingt möchtest (Kindle KDP, oder Tolino, oder BoD, …)? Dann gehst Du in deren Kategorie und suchst Dir dort das passende Format.
Es nützt ja nix, wenn Du unbedingt 6 Zoll x 9 Zoll willst, weil Dir diese Buchgröße so gut gefällt, aber gleichzeitig auch zu epubli willst, die dieses Format aber gar nicht anbieten.

Neu zu schreiben wäre allerdings unsinnig, da unnötig. Du kannst ja erst einmal Deine docx Datei “einfach so” direkt in Papyrus öffnen.

Oder Du startest ein neues Projekt und kopierst einfach den Inhalt aus Deiner Word Datei dort hinein und arbeitest da weiter.

Du kannst auch einen Text anhand einer Vorlage umformatieren (wenn Du das willst, erkläre ich das gern genauer).

Papyrus ist halt freier in der Wahl der Mittel als Word, und bietet mehr. Das Schöne aber ist, dass man letztlich nix falsch machen kann - alles lässt sich mit wenig Aufwand auch nachträglich anpassen, es gibt keine Einbahnstraßen.

Die “Scheuklappen” sind tatsächlich oft vorhanden und nur logisch und völlig OK. Die kommen natürlich schon daher, dass man eben oft jahrelang in Word gearbeitet hat und es daher einfach gewohnt ist.
Wir helfen aber gern, die Papyrus Funktionen als das zu erfassen, was sie sind - Möglichkeiten, das zu erreichen, was man wirklich möchte.

2 „Gefällt mir“

Ich kann das Problem gut nachvollziehen. Als ich im letzten Jahr von word auf Papyrus umgestiegen bin, habe ich zunächst auch den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen.
Ich habe dann für mich entschieden, dass ich den Text zunächst im A4 Format schreibe. Das ist für mich eine einschätzbare Größe. Ändern kann man später immer noch.

Täusch Dich nicht. Papyrus ist viel mehr, als eine Textverarbeitung. Allein durch die verschiedenen Strukturierungs- und Analysemöglichkeiten schreibt es sich in Papyrus viel flüssiger, als in word, obwohl ich sicherlich bisher nur einen Bruchteil der tatsächlichen Möglichkeiten wirklich ausschöpfe.
Man muss in das Programm hineinwachsen, aber dann wird es immer besser.
Gib Dir und dem Programm die Zeit euch kennenzulernen.

6 „Gefällt mir“

Hallo Ulli, ersteinmal vielen lieben Dank das du mir so zügig schreibst und mich nicht verurteilst. Deine Hilfe tut schonmal gut. Ich würde mich sehr freuen und dein Angebot annehmen:
Du kannst auch einen Text anhand einer Vorlage umformatieren (wenn Du das willst, erkläre ich das gern genauer).

Liebe Grüße, Schafi

Vielen Dank für deine Antwort. Das stimmt, mehr Zeit und Geduld sind hier das Stichwort.

2 „Gefällt mir“

Hallo Schafi,

erstmal willkommen im Forum!

Dein Problem kenne ich, ging mir am Anfang ähnlich. Wenn man von Word kommt, ist man gewohnt, dass Text und Format vermischt sind. Du gibst für jedes Dokument, das von den Standardeinstellungen abweichen soll, einzeln Zeilenanfang, Zeilenende, Schriftgröße, Schriftart, usw. ein. Papyrus hat da eine andere Philosophie. Text und Format werden sauber getrennt. Das ist am Anfang eine Umstellung und erscheint manchmal sperrig und umständlich. Aber man gewöhnt sich schnell daran und sieht die Vorteile.
Die Projektvorlagen enthalten im Wesentlichen das Seitenlayout, Titelei, etc. und Inhaltsverzeichnis. Es ist im Grunde schnurz, welche Projektvorlage du auswählst, denn du kannst eben dank der Trennung von Form und Text jederzeit umformatieren. Du willst einen gewöhnlichen Roman im Taschenbuchformat schreiben, also würde ich dir die Projektvorlage “Paperback Digest 5.5x8.5 Roman” unter der Rubrik Paperback empfehlen.

Was für das Dokumentenlayout als Ganzes gilt, geht auf der Textebene weiter. Dort nennt sich das Ganze “Formatvorlagen”. In so einer Formatvorlage ist Schriftart, Schriftgröße, Zeilenabstände, Einzüge, etc. festgehalten. Für einen ganz normalen Roman sind erst einmal zwei Formatvorlagen wichtig: “Standard” und (vermutlich) “Kapitel nummeriert”. Nur Textstile (fett, kursiv, unterstrichen) werden beim Schreiben deines Romantextes manuell gesetzt, den Rest steuerst du über die Formatvorlagen. Wenn du also später irgendwann feststellst, die Kapitelüberschriften deines Horrorromans wirken in Arial langweilig und du würdest sie gerne in deiner neu entdeckten Schriftart “Blutbad” in Schriftgröße 28 sehen, dann änderst du das an einer Stelle in der Formatvorlage und es sind alle umformatiert.

Beim Import Deines Worddokuments kommt es darauf an, wie du bisher in Word gearbeitet hast. Hast du dort “Kapitel 1” als Überschrift formatiert oder das jedesmal händisch auf fett, Schriftgröße 28, etc. umgepfriemelt? Im ersten Fall sollte Papyrus bei Copy&Paste automatisch erkennen, was eine Kapitelüberschrift ist, im zweiten Fall ist es für Papyrus Standardtext. Sollte zweites der Fall sein, müsstest du einmalig alle Überschriften durchgehen, markieren und oben links die Formatvorlage auf “Kapitel nummeriert” ändern.

Und was Papyrus sonst noch kann, da empfehle ich dir ein Experiment: Erstelle ein neues Projekt “Test”, kopiere mal dein Eröffnungsposting, füge es unter “Kapitel 1” ein und schalte den Dudenkorrektor und die Stilanalyse (das aufgeklappte Buch mit dem Dudensymbol und die Feder unten in der Mitte) an. Dann mal mit der Maus über jedem markierten, unterkringelten oder sonstwas Eintrag hovern. Da kann Word nicht mithalten …

6 „Gefällt mir“

Lieber Ralf, vielen vielen Dank auch an dich für die schnelle Hilfe. Ich werde das alles bei nächster Gelegenheit ausprobieren und freue mich darauf!! Ihr seid alle Klasse. Alles liebe Schafi

1 „Gefällt mir“