Das war ein tolles Erlebnis.
Die Größe der Messe ist deutlich angemessener als Leipzig, klein und knuffig. Dadurch bin ich viel mehr in Gespräche gekommen und mein Eindruck war: Hier sind die Autoren noch selber da, in Leipzig waren die bestimmt auch, aber viel versteckter.
Ich musste mich bremsen, nicht überall zu kaufen und bin dann nur mit drei Büchern heim.
Schäfer Wolf, 9798860877075
24 Kurzgeschichten zum Advent, ISBN 9798336148992
Bring mir bei zu fliegen, ISBN 9798858255383
Das letzte Buch nur, weil ich bei der Lesung war und die Autorin das toll präsentiert hatte, leider war die Lesung nicht so stark besucht. Ist nicht ganz mein Genre, aber nach der Lesung wollte ich wissen, wie es „ausgeht“, ergo: Buch gekauft.
Und für meine zukünftigen Projekte habe ich Inspirationen ohne Ende angegriffen und kann mich immer noch nicht durchringen Fantasy zu schreiben.
Schade, ich hätte gern mal jemanden aus dem Forum persönlich kennengelernt. Gerade Berlin ist wie ein Familientreffen, irgendwie kennt jeder jeden. Und wenn nicht, lernt man sich kennen.
Ich wollte ja eigentlich auch kommen, hatte ja auch ein Ticket für Sonntag gekauft, war aber verhindert.
Mal schauen, ob es nächstes Jahr klappt, wobei ich da wahrscheinlich über 200 km entfernt von Berlin wohnen werde… Dafür näher dran an Leipzig, aber die Leipziger Buchmesse finde ich schlimm…
Würde mich aber interssieren, wie viele aus dem Forum denn nun da waren. Und wie viele Bücher unserer Forianer dort verkauft wurden.
Ich hatte mir jahrelang vorgenommen, mal die Buchmesse in Leipzig zu besuchen, dann vor zwei Jahren hat es endlich geklappt. Es war enttäuschend. Nur die lustigen Typen der Comicon, die dort auch grad stattfand haben mich aufgeheitert. Und, dass ich 1000 km von zuhause weg einen Band mit wunderschönen niederösterreichischen Mundartgedichten fand, deren Autorin zwei Straßen von meiner Wohnung entfernt lebt und die ich dennoch nicht kannte.
Auf der Buch Berlin war ich noch nie (was für eine Schande!), steht aber schon in meinem Kalender für 2025. Wie wärs, dort ein Treffen von Papyrus-Forianern zu organisieren?
Vielleicht sind die meisten Buchmessen auch einfach nicht so gut…
Auf der Leipziger Messe hatte man prinzipiell nur Buchcover ausgestellt von Büchern, die es schon lange gab und zu lesen gab es da fast nix. Die großen Verlage haben da überhaupt nix durchschauen lassen, was in Zukunft noch kommt. Und dafür braucht man dann ja auch keine Messe, da kann man auch in den Buchladen gehen, da kann man wenigstens mal reinlesen und direkt kaufen.
Wie wird das eigentlich bei der Buch Berlin gehandhabt?
Ich möchte eigentlich auf die Leipziger Buchmesse, weil ich mir ebenfalls sagen hab lassen, dass diese besser als die Frankfurter sei. Jetzt lese ich hier, dass die doch nicht so gut ist.
Ich war noch nie auf einer Buchmesse. Hatte vor, das ganze Wochenende dort zu verbringen, mit Übernachtung im Hotel. Ist das dann doch keine gute Idee?
Ich war noch nie auf der Frankfurter, daher kann ich darüber nichts sagen. Auf die Leipziger hab ich mich lange gefreut, weil ich ebenfalls dachte, die sei kleiner, überschaubarer und persönlicher. Hab ich dann aber nicht so empfunden. Mir kam es eher vor wie ein riesiger Bücherflohmarkt von der Caritas. Es schien mir, als ob es dort nur darum ging, möglichst viel Zeug, auch Dinge die mit Schreiben und Lesen gar nichts zu tun haben, zu verkaufen. Meine Erwartungen, dort mit Leuten aus den Lektoraten, Agenturen oder Verlagen, die auch Neulingen eine Chance geben, ins Gespräch zu kommen, wurden jedenfalls nicht erfüllt. Stattdessen eine Menschenmasse die sich selbst von einem Messestand zum anderen schob. Vielleicht waren aber auch meine Erwartungen zu hoch. Am besten, du siehst dir das selbst mal an, kann sein, du siehst das anders.
Ungefähr so habe ich es auch gehört, oder gelesen und das ist auch der Grund, dass ich auf die Leipziger Buchmesse will und nicht auf die Frankfurter.
Die Tage wird wohl das Programm veröffentlicht. Ich habe mir vorgenommen, mit Autoren und auch mit Verlagen zu sprechen, soweit das natürlich möglich ist. Auch möchte ich mich als Leser, oder Hörbuchhörer über Neues kundig machen.
Dass es voll wird, habe ich schon als gegeben hingenommen.
Du hast recht, ich werde mir mein eigenes Bild machen, mich hat nur die Kritik an der Messe etwas abgeschreckt.
Vielen Dank für die Schilderung deiner Wahrnehmung der Leipziger Buchmesse.
Wie ist die Frankfurter Buchmesse? Das kommt darauf an …
Von (über-)voll bis sehr persönlich kannst Du alles erleben.
Sehr voll sind die Groß- und Größtstände der Verlagsgruppen und Großverlage. Wenn dann noch ein Event wie Lesung und/oder Signierung im Young-Adult-Bereich dazu kommt, wird es sehr interessant zu schätzen, wie viele Windungen die Schlange der Wartenden macht.
Je kleiner und spezieller ein Verlag ist, desto eher war ein konstruktiver Austausch möglich. So habe ich im letzten Jahr am Sonntag eine gute Zeit bei einem Mainzer Typografieverlag verbracht, von dem ich ettliche Titel habe. Man hat gut zugehört, was ich (als reiner Leser bzw. Anwender!) zu sagen hatte. Und dann konnte ich bspw. auch einen Titel kommentieren, von dem es erst einen Laserdrucker-Ausdruck gab: Layout, Aufmachung, gesamte Anmutung. Klasse.
Anderes Beispiel: Viel Gedrängel bei Reclam, fast Wühltischatmosphäre. Und dennoch hat sich auch dort ein konstruktiver Austausch mit einer Dame ergeben, die eher nicht für das Auffüllen der Ausstellungsregale zuständig war.
Allerdings habe ich anderenorts auch erleben (und dabei noch etwas lernen) können, wie man auf „Attentate“ reagiert der Art: „Ich hätte da etwas, das würde sich bei Ihnen sicherlich sehr gut in der ersten Reihe machen. Ich habe es zufälliger Weise ausgedruckt dabei. Wenn Sie mal schauen würden …“
Ich denke, es kommt auf eine halbwegs gepflegte Erscheinung (und damit meine ich nicht Sakko und/oder Krawatte) und ein vernünftiges Auftreten an. Dann geht mehr, als man gemeinhin für möglich hält.
Ich fahre also wieder hin, freue mich schon jetzt über so manche Überraschung, die auch ein gut sortierter lokaler Buchhandel eher nicht selbstverständlich im Regal hat und bin gesoannt, auf die Begegnungen, die sich einfach so ergeben.
Ich war sowohl auf der Leipziger Buchmesse als jetzt auch am Wochenende auf der BuchBerlin, beides von Berlin gut zu erreichen, vor allem die BuchBerlin natürlich.
Letztere fand in der Arena Berlin statt, in einer großen fabrikähnlichen Halle. Die ganze Veranstaltung ist viel familiärer und intimer. Man kommt mit sehr vielen Menschen, vor allem den Selfpublishern an ihren Ständen sehr gut ins Gespräch und kann sich wertvolle Tipps holen. Die Ausstellung ist natürlich nicht mit dem Glanz der LBM zu vergleichen, auf der die Verlage groß auffahren. Dafür kann man auf der BuchBerlin in Büchern schmökern und diese natürlich auch kaufen. Ich habe mich gleich mit dreien eingedeckt. Einige Dienstleister sind auch vertreten, wie Coaches und Lektoren. Für Selfpublisher ist die BuchBerlin deutlich interessanter als Leipzig und Frankfurt ist aus meiner Sicht als Autor wirklich nachrangig.
Auf der LBM ist allerdings die Leipziger Autor*innenrunde sehr wertvoll. Diese fand an einem Samstag statt. Man kann sich hier zu verschiedenen Themen mit 10-15 Leuten mit einem Moderator zu mehreren ausgewählten Thema unterhalten, z.B. zu „Wirkungsvolle Dialoge schreiben“, „Autorenmarke“, „Schreiben mit Fokus“ u.a. Zwischen den Themen kann man dann nach einer bestimmten Zeit wechseln.
Ich werde in Leipzig wieder dabei sein, bei der BuchBerlin sowieso – ich fahre mit der S-Bahn hin.
Leipzig 2024 hat mir gut gefallen und das Mangafieber geweckt. Ich war Freitag, gleich früh, da und es war bis ca. 14:30Uhr übersichtlich. Die „großen“ Verlagsstände habe ich gemieden, die meiden ja auch mich. Im Vorfeld habe ich mir zwei Vorträge ausgesucht und noch einen weiteren vor Ort mitgenommen und gelernt „Don’t kill the cat!“ In Fantasy muss der tierische Begleiter des Protagonisten auf jeden Fall überleben, eher darf der Protagonist sterben.
Ich habe auch ein paar tolle Gespräche geführt, den Rest der Zeit bin ich durch die Gänge gestriffen. Zum spontanen Bummeln ist Leipzig in der Tat zu groß, da brauchste Vorplanung.
Zur Buch Berlin kannste hingegen, unvorbereitet aus der Hüfte, und du schaffst viel mehr Kontakte.
Zurück zur LBM. Nach 15Uhr wurde es sehr voll, Eltern mit diversen Jugendlichen, die im Neandermuster in Schlage vor diversen Signierpunkten standen. Ich bin dann um 15:30 gegangen. Hat sich gelohnt und die LBM 2025, wieder am Freitag, ist fest eingeplant.
Auf der BuchBerlin sind die Stände nicht so teuer, dann präsentieren wir uns da, als die Papyrusianer, vielleicht spendiert Ulli ein Plakat.
Wenn jeder zehn Bücker unters Lesevolk bringt, hat es sich gelohnt. Wenn nicht sind wir bei der Definition von Hobby: Minimale Ergebnisse, bei maximalem Einsatz. Jeder Modelbahnbauer wird das bestätigen.