Kurze Frage: wenn Euch mehrere Geschichten im Kopf herumgehen, was macht Ihr? Parallel schreiben oder eher nicht?
Ich habe im Moment drei Themen, die mich beschäftigen und meine, sie mir von der Seele schreiben zu müssen.
Alle Ideen aufschreiben, sammeln und 1 davon ausarbeiten. Einen Teil der Ideen für Schreibwettbewerbe nutzen (Kurzgeschichten). Wenn es keine passenden Wettbewerbe gibt, nehme ich die Kurzgeschichten für eine eigene Kurzgeschichtensammlung.
Mach das. Mindestens in Notizenform, sonst ärgerst du dich nachher.
Das ist leicht: Ich habe zur Zeit fünf Linien in Bearbeitung. Ich schreibe an einem Text, bis ich in einer Schreibblockade festhänge. An allen fünf wird schon keine Blockade auftreten, wenn doch, mache einen sechsten Text auf.
Ich mache mir Notizen bei spontanen Ideen, manchmal schreibe ich eine Szene. Mehr meist nicht.
Ich fokussiere mich bei Rohschriften nur auf ein Projekt. 100% Fokus. ![]()
Allerdings starte ich bereits ein neues Projekt, während die Korrektur der fertigen Rohschrift läuft. Die geht dann an Testleser.
Es gibt meist eine Pause, weil die Testleser ne Weile brauchen. Da wird schon mal das nächste Projekt korrigiert.
Aktuell schreibe ich schneller Rohschriften, als ich die korrigiert bekomme ![]()
Manchmal will einfach etwa nach Draußen. In diesem Fall könnte man auch mal ein Kapitel aufschreiben, wenn es einen nicht in Ruhe lässt. Gute Ideen soll man ja auch mal verwenden, wenn sie kommen.
Generell macht es aber auch Sinn, an einer Story dranzubleiben, sonst wird man nie fertig. Es kommt also drauf an und du darfst selbst entscheiden ![]()
Aufschreiben, nicht unbedingt ausarbeiten, aber grob aufschreiben und ggf. strukturieren.
Machmal kommen mir Sätze in den Kopf, die ich dann direkt aufschreibe, um dann später daran weiter zu arbeiten.
Ich schreibe auf Englisch und Deutsch, also schreib ich lieber immer alles auf, manchmal auch nur einfach gute Sprüche oder Passagen, damit ich es nicht vergesse (man wird ja auch nicht jünger…)
Ich habe meist parallel geschrieben…versuche jedoch mir das abzugewöhnen. Aber wenn es raus muss, muss es raus
Danke Euch, das sind drei ganz unterschiedliche Herangehensweisen.
Danke für Euren Input. Ich werde meine Ideen auf jeden Fall notieren und, soweit schon Kontext vorhanden ist, diesen auch. Dann sehe ich ja was draus wird.
spannend, bei mir genau andersherum. ich schreibe gerade erstmals parallel… finde das eigentlich befreiend, weil ich die Ideen nicht lange zurückhalten muss… und je nach Stimmung schreibt sich manchmal das eine Thema besser, als das Andere…
Da hast du vollkommen recht. Allerdings ist es hinderlich-zu mindestens für mich, wenn ich einen 600 Seiten Wälzer fertigstellen will ![]()
dafür hast dann drei 600-Seiten-Wälzer parallel fertig und wieder 3 Jahre Ruhe ![]()
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Schreib die Ideen auf und schau nach, ob daraus eine einzige Story werden kann. Die ist dann wahrscheinlich komplexer, aber vielleicht ein wunderbares Schreib- und Leseabenteuer.
@Cato, das habe ich den ganzen Morgen über auch überlegt. Die Themen sind zu unterschiedlich. Vielleicht hilft es, wenn ich noch ein paar Tage drüber brüte. Gerade geht gar nichts, ich bin zu verkrampft. Ers wenn ich loslassen kann, dann fließt es.
@Tonello
Geht mir auch so, an Ideen mangelt es nicht. Ich habe fast immer ein Notizbuch dabei, um spontane Einfälle "fest zu halten ". Neben dem aktuellen Projekt, schreibe ich eher mal Kurzgeschichten, um den Kopf frei zu kriegen oder den Appetit auf was Anderes zu stillen.
Was mich betrifft, ich kill die Plotbunnys gnadenlos. Mein Problem ist, dass ich zu viele Ideen habe. Wenn ich denen alle nachgehe, dann würde ich nie etwas fertigstellen.
Nur um ein Beispiel aus den letzten Tagen zu bringen. Ich bin gerade im Midpoint. Hier wird ein Teil einer Raumflotte zerstört. Da Antimaterieexplosionen Gammastrahlung freisetzen, kam ich auf die „glorreiche“ Idee, dass der Rest der Flotte durch Strahlungskrankheit stirbt und die Protagonisten dem hilflos zusehen müssen. Erst nach Tagen kam ich zur Erkenntnis das aus meinem heiter-spannenden Roman ein traurig-düsterer Tragödie würde. Also wurde der Plotbunny erschossen und nach einer technischen Lösung gesucht, warum es keine (große) Antimaterieexplosion gibt.
Das ich meinen ersten Roman nach 80% auf Eis gelegt habe, liegt eher daran das ich kalte Füße bekam. Ich mache meine Erfahrungen (Lektorat/Veröffentlichung) lieber mit einem kürzeren Roman, der mir nicht ganz so an Herz gewachsen ist.
Parallel schreiben kann ich gar nicht. Zumindest keine Romane. Vielleicht mal ne Kurzgeschichte zwischendrin, wenn ich mit dem Roman ohnehin gerade stocke.
Ansonsten schreibe ich mir den Plot zur Idee auf, damit es nicht verloren geht.