Wenn ich jedes Symbol löschen würde, sobald ich dort nichts mehr erledigen muss, wäre bei mir im Navigator auch nichts mehr unübersichtlich.
Ich finde es aber gut, dass ich jederzeit sehen kann: Aha, in diesen Szenen kommt die Katze vor.
Die Katze ist bei mir in der Figuren DB und dann kann ich im Navigator sogar die Anzahl ihrer Erwähnung anzeigen lassen (wenn ich denn wollte).
Es ist wohl klar, dass man sich alles auch anders organisieren kann - aber spräche denn irgendwas gegen mehr Farbauswahl für euch? Wer das nicht braucht, müsste die ja nicht auswählen.
Das interessiert mich nun wieder überhaupt nicht. Szenen, in denen die Katze kommt heißen bei mir dann irgendwie mit Katze.
1.1. Katze schläft
2.4. Katze ist weg
2.5. Katze taucht wieder auf
6.7. Katze ist tot
Nein, überhaupt nicht.
Es sollte nur ein Tipp sein, wie man mehr Übersicht bekommen kann.
Wenn in einer Szene mehrere Handlungsstränge zusammentreffen, finde ich es eben hilfreich, beliebig viele Symbole zu nehmen, statt mich für eine einzige Farbe (von gerne auch 300 verschiedenen Farben) zu entscheiden.
Und wenn man ein dickeres Buch schreibt und 180 Farben bräuchte? So viele könnte ich überhaupt nicht unterscheiden.
An die offenen Fäden hefte ich keine Szenenüberschriften, sondern Kommentare. Die ich lösche, wenn das Problem gelöst ist (das allmähliche Verschwinden der Kommentare ist auch ein angenehmes Fortschrittszeichen).
Allerdings hätte ich auch nichts gegen mehr und selber definierbare Farben …
Vermutlich habe ich dein Problem nicht, weil ich dünne Bücher schreibe …
So sehen das einige hier, bzw. wünschen sich das ähnlich.
Für die meisten ein „Nice to have“, für mich eher „Must“.
Es ist wie mit einem großen Werkzeugkasten:
Jeder werkelt sich mit seinen Lieblingswerkzeugen etwas zurecht.
Stimmt das Ergebnis, sind alle zufrieden.
Wenn ein Buch im Schaufenster liegt oder aus dem Regal fällt, fragt niemand: „Hast Du das in Papyrus geschrieben und die Handlung in Ereignisse, Szenen, Kapitel aufgeteilt?“
Na gut, je nach Buchladen vielleicht noch: „Wie ging es Dir dabei, was hat das mit Dir gemacht?“
Lila
Alternativ, die dominantere Farbe beibehalten, also einen Handlungsstrang den man sieht, dass er in dem anderen aufgeht, nicht mehr relevant haben, nachdem dieser Punkt geschehen ist. Ich bin gerade schlecht im erklären was ich meine.
Aber das würde tatsächlich viele Möglichkeiten bieten.
Farben können ja gemischt werden
(Wäre meine Lösung, falls für mich notwendig).
Am Ende, wäre ein Farbrad oder ähnliches zu haben keine Beeinträchtigung für irgendeinen (die vorgefertigten Farben können ja weiterhin bleiben), aber ein Vorteil für manche. Die einzige Frage die ich hier als relevant sehe ob das Feature kommen sollte ist der Entwicklungsaufwand, was aber nur die Entwickler beantworten können. Weil das Feature keinen Nachteil bietet, sondern nur mehr Gestaltungsmöglichkeiten für den kreativen Prozess bietet. Und das ist, in meinen Augen, eine gute Sache.
Es gibt sicher Features die wichtiger sind.
Es gibt sicher auch Features die unwichtiger sind.
In meinen Augen wäre dies nur eine Verbesserung eines existierenden Features, weswegen man davon ausgehen kann, dass es die Arbeit mit dem Programm nicht erschweren würde.
Wart’s ab. Als Thomas Mann den „Zauberberg“ anfing, dachte er auch, es würde eine Novelle …
Als Schriftsteller musste man schon immer Programmfunktionen „kreativ zweckentfremden“, das kenne ich auch. Vor 20 Jahren habe ich die Zeichenfunktionen von Excel als Denkbrett benutzt, um Romane zu planen … das war ein Gefrickel!
Okay. Dann warte ich einfach mal.
Excel … … das nötigt mir großen Respekt ab.
Aber es zeigt, wozu man als Autor in der Lage ist, wenn die Situation aussichtlos erscheint …
Diese Autoren … schrecken vor nichts zurück …