Ich möchte in einer Veröffentlichung Markennamen wie beispielsweise **Microsoft-Word **nennen oder auch Papyrus Autor.
Da das allgemein in vielen anderen Veröffentlichungen geschieht und für die Firmen durchaus Vorteile durch die Verbreitung des Namens hat, kann ich mir vorstellen, dass es dafür eine allgemeine Erlaubnis für gibt. Andererseits habe ich in vielen Veröffentlichungen schon explizit gelesen, dass beispielswiese Word ein Erzeugnis der Microsoft cooperation oder so ähnlich ist.
Kann mir jemand mal mitteilen, wo ich mich da schlau machen kann?
Herzliche Grüße
Berti
Hi @Berti,
ich habe dir eine PM mit einem Link gesendet. Bin mir nicht sicher, ob ich den hier einstellen kann/darf.
Vielleicht hilft der weiter.
Hoi Bloodhound und alle anderen, das kommt halt darauf an, worauf der Link verweist. Ist es eine einfach auf ihren Inhalt überschaubare Seite, in Deutschland gehosted und damit erkennbar - kein Problem.
Müssten wir höheren Aufwand betreiben, um abschätzen zu können, ob die Seite rechtlich unbedenklich ist, müssen wir so einen Link leider aufgrund der “Halterhaftung” rausnehmen.
Ist halt eine Folge dieser Gesetzgebung, dass eine Seite durch Unfug, der auf anderen Seiten steht, auf die verlinkt wird, haftbar gemacht und abgemahnt werden kann.
So schade es ist, dass dadurch ggf. spannende Links, auch kontrovers, teils untergehen, aber das Risiko können wir uns nicht leisten - Abmahnungen und andere im Kern vielleicht eher unsinnige Rechtsfolgen haben gerade in letzter Zeit wieder zugenommen.
Hi Ulli,
so nebenbei im Büro, war ich mir jetzt nicht sicher und wollte nur schnell 'ne Hilfestellung geben.
Hier noch mal in “Öffentlich”!
https://hproentgen.wordpress.com/2017/05/27/marken-und-namen-in-romanen/
Ich glaub den link, respektive dieses Thema, könnte man fast anpinnen. Diese Frage hat sich mit Sicherheit jeder gestellt, der schon mal 10 Zeilen am Stück zusammen gestrickt hat.
Also ich hatte das Problem auch bei meinem Roman Ritzi Mitzi. Einerseits geht’s da um das Lied Ritzi Mitzi. Andererseits um das Messer, das auf dem Cover abgebildet ist.
Bei dem Lied hatte ich es wirklich schwer, aber das dürfte inzwischen gemeinfrei sein. Bei dem Messer habe ich einfach beim Rechteinhaber angefragt. Der war sehr freundlich und daher war es kein Problem, das auf dem Cover abzubilden und im Roman zu erwähnen. Hat mich lediglich einen signierten Roman gekostet.
Vielen Dank erst einmal für Eure schnellen Antworten.
Es geht mir aber nicht um einen Roman, sondern um ein Einsteiger-Fachbuch, ein „Autoren-ABC“. Also eins für Einsteiger, das gerade fertig wird.
Darin berichte ich kurz von Betriebssystemen, Schreibprogrammen und Hilfsprogrammen, dass es sie gibt und was für Eigenschaften sie haben. Unter anderem auch von Windows, Linux und auch von Papyrus Autor und Voice Reader usw. usf. Alles nur ganz kurz angerissen. Dabei versuche ich möglichst praxisnah und objektiv zu sein (abgesehen von Papyrus, das ich ein wenig lobhudele:thumbsup:).
Müssen die Markennamen eigentlich in der Titelei oder zum Schluss genannt werden wie: „MS-Word ist ein Programm der Microsoft cooperation“ usw.
Also, ich sag mal, wer heutzutage nicht weiß, dass MS-Word ein Programm der Microsoft Corporation ist, der sollte einen Computer lieber gar nicht erst anfassen …
Ansonsten habe ich schon im vorigen Jahrtausend in meinen Romanen fröhlich mit Markennamen um mich geworfen (eine “SONY Videokamera” spielt die Hauptrolle in “Das Jesus-Video”, um nur ein Beispiel zu nennen), ohne dass es je Probleme gegeben hätte. Probleme gab’s nur mit dem Technischen Überwachungs-Verein, als ich meinen “10-Punkte-Text-ÜV” noch etwas weiter abgekürzt hatte …
Danke, @AndreasE !
Das mit dem Wissen, wo Word etc. herkommt sehe ich auch so. Es sind nur allgemein bekannte Dinge, die ich da zusammenfasse.
Wollte nur nicht in die Falle laufen. “Das Jesus-Video” von Dir wird übrigens auch in dem “Autoren-ABC” als Beispiel genannt. Diesen Titel habe ich schon zweimal gelesen und es wird wohl nicht das letzte Mal gewesen sein. Ich entdecke jedes Mal wieder etwas Neues darin.
Herzliche Grüße
Berti
Man hat bei bestimmten Autoren - nennen wir ihn beim Namen: Stephen King - gerade in den späten Werken das Gefühl, er hat einen Sponsorenvertrag oder ähnliches mit “Apple” abgeschlossen. Es werden so auffällig häufig sämtliche Gadgets dieser Firma genannt und von seinen Figuren verwendet, dass es (mich) stört.
@AndreasE: gibt es sowas auf seiner/eurer Bekanntheitsebene/Reichweite?
Das erinnert mich an einen (allerdings auch schon zwei, drei Jahre zurückliegenden) Re-Read vom „Jesus-Video“, den ich nach wie vor als einen der ersten deutschen High-Concept-Thriller verehre. Da sind zwar weniger die Markennamen hängengeblieben, aber es gibt da eine göttliche Szene, in der eine der Hauptfiguren im privateren Umfeld (okay, soweit ich mich erinnere, in einem Zelt im Grabungscamp) begleitet wird und immer ein Bild des als geschäftlichen Verlierers betitelten Donald Trump (!) dabei hat, um sich zu erinnern, wie tief man fallen kann… Paraphrasiert, da schon ein Weilchen her und Roman gerade nicht zur Hand, aber: Da hat die Wirklichkeit den Roman ein bisschen von links überholt.
Daran merkt man, dass der Roman in einem Paralleluniversum spielt … oder sind wir in einem solchen gelandet? Who knows?
Verträge für Product Placement in Romanen? Nein, hab ich noch nie gehört. Würde ich vom Standpunkt eines Werbetreibenden aus als nicht sinnvoll betrachten – zu niedrige Kontaktzahlen, als dass es sich lohnen würde.