Da hier auch ein wenig über die persönlichen Erfahrungen als Mensch der schreibenden Zunft berichtet werden soll, möchte ich das an dieser Stelle einmal tun.
Ich habe das Problem, dass ich sehr unsicher bin, was meine Fähigkeiten zu schreiben angeht. Ich habe viele Jahre gebraucht, bis ich mich erstmals getraut habe, andere meine Geschichten lesen zu lassen (von Anfang der 80er, als ich mit dem Schreiben begann, bis zum Jahr 2014). Und auch, als ich dann mein erstes Buch veröffentlichte, zweifelte ich, ob jemand überhaupt bereit sein wird, damit seine Zeit zu verschwenden. Die mehr als mageren Verkaufszahlen bestätigten dann auch noch meine Zweifel. Dennoch habe ich weitergemacht und 2023 mit „Hab’ keine Angst“ mein zweites Buch veröffentlicht - denn schreiben muss ich einfach.
Erstmals habe ich dann, hin- und hergerissen zwischen Bangen und Hoffen, eine Leserunde bei Lovelybooks gestartet. Ich wollte es einfach wissen. Werde ich in der Luft zerrissen, werde ich das Schreiben vermutlich endgültig drangeben. Sind die Reaktionen positiv… naja, ist klar, oder ?
Was dann kam, hat ich mich regelrecht umgehauen. Die Leserunde ist noch nicht zu Ende, aber von fünf bisher abgegebenen Rezensionen erhielt ich bisher drei Mal fünf Sterne und zwei Mal vier. Und auch die Kommentare hatten es in sich. Offensichtlich habe ich mit meinen Geschichten genau den Nerv der Leser getroffen.
Die Lehre, die ich daraus zog, kann ich getrost an andere, die ebenso unsicher sind, wie ich es war (und teilweise immer noch bin), weitergeben: Unterschätze Dich nie. Du bist vermutlich besser, als Du glaubst!