Hallo, liebe Foris,
schön dass es euch gibt. 
Ich muss hier mal was loswerden: kaum ein paar Wochen Papyrus auf dem Schleppi, und ich werde magisch angezogen - von all den Möglichkeiten, die sich mir mit diesem wundervollen Programm auf einmal bieten. Figuren, Orte, Dinge - all das habe ich für meinen dreibändigen Monster-Roman bisher mühevoll in Kladden angelegt. Genauso eine Übersicht parallel mitgeschrieben, damit ich immer weiß, wo sich welche Figur gerade aufhält und was sie tut. Alles nicht mehr notwendig jubel, dank einiger kluger Köpfe, die sich richtig gute Gedanken gemacht haben und auch noch in der Lage sind, sie für unsereins gebrauchsfertig umzusetzen. Ich bin begeistert.
Doch das wirkt sich aus: Momentan will ich nur noch schreiben (zur Zeit übearbeite ich erstmal meine vorhandenen Storys). Es ist furchtbar! Die Wohnung verdreckt, die Wäsche läuft über, mein Mann verhungert, Mitmenschen fühlen sich vernachlässigt und ich entwickle mich schleichend zum Grottenolm, da ich kaum noch rausgehe. 
„Ich will ja nur schnell noch …, der Absatz ist doch gleich erledigt - und der nächste …, geht auch ganz flott …, nur diese eine Stelle …, ach, da fällt mir grad was ein …, diese winzige Änderung noch …, bin ja gleich so weit …“ Das könnte jetzt eine Weile so weitergehen. Und wenn sich der Text dann tatsächlich besser liest als vorher, sich das Gefühl einstellt, ein roher Klotz wird allmählich zu einem immer besser erkennbaren Werk modelliert - dann erscheinen sie, die magischen Momente. 
Aber seht ihr? Zeile um Zeile sprudelt es nur so aus mir heraus, dabei wollte ich hier nur sagen, bzw. schreiben: Papyrus ist toll. 
… und eben magisch. Ideen fließen gefühlt doppelt so schnell. Das Denkbrett wird - sehr wahrscheinlich bereits schon während der Überarbeitung - meine nächste Eroberung. Habe da nämlich eine Idee für eine Fortsetzung. (Ich brauche eine Putzfrau!)
Das Wetter ist schön heute. Jetzt muss ich dringend mal raus. Den Geist lüften. 
Damit ich mich frisch erholt wieder an Papyrus setzen kann. Neue Geschichten lauern nämlich bereits. (Putzfrau reicht nicht. Ich brauche einen Haushälter! Oh weh. Hilfe …)
Ein lieber Gruß
von Musenkuss
