Ich hatte ja als Kind gedacht gehabt, jemand passt auf die Sprache auf! Da habe ich mich aber geschnitten gehabt. Die wird nur beobachtet und der Duden angepasst. Manchmal durchzuckt es mich, selbst bei den Nachrichten. Dabei hatte ich mich so bemüht gehabt, aber das »als« im Komparativ ist verloren, der Konjunktiv schwer krank, der Genitiv gefallen, allenfalls noch komödiantisch verarbeitet. Sick, der hätte die Aufgabe gehabt! Und jetzt das! Ein Wort breitet sich aus, schneller als Sackratten - und man bekommt es ebenso schlecht wieder weg! Es geht so unbemerkt und selbstverständlich, das hätte ich nicht gedacht gehabt, dass das geht. Klar hatte uns unsere Lehrerin früher gefragt, ob wir denn schöne Ferien gehabt hätten! - Aber das jetzt! Damit hab ich nicht gerechnet gehabt. Vielleicht sehe ich das ja zu plusquamperfektionistisch oder bin an sich zu partizipionell, aber man sollte es brandmarken das Wort! Ja wie jetzt? Welches? Hab ich das nicht gesagt gehabt?
Aw: Lob der Füllwortliste
Hallo,
beim Stöbern im Forum finde ich immer wieder Beiträge von dir und amüsiere mich so sehr, dass ich gern mehr von dir lesen möchte.
Ich nehme an, du veröffentlichst fleißig? Wenn ja, sag mir doch bitte, welche Titel es gibt. Das müssen natürlich nicht nur witzige Geschichten sein.
Viele Grüße
Sylvia
Aw: Lob der Füllwortliste
Hallo Sylvia,
meinst Du mich? Huch, ein Fan, die erste! Also das freut mich, dass Du Spaß an den Postings des Forums hast.
Näheres über mich und meine wenigen bisherigen Veröffentlichungen findest Du auf der angegebenen Homepage.
Hab weiter Spaß und gute Tage.
Aw: Lob der Füllwortliste
Hallo Mr. Sean McVail
ich war mir fast sicher, du seist Schotte, aber vielleicht hast du ja einen in dir - im positiven Sinne selbstverständlich.
Gestern habe ich mir deine Homepage angesehen, wollte schon gleich die Notiz “Bournout” auf meinen Einkaufszettel kritzeln, als ich feststellen musste, dass es sich bei deinem Buch um ein ebook handelt.
Ja. Ebooks. Einmal abgesehen davon, dass ich kein Lesegerät habe, tue ich mich sehr schwer damit, auf einem Display zu lesen. Die Zeit fürs Schreiben und andere nicht vermeidbare Aktionen am Computer genügen mir völlig, um gestresst zu sein. Dann lasse ich meinen Blick (nein, nicht die Augen) sehr gern auf Buchstaben ruhen, die auf Papier gedruckt sind, schnuffel an den Seiten und schlafe auch mal darauf ein. So ist das.
Ich nehme an, du hörst jeden Tag ähnliches Gejammer. Hat es schon dazu geführt, dich über einen Druck nachdenken zu lassen?
Wenn ja, informier mich doch bitte bei Verwirklichung.
Ist es nicht möglich, wenigstens ein paar zur Probe auf BOD zu bestellen? Ich nehme dir auf jeden Fall eins ab! Und frage nicht einmal nach dem Preis. (Huch)
Vielleicht haben noch andere KollegInnen Interesse, denn sind wir nicht alle, zumindest hin und wieder, vom Bournout bedroht?
Ich bin gespannt!
Aw: Lob der Füllwortliste
Hallo Sylvia,
seit einiger Zeit liegt das Buch gedruckt vor, ich habe es dem Markt bisher vorenthalten (sollen Sammlerstücke werden ).
Bitte PM, dann kann ich helfen.
Aw: Lob der Füllwortliste
Ich? Absolute Leseratte und Bücher-Liebhaber, seit … 53 bin ich … also seit 48 Jahren. Ich hätte mir nie vorstellen können, Bücher durch Elektronik (sprich: ein eBook) zu ersetzen.
Dann “mussten” wir welche anschaffen, wegen Papyrus, eben. Und, was soll ich sagen - geil, die Teile.
Ein eBook mit seinem eInk-Display (zu Deutsch: Tintentröpfchen, die auf einer Papier-artigen Folie einmal angeordnet werden und dann STEHENDE Buchstaben ergeben) ist einfach genial.
Mittlerweile mit den hintergrundbeleuchteten Displays noch besser - so, als ob man ein Buch liest, das um die Seite lauter kleine, unsichtbare Scheinwerfer hat, die die Seite blendfrei ausleuchten.
Und genau das ist’s ja auch.
Ich lese Bücher mittlerweile fast schon lieber auf einem meiner eBooks, weil ich’s dann immer dabei habe, es nicht zerknickt, die Räume nicht mit Regalen überfüllt (so sexy das auch sein mag, wenn man denn ausreichend Platz hat, aber irgendwann, bei 2, 3 Büchern die Woche, wenn ich Zeit zum Lesen habe, ist JEDER Platz zu Ende).
So ist’s dann auch etwas Besonderes, wenn ich Andreas Eschbachs neuesten Roman als “echtes” Buch lese - das hat immer noch etwas, ja. Aber eigentlich ist es selbst für mich Bücherratte … archaisch.
Einzig der Geruch fehlt - aber ein schicker Leder-Einband für ein eBook tut’s auch!
Sony, Tolino, (leider proprietär nur für Amazon) Kindle … schicke Teile.
KEIN Vergleich zu Tablets oder Monitoren - bitte nicht die Lesequalität über einen Kamm scheren!
Ende des Plädoyers für die “Erträglichkeit” von eBooks
Aw: Lob der Füllwortliste
Hallo Ulli,
jetzt wird aus dem Thema Füllwörter die Rubrik ebook.
Diese Diskussion ist ja keine schlechte.
Da ich mir fast schon abgewöhnt habe, in Büchern herumzukritzeln und stattdessen Karteikarten als Lesezeichen benutze, ist das Beschreibenmüssen kein Argument mehr für das gedruckte Buch.
Ich habe tasächlich noch nie ein ebook in den Händen gehabt und bisher angenommen, ich säße vor dem gleichen Bild wie jetzt am Computer.
Büchermassen verkaufe oder verschenke ich. das Horten und Entmüllen ist allerdings auch mühsam.
Gibt es im Forum eine Gesprächsrunde, die sich mit ebooks befasst?
Liebe Grüße
Aw: Lob der Füllwortliste
Hallo zusammen,
ja, ich gebe zu, ich habe die Rubrik Füllwortliste etwas missbraucht. Aber um den angeprangerten Fehler zu vermeiden ist die Füllwortliste sehr gut und für jeden Sprachunsicheren sehr zu empfehlen.
@Sylvia - ansatzweise direkt hierunter im Forum geht doch was mit eBook-Readern ab. Da kann man sicher noch was zu dieser Technik diskutieren. Allumfassens sonst lesen.net
@Ulli - ich präferiere inzwischen die elektronische Variante deutlich. Meine gut 3T Bücher sind ein wohnliches Problem und das Gewicht der Schmöker mir inzwischen nicht mehr angenehm in den Händen.
Hätte ich mir nicht von der letzten Messe einen Lesesack mitgebracht („The Bookseat“ - sehr, sehr empfehlenswert, gibt es bei diesem Damenkriegerverein preiswert), wäre das noch schlimmer.
Inzwischen habe ich auch 4T eBooks und die passen auf einem USB-Bröckchen ins Portemonnaie.
Zum Sprachverfall: Heute lese ich im aktuellen Stern (Nr. 24, S. 23), dass uns Artikel und Kasus abhanden kommen. Schwund! Auch das sollte die Grammatikprüfung von Papyrus finden.