Lob an Forianer

Ich gestehe, ich bin fremd gegangen, zweimal.
Das Internet macht es einem auch so leicht. Bei Google kurz sein Anliegen eingegeben und die Suchmachine spuckt Ergebnisse ohne Ende aus.

Bin reumütig zurück.

Es gibt viele Foren von und für die schreibende Zunft, auch für Anfänger und/oder Selfpublisher, so wie meiner Einer.

Hier geht es vernünftig zu, keiner wird in der Luft zerrissen, für Fragen oder Anmerkungen, wir diskutieren auf Augenhöhe.
Was ich in anderen Foren erlebt habe, zog mir echt die Schuhe aus: Redet man den Oberen, gemessen an der Beitragszahl, nicht nach dem Mund und stimmt den Gottheiten nicht uneingeschränkt zu, wird man niedergeschrien. In einem Forum sogar, weil ich in dem Vorstellungsbeitrag nicht gleich einen literaturnobelpreiswürdigen Beitrag verfasst habe. In einem Selfpublisherforum… wo 95% der Poster Hobbytipper sind.

Ich verspreche dem Forum Treue und werde nicht mehr in die Ferne schweifen.

Gruß Alexander

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darf ich neugierig fragen, warum Du Dich auf die Suche nach Alternativforen gemacht hast (was ja völlig legitim ist)? Welche waren das?

Als ich mich bei Papyrus eingeklinkt habe, wurde ich auch sofort von einem Mitforianer (oder heißt es Mitforisten?) abgekanzelt - warum, habe ich vergessen. Daraufhin wollte ich mich wieder abmelden, aber die Moderation hat sich gemeldet, mich gebeten, zu bleiben und den unfreundlichen Kollegen vor die Tür gesetzt (was ich erst etwas übertrieben fand, aber vermutlich gab es eine Vorgeschichte).

Ich bin noch in einem weiteren Forum aktiv, das allerdings einen beruflichen Hintergrund hat. Dort gibt es zwar ebenfalls eine Moderation, doch die bringt sich allenfalls dadurch ein, dass sie proaktiv neue Threads eröffnet, um die (für die Werbekunden relevanten) Klickzahlen zu erhöhen - wirklich „moderierend“, wie hier bei Papyrus, wird dort leider kaum eingegriffen, was dazu führt, dass die Tonlage in manchen Diskussionssträngen ziemlich aus dem Ruder läuft.

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Klar darfst du:
Neue Stimmen zu hören, andere (neue) Meinungen.

Klappern gehört zum Geschäft und ein Forum betreibt sich nicht umsonst. Das scheint mir das Gute hier zu sein: Das Forum ist Werbung für Papyrus ohne die negativen Begleiterscheinungen herkömmlicher Werbung.

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Ich verspreche dem Forum Treue und werde nicht mehr in die Ferne schweifen.

Knie nieder und bereue!

(Nur Spaß) :innocent:

Ich schreibe seit Jahren völlig unvernetzt. Kein Facebook, Instagram, Forenwerbung für mich selbst, etc. Ich glaube ein bisschen an den Sickereffekt, im Sinne, dass sich meine Bücher mehr und mehr herumsprechen.

Ich nutze Papyrus sehr gerne und war hier im Forum nur … wegen dem Seitenwind Wettbewerb. Da mich hier niemand kennt, hatte ich den Eindruck auch ohne Lobby ehrliches Feedback sammeln zu können. (manche schreiben ja Kommentare zu den vorgestellten Texten) Bei diesen Wettbewerb sind mir einige User positiv aufgefallen, oder ich las von Leuten, die Probleme haben, die ich selber schon für mich gelöst hatte.
Und schwupps, erwischt man sich dabei hier und da mal einen Thread zu beantworten :stuck_out_tongue:

Es gibt einige Schreiber, die glauben, dass alle Schriftsteller denselben Kuchen teilen. Dadurch sabotieren sie die Arbeit von Neulingen, in der Sorge, dass ein neuer Stern ihre Werke in den Schatten stellt. Dass ist natürlich totaler Unsinn. Bücher sind ja kein Kuchen. Man kann Unmengen Literatur verschlingen, ganz ohne Magenprobleme :stuck_out_tongue: Ich freue mich über jeden, der diese schöne Hobby (oder Berufswunsch) pflegt und stärke diesen Gedanken auch. Ich habe den Eindruck andere hier im Forum sehen das ähnlich, wesswegen ein gewisser hilfsbereites Flair herrscht :slight_smile:

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Ich auch. Bisher. Allerdings war das Abschweifen zu fremden Foren nicht der Grund. Ich arbeite gerade an einer Website für mich. Eine für meinen Hobby habe ich schon (pheli.de).

Mein einziges Netzwerken ist bisher auf Arbeit, durch Zufall entstanden. Der neue Titel macht schon die Runde im Haus. :slight_smile:

Du hast Dark Romance geschrieben, zu großen Teilen autobiographisch, und das Buch macht jetzt an deiner Arbeitsstelle die Runde? Mutig, mutig.

Ich gehe offen damit um. Die „Mädels“ auf Arbeit rätseln schon seit dem ersten Teil, was erlebt oder erfunden ist. Im ersten Teil ist ca. 60% autentisch und im zweiten Buch die Hälfte.
Bisher konnte ich verheimlichen, was echt passiert ist. Ist jedenfalls eine gute Reklame.
In Intranet gibt es eine Sparte „Schreibende Kollegen“. Ich überlege mich dort vorzustellen zu lassen. Klappern gehört halt zum Geschäft.

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Was gibt’s denn da zu überlegen? Mach es! Ich hab auf der Arbeit auch vom Schreiben erzählt und meinen Kollegen meinen Liebesroman, der etwas anderen Art zum Ausleihen untereinander geschenkt.

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Als ich das eben gelesen habe, hatte ich ein Dèja Vu. Ich meine, sowas Ähnliches hier schonmal gelesen zu haben.
Ich finde es jedenfalls in Ordnung, sich auch mal woanders umzusehen, um zu schauen, was andere machen.

Bevor ich mich hier angemeldet habe, habe ich als Gast erstmal nur gelesen und der Umgangston hier hat mich überzeugt, einem weiteren Forum beizutreten.
Ich bin noch in ein paar anderen Foren unterwegs, was meine anderen Hobbys und Interessen angeht und ich muss sagen, dass in einigen der Foren der Umgangston auch zu wünschen übrig lässt.
Ich bin also froh, hier zu sein.
Ach ja, ich habe mich auch schon von einem Forum getrennt, weil ich gleich als Neuling von einem Admin angegangen wurde. Sowas muss ich mir nicht geben.

Wenn man im Internet ein neues Portal betritt, ist es, als ob man eine viel befahrene Straße, ohne Zebrastreifen überqueren will. Wenn man nicht nach links und rechts schaut, riskiert man überfahren zu werden. Hier im Papyrus-Forum ist der Zebrastreifen extra groß und alle halten an und winken recht freundlich, oder man hilft auch beim Überqueren des Zebrastreifens. :smiley:

Helmut

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Guter Vergleich mit dem Zebrastreifen, @HelmutB
Ich hab mir am Montag Papyrus installiert und bereits die ersten 120 Seiten meines Romans reingespielt. Als Angehöriger einer Generation, die gerade noch vom Wunder des Farbfernsehens gestreift wurde, bin ich überwältigt von der Leistung des Programms. Und natürlich auch ein bisschen überfordert. Zwar studiere ich schon fleißig das Handbuch, aber es wird noch dauern, bis ich firm bin darin. Und ich weiß, dass mir in diesen Forum dazu jede Hilfe geboten wird - auch weit über die technischen Angelegenheiten hinaus. Noch dazu in einer Freundlichkeit, die ihresgleichen sucht. Das alleine schon rechtfertig jeden Cent des Preises.
Danke allen dafür!

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Was ich, zusätzlich zu allem schon Gesagten, auch richtig toll finde, ist die Kritikfähigkeit der Autoren, obwohl (oder vielleicht gerade weil?) die meisten von uns hier nur hobbymäßig unterwegs sind. Auch wenn da ein Text wirklich gnadenlos zerpflückt wird, wird es (fast immer) positiv aufgenommen und sachlich diskutiert.

Da hab ich auf anderen Plattformen schon ganz andere Reaktionen erlebt, ich sags euch, kaum jemand kann die beleidigte Leberwurst besser raushängen lassen, als ein vermeintlich in seiner Ehre gekränkter Autor.

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