Nicht alle Bücher enthalten Prosa, und nicht alle werden als echte Bücher herausgegeben. In eBooks oder PDFs sind Links natürlich wie gewohnt möglich. Wie würdet ihr Links gestalten, wenn eine Papyrus-Datei als Quelle für alle drei Varianten herhalten soll? Fußnoten? Endnoten? Link ausgeschrieben, ggf. über einen Kurz-URL-Dienst lesbar gemacht? QR-Code?
Grundsätzlich bevorzuge ich ausgeschriebene Links, damit man sehen kann, von welcher Webseite ein Dokument stammt und einen Anhaltspunkt für die Seriosität hat.
Aber ich muss sagen, ich verstehe deinen Anwendungsfall nicht.
Du willst Links auf eine Papyrus-Datei in gedruckten Büchern, eBooks und PDFs? Bei analogen Büchern funktioniert das gar nicht und bei eBooks/PDFs setzt das voraus, dass der Leser Papyrus auf seinem Rechner installiert hat.
Vielleicht stehe ich gerade auf dem Schlauch, aber irgendwie kapiere ich das nicht.
Nein, ich will nicht auf eine Papyrus-Datei verlinken, sondern aus dieser
Der Anwendungsfall ist ein Text, der in Papyrus geschrieben wird und dann per Datei / Veröffentlichen / … exportiert wird.
Letztlich wird er also in gedruckter Form, als eBook und als PDF (und vielleicht noch HTML) herausgegeben werden. In eBook, PDF und HTML gehen Links wie gewohnt, im Buchdruck naturgemäß nicht. Dennoch möchte ich im Druck die Information *gehe zu Website https://irgendwas.tld * aber trotzdem unterbringen. Idealerweise so, dass ich nicht zwei Dokumente pflegen muss (eins mit Links, und eins mit ausgeschriebenen Links).
Ich würde sowohl die relevante Wortgruppe mit dem Link hinterlegen (für die E-Book- und PDF-Ausgabe) als auch eine Fußnote mit dem Link im Klartext anlegen (für die gedruckte Ausgabe).
Kurz-URL-Dienste würde ich nicht verwenden – wenn der Dienst aus irgendeinem Grund geschlossen wird, funktionieren alle Links darüber nicht mehr. QR-Code wird bei längeren Links schon ziemlich groß und sieht im allgemeinen nicht besonders schön aus.
Man könnte im Buch einen Link zur eigenen Webseite unterbringen, auf der alle Links anklickbar und entsprechend ihrer Fußnotennummer sortiert sind. Dann können auch die Buchleser relativ einfach diesen Links folgen, ohne jeden einzelnen abtippen zu müssen.
Ach so!
Fuß vom Schlauch nehm
Dann würde ich bei ausgeschriebenen Links bleiben.
Die Kombination mit Link, Fußnote (nicht Endnote?) und Landing Page sieht mir am verlockendsten aus, zumal die Leute dann auf der Website vielleicht noch länger unterwegs sein werden
Ich bin ja ein Gegner von Endnoten im Papierbuch (das Hin- und Herblättern ist ätzend), daher sind Fußnoten grundsätzlich praktisch, nicht nur im Gebrauch, sondern auch in der Anlage. Fürs E-Book werden Papyrus-Fußnoten ohnehin in Endnoten umgewandelt, da stellt sich die Frage nicht; auch das ist praktisch, weil man in einem E-Text leichter springen oder sich etwas anzeigen lassen kann.
Gerade verblüfft zur Kenntnis genommen: Auch schon in der E-Book-Vorschau (Veröffentlichen > ePub…) wird per Doppelklick eine verlinkte Internetseite geöffnet – im Vorschau-Fenster innerhalb des Dialogs selbst! Papyrus hat also sogar einen Mini-Browser eingebaut!
Ok, das überzeugt bereits
Einfache Antwort: Mach zwei „Veröffentlichungen“ aus Papyurs heraus, eine mit den Links die dann funktionieren und einen ohne.
Bei dem PDF gibt es diese Auswahl. Allerdings muss ich dann für die Version ohne klickbaren Link doch wieder eine Alternative einfügen, z.B. die Fußnote (oder den Link ausgeschrieben). Es bleibt also wahrscheinlich bei „Link + Fußnote“. Irgendwie hatte ich auf eine Automatik gehofft.
Für den Kurzlink gäbe es noch die Idee, einen solchen Dienst auf der eigenen Website zu hosten. Wordpress z.B. hat ein Plugin dafür. Das würde mir auch die Möglichkeit geben, einen Alternativlink zu verwenden, falls das Original offline geht.
Die gibt es meines Wissens nicht, aber ich muss auch gestehen, dass ich Links eher selten brauche. In Impressum bspw. schreibe ich immer nur www. MEINEWEBSEITE .de. Klar, weil ich weiß die ändert sich nicht (und hat es vor einigen Wochen dann doch getan ).
Kurz-Urls bieten sich an, werden aber von vielen nicht so gerne benutzt, oder missverstanden.
Es kommt sicher auf die Art des Textes an. In Romanen würde ich es auch nicht erwarten, aber in Fachartikeln oder -büchern kommt das durchaus vor.
Ausgeschrieben, am besten mit einem URL-Verkürzungsdienst.