Lets talk about Sex

Na dann bin ich beruhigt^^

Das Schlimme ist, dass ich bei dem Titel immer das Lied von 1991 im Kopf habe … :rofl:

LG Tessley

Ihr habt euch jetzt nicht ernsthaft auf Frau Auel und ihren Romanzyklus bezogen? Ich meine, die Bücher (kenne nur die ersten vier) sind dermaßen schlecht, dass man eigentlich echt schlucken muss, wenn man sieht, wie viele sie verkauft hat. Ich hab sie auch verschlungen. Da war ich gerade mal zwanzig. Aber heute? Ich habe es vor Jahren aus Recherchegründen versucht, da noch einmal reinzulesen. Um Gottes Willen! Das geht gar nicht. Ist mir quasi nachträglich noch peinlich, das gelesen zu haben.

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diese ganze Highlander-Saga von Diana Gabaldon finde ich ähnlich übel, dicht gefolgt von fifty shades of grey und weiß der Geier, was es da noch so alles gibt.
Aber das Zeug verkauft sich wie warme Semmeln, lässt auch tief blicken, welche Art von erotischer Literatur die Durchschnittsleserin bevorzugt.

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Ich persönlich versuche es wie GRRM zu halten. Sex ja (von kuschelig und liebevoll angedeutet (und ausgeblendet) bis zur harten Schändung einer Sklavin vor den Augen der Protagonistin. Allerdings findet, außer der Tatsache, dass die Handlung an sich stattfindet, keine explizitere oder detailiertere Beschreibung des Aktes statt.

Also ich kann nur von mir sprechen, aber wie bei oben erwähntem GRRM sind bei mir einige Charaktere minderjährig. Die Mädels gelten in meinem Roman mit 16 Jahren als erwachsen und heiratsfähig, werden aber bereits deutlich darunter für die Bündnispolitik der Adelshäuser verlobt und verheiratet. Bei Sklaven gibt es keinerlei “Welpenschutz”, da diese außerhalb der Rechtssprechung stehen und außer ihrem Kaufpreis keinerlei Wert besitzen.

Ich kenne die Kritiken um GRRMs Bücher und auch seine eigene Aussage, dass er sich manchmal gewünscht hätte, die Charaktere etwas älter sein zu lassen. Aber in der Verfilmung der Bücher wurde das versucht und hat bei weitem nicht die bewegende Intensität, wie sie in den Büchern rüber kommt.

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Die Diskussion ist müßig, denn kaum jemand hat bisher gute Sexszenen gelesen. Eine gute Sexszene definiert sich so, dass man erregt wird, obwohl man weder in Stimmung ist, noch etwas geschildert wird, worauf man normalerweise abfährt. Eine gute Sexszene klingt noch, wenn das Buch zugeschlagen ist. Wenn der Saft zwischen den Seiten herausläuft. Wenn man einfach nicht aufhören kann zu lesen, weil der Autor es schafft, Bilder entstehen zu lassen. Bilder im Kopf. Die meisten Autoren scheitern leider an guten Sexszenen.

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Bei all dem Schmutz unter den Nägeln der Welt kann ich mir leider vorstellen, dass es da draußen Individuen gibt, die einen Ton treffen, der mich das “Egal wie man es schreibt” stark in Frage stellen lässt.

Ich fürchte es liegt am jeweiligen Naturell was solchen Szenen abgewonnen werden kann.
Man sollte nie vergessen, dass alles Öl auf irgendjemandes Lampe ist…
Eine aufs Widerlichste beschriebene Introspektive eines leidenden Kindes kann leider auch jemandes Fetisch sein.
Ich muss sagen, gewisse Themen sind deshalb nichts, was ich persönlich ausformulieren möchte.

Das heißt natürlich nicht, dass sie keinen literarischen Platz/ keine kritische Auseinandersetzung verdient haben.

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Das kann dir aber auch genauso gut bei einem Krimi oder Thriller passieren, wo der Mörder seiner kranken perversen Fantasie freien Lauf lässt, bevor er jemanden tötet.
Kranke Menschen gibt es überall. Aber soll man als Autor jetzt aufhören zu schreiben, nur weil irgend ein Perverser das als Vorlage nehmen könnte?
Wäre vermutlich nicht das erste Mal. Aber wenn wir uns darüber Gedanken machen würden, könnten wir alle den Stift beiseitelegen.

LG Tessley

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Liebe @Tessley,

Ich hoffe es ist nicht gleich so dramatisch.

Ich dachte, das “alles ist Öl auf irgendjemandes Lampe” hat klar gemacht, dass mir das sehr wohl bewusst ist.

Mir ist bewusst, dass es sicherlich auch Leute dort draußen gibt, die sich an einer möglichst brutalen Schlachtszene, dem perfiden Vorgehen eines Serienkillers, der guten alten psychischer Gewalt, oder auch einfach der Beschreibung der schönen, roten Riemchensandalen am Fuß des Protagonisten aufgeilen. Das lässt sich nicht vermeiden. Ich finde es nur nicht verkehrt das beim Schreiben über sensible Themen im Hinterkopf zu behalten oder es sich zumindest mal bewusst gemacht zu haben…
(Natürlich nicht auch noch bei so Profanem, wie dem Schuhwerk, da kommt man ja sonst aus dem “im Hinterkopf behalten und Bewusstmachen” gar nicht mehr raus.;))

Sicherlich ist das kein angenehmer Gedanke, aber ich mache ihn mir dennoch, beschäftige mich damit zumindest einmal vor dem Hintergrund meines eigenen fehlerhaften Moralverständnisses und ziehe dann meine Schlüsse.
In meinem Beitrag ging es mir um das

und was nicht und wie ich zu der Entscheidung gelangt bin.
Und das ist eben keine (sexualisierte) Gewalt an Kindern.
Da ziehe ich meine persönliche Grenze.

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Ich fürchte Dein Anspruch bzw. Deine literarische Erregungshürde :D;) ist da einfach um einiges höher als das beim restlichen Plebs der Fall ist…

:unamused:

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Shades of Grey? Na ja, da kam ja kein Sex drin vor. Ist demnach auch kein echter Maßstab. :stuck_out_tongue:

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Gott, war der Mies.
Und da haben die einen Hype drum gemacht?
Hab die Bücher nicht gelesen, nur den Film mal gucken müssen. (Eine Freundin wollte den unbedingt mit mir sehen. Zum Glück auf Prime oder Netflix. Und gut, dass ich da kein Geld für bezahlt habe.) Und wegen dem Bisschen hat die Schauspielerin sich angestellt? Traurig.
Allerdings gibt es den auch in “original”. Da ist der wesentlich interessanter. Aber eben nicht U18.
Wie die Bücher sind, kann ich nicht beurteilen, aber wenn die genauso lausig sind, wie die Filme, dann hat der Autor in jedem Fall Connections gehabt, damit so ein Hype drum gemacht wurde.
Da gibt es wesentlich besser Bücher in der Richtung, die unter anderem von No-Name Autoren geschrieben wurden. Oder zumindest welchen, die nicht ganz so bekannt waren/sind. Und ja, die haben diese Szenen RICHTIG hinbekommen, so dass man mitgerissen wird.

Entweder sind deine Ansprüche wirklich zu hoch, oder du hast noch nicht die richtigen Bücher gelesen. :wink:
Ich tippe auf Zweites :smiley:

LG Tessley

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Liste bitte.

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Die da wären? :slight_smile:

(Freue mich immer über Tipps zum Thema Erotik)

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Ich finde eine sex Szene sollte, wie jede andere Szene auch, einen Sinn haben, eine Daseinsberechtigung.
Bringt sie die Handlung voran? Oder stellt sich hier vielleicht eine Charakterentwicklung heraus?
Ich für mein Teil, lese gerne eine erotische Szene (wenn es nicht zu pornografisch wird), genauso gerne wie einen scharfsinnigen Dialog. Es zu tabuisieren finde ich altbacken, es nicht zu schreiben weil es “schwierig” ist, faul. Lesen und schreiben sollte Spaß machen, genauso wie Sex auch.

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Ich musste leider etwas moderieren, so ungern wir das tun:

Es waren (einige wenige) Beiträge dabei, die rechtliche Daten hier als Faktum hingestellt haben - das kann leider als Rechtsberatung aufgefasst werden und ist daher nicht erlaubt.

Idealerweise immer dazuschreiben: “Soweit ich als Laie weiß, ist es so, dass …” und/oder “… (das soll keine Rechtsberatung sein, da ich kein Anwalt bin) …”

Danke fürs Verständnis (und bei dem Thema für den Abtörner :wink: ).

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Huhu @Milar & @Pferdefrau,

ich kann euch welche per PN schicken, die ihr euch dann mal ansehen könnt.
Denn das dürfte zu heikel sein für ein öffentliches Forum und wir wollen ja keine Minderjährigen auf dumme Gedanken bringen.
Habe einige Gute gefunden, sind aber nicht alles nur mit Mann und Frau…
Müsst ihr eben selbst entscheiden.

LG Tessley

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@Tessley
Würde mich da auch gerne hinten anstellen.

@Tessley Ich bin auch sehr interessiert. Danke :wink:

Ja. Mindestens so lausig. Und nö. Keine Connections. Die „Shades“ sind zuerst als auf „Twilight“ basierende Fanfiction im Internet erschienen (ich glaube, auf Wattpad). Daher erklärt sich auch der Schreibstil. Erst die Fans (also kreischende Teeniemädels) haben dann solange gepostet, bis halt ein Verlag drauf aufmerksam wurde. Der Rest ist Geschichte - „Shades“ wurde mit 35 Millionen verkauften Kopien zur meistverkauften Trilogie der letzten Dekade. Ergo: Unterschätze niemals das Internet. :wink:

Siehe oben. Das war 'nen stinknormales Fangirl. Im Prinzip auch nichts anderes als in vielen Foren hierzulande: Da veröffentlichen (meist sehr junge) Menschen ihre imaginären Poesiealben, trashige Love-Triangles im Fantasygewand oder irgendwas mit blauhaarigen Elfen, weil das in den immer wieder nahezu gleichgestrickten modernen Animes ja so toll war, und dann kommt aus der Zielgruppe der immer wieder gleiche unkritische Zuspruch, weil sowieso keiner was anderes liest. Dann noch ein bisschen Glück dazu, und vielleicht wird dann ein Bestseller draus. Willkommen im 21. Jahrhundert. :laughing:

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Ach naja. Es gab auch schon im 19. Jahrhundert (und sicher auch davor) haufenweise Romane, die damals ungeheuer erfolgreich waren, von denen wir heute aber noch nie was gehört haben… und auf die das Prädikat “Trash” vermutlich ebenso zutreffen würde.
Über manches breitet die Geschichte da gnädigerweise den Mantel… :smiley:

Und auch Fanfiction gabs damals schon: Zu dem Roman Die Woche mit Sara (Original: Det går an) von Almqvist, der damals in allen möglichen literarischen Salons diskutiert wurde (die Protagonisten beschließen, zusammenzuleben und nicht zu heiraten, für die damalige Zeit der totale Skandal), hat z.B. eine Autorin extra ein furchtbar rührseliges Ende geschrieben, wo Sara ihren Albert dann doch noch heiratet.
Nicht ganz das Kaliber von 50 Shades, zugegeben… :wink:

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