Leseprobe: Was bleibt, wenn es laut ist

Hallo zusammen,
ich habe heute mal wieder eine kleine Leseprobe, zu der ich gerne ein Feedback hätte. Sie basiert auf dem Mansukript, was ich hier vor einiger Zeit gepostet habe (Was ist, wenn es gut wird?).
Es ist bislang noch in der Rofassunbg und nicht nachbearbeitet. Dennoch hier ein kleiner Einblick:

Kapitel 1See you at the Ring

„Meine Definition von Glück? Keine Termine und leicht einen Sitzen!“, so hat es Harald Junke mal gesagt. Besonders der zweite Teil mag jetzt nicht der beste Vorsatz sein, dennoch ist es genau das, was Stefan heute genießt. Gerade liegt eine große Europatournee durch ausverkaufte Hallen und Stadien hinter ihm und der Band. Kaum ist er wieder zurück, warten schon die Aufnahmen für das nächste Album und auch die Festivalsaison steht vor der Tür. Aber dieses lange Pfingstwochenende ist ausnahmsweise mal gar nichts angesagt. Kein Konzert, keine PR-Termine und auch keine Interviews. Diese vier Tage gehören nur Theresa und ihm, hier in der geliebten Heimat Hannover. Er kann sich kaum noch erinnern, wann es das zum letzten Mal gab. Hin und wieder ist Theresa zwar bei Stationen der Tour am Wochenende da gewesen, aber da war dann immer volles Programm und die beiden hatten vielleicht mal ein paar Stunden, um zum Beispiel die Stadt anzugucken. So viel Zeit wie an diesem Wochenende hatten sie schon lange nicht mehr miteinander. Auch wenn sowohl mehrere Freunde als auch die Familie schon gefragt hat, ob sie nicht auch mal vorbeikommen können, jetzt wo Stefan endlich wieder da ist, haben sie diese alle vertröstet.

Zum ersten Mal nach so langer Zeit ist er heute Morgen in seinem eigenen Bett neben ihr aufgewacht. Nicht durch den Wecker, der den nächsten Termin ankündigt, sondern durch die Sonne, die durch einen Spalt im Vorhang gedrungen ist und ihm ins Gesicht schien. Theresa hat noch fest geschlafen und er hat einfach nur den Anblick genossen und sich sofort zu Hause gefühlt. Während der Zeit auf Tour sind es vor allem die Momente, in denen er einfach nur neben Theresa liegen kann, die ihm am meisten fehlen. Sie gibt ihm endlich wieder dieses Gefühl von Sicherheit und Haltgegeben, dass er nach der Trennung von seiner Exfreundin Katja, die ihn damals komplett aus der Bahn warf, geglaubt hatte nie wieder zu spüren. So sehr er den Anblick auch genießt, dennoch ist er irgendwann aufgestanden und hat in der Küche das Frühstück vorbereitet, um dem wichtigsten Menschen in seinem Leben frischen Kaffee direkt ans Bett zu bringen. Als ihr der Kaffeeduft in die Nase stieg, entführ ihr direkt ein wohliges zufriedenes Stöhnen. Sie direkt mit einem Strahlen beim Aufwachen zu sehen war für Stefan direkt das nächste Highlight des Tages. Gemeinsam haben sie danach noch mit den Tassen in der Hand eng aneinander gekuschelt zusammen im Bett gelegen, bis Stefan als erster ins Bad und unter die Dusche gegangen ist. Theresa hat es sich währenddessen in der Küche am Tisch mit der Tageszeitung bequem gemacht. Als er nach dem Duschen dazukam, hat sie direkt die Zeitung weggelegt. Auch wenn die beiden, auch wenn Stefan auch Tour ist und Theresa zu Hause, jeden Tag telefonieren, so will die doch jeden Moment der direkten Unterhaltung auskosten. Wenn sie ihn Unterwegs besucht, ist doch immer noch jemand anderes permanent in der Nähe und schaltet sich in das Gespräch ein. An diesem Morgen am Frühstückstisch und auch im weiteren Verlauf, gibt es nur die zwei. Zur Feier des Tages wurde daher auch direkt ein kleines Sektfrühstück daraus. „Dass das aber nicht zur Gewohnheit wird!“, hatte Stefan noch gescherzt. Seit dem gemeinsamen Klinikaufenthalt vor zweieinhalb Jahren, in dem sie sich kennengelernt haben, trinken beide nur noch ganz selten Alkohol. Insbesondere Stefan ist da mittlerweile schon fast pedantisch geworden. Während die Bandkollegen gerne nach den Auftritten noch ein oder zwei Bier zusammen trinken, gibt es bei ihm zumeist nur Wasser oder ab und zu mal ein alkoholfreies Bier. Zu groß ist seine Angst, dass er sich zu sehr gehen lässt und zurückfällt in die schlechten Angewohnheiten aus der Zeit vor der Klinik oder auch bei seinem kurzzeitigen Ausfall kurz vor der ersten Be Frank Tour. Damals hatte ihn eine Begegnung mit Katjas ältestem Sohn Marian so dermaßen aus der Bahn geworfen, dass er all seinen Frust versucht hatte im Alkohol zu ertränken. Der darauffolgende Zusammenbruch bei einem Konzert in seinem Lieblings-Kellerklub dem Bei Chez Heinz hätte damals fast alle musikalischen Ambitionen beendet, bevor sie begonnen haben.

Durch diese fast vollständige Abstinenz merkt er nun auch schon nach einem kleinen Glas Sekt, wie ihm der Alkohol direkt in den Kopf steigt. Aber noch ist alles in einem erträglichen Ausmaß, so dass er, wie im Junke Zitat leicht einen sitzen hat, aber dennoch in der Lage ist, die freie Zeit mit Theresa zu genießen. Gefühlt verbringen die beiden den halben Tag am Frühstückstisch. Jede noch so kleine Anekdote der Tour kommt auf den Tisch. Teilweise hat er diese zwar schonmal bei ihren Telefonaten erzählt, aber wenn Stefan in den Storyteller-Modus gerät, den er auch auf der Bühne regelmäßig erreicht, dann kann er auch mit der ältesten Geschichte jeden fesseln. Theresa hätte ihm auch noch ewig zuhören können. Allerdings haben sie sich vorgenommen das sommerliche Wetter bei einem kleinen Ausflug zu genießen. Auch hier gibt es heute nur die beiden. Gemeinsam haben sie die Stand Up Paddelboards eingepackt und sind ein Stück an der Leine entlang heraus aus Hannover gefahren. Von dort aus sind sie auf den Fluss aufgestiegen und sind mit Unterstützung der Strömung zum döhrener Leinewehr gepaddelt. Trotz des sommerlichen Wetters waren außer ihnen heute fast keine anderen Wassersportler unterwegs. So war es, als haben sie den Fluss nur für sich. Immer wieder haben sie sich ein Stück einfach treiben lassen und die beiden Boards mit Hilfe der Paddel und den Fußleinen, die beim Kentern das Wegtreiben verhindern sollen, miteinander verbunden und konnten so gemütlich nebeneinandersitzen. Auch wenn sie hier auf den Boards nebeneinandersitzen, muss Stefan jedes Mal über das ganze Gesicht strahlen, wenn er auf die Frau, die so unerwartet in sein Leben getreten ist, schaut. Knapp ein Jahr ist es nun her, dass Sie von Stuttgart nach Hannover zu ihm gezogen ist. Zum Glück hat es direkt auf Anhieb mit einem länderübergreifenden Versetzungsantrag von Baden-Württemberg nach Niedersachsen funktioniert. Die Freude bei den beiden war riesengroß, als feststand, dass sie wirklich zusammenziehen können. Seither haben sie trotz des häufigen Lebens auf Tour viel mehr gemeinsame Zeit. Da die Band in Hannover beheimatet ist und hier die regelmäßigen Proben abseits der Konzerte und Studioaufenthalte stattfinden, bedeutete dies für Stefan auch während des „Heimaturlaus“ ein ständiges Leben auf Achse. Er kann kaum zählen, wie oft er die Strecke Hannover – Stuttgart und zurück in den ersten anderthalb Jahren der Beziehung zurückgelegt hat. Nun bedeutet freie Zeit auch wirklich glückliche Zeit zu zweit.

Als die beiden nach knapp drei Stunden an ihrem Ziel angekommen sind, genießen sie noch ein bisschen die Zeit am Ufer und beobachten das rege Treiben auf den angrenzenden Pfaden und das rasante Wasserspiel am Wehr. Anschließend schultern sie die Boards und machen sich zu Fuß auf den Weg zur gemeinsamen Wohnung, die nur wenige Minuten entfernt liegt. Als Theresa nach Hannover gekommen ist, ist sie zunächst mit zu Stefan in seine drei Zimmer Wohnung gezogen. „Das ist erstmal vorübergehend, bis wir was schönes, großes mit viel Platz gefunden haben.“, so zumindest war sein damaliger Vorsatz. Zwar haben sie seitdem immer mal lose in Wohnungsanzeigen gestöbert, bis zu einer Besichtigung sind sie aber noch nicht gekommen. Immer wieder kamen Termine mit der Band, schulische Belange bei Theresa oder einfach das Leben dazwischen. Seither ist auch ein großer Teil von ihren Möbeln eingelagert und wartet darauf in einer größeren Wohnung Platz zu finden.

Zu Hause angekommen wollen sie noch einen Kaffee auf dem Balkon genießen, bevor sie sich mit den Fahrrädern auf den Weg machen, um das Auto vom Einstiegspunkt zu holen. Vor der Hinfahrt haben sie extra den Fahrradträger auf die Anhängerkupplung geklemmt, um die Räder dann zurücktransportieren zu können. Während Theresa sich in der Küche dem Kaffeevollautomaten widmet, spannt Stefan auf dem Balkon schonmal den Sonnenschirm auf. Als er gerade die Sitzpolster auf die Stühle legen will, klingelt sein Handy. Der Name auf dem Display lässt ihn zögern, ob er wirklich rangehen soll. „Hagen – Universal ruft an“. Wenn der Agent der Band anruft und keine Nachricht schickt, dann heißt das im Normalfall, dass kurzfristig irgendwas von Stefan und seine Bandkollegen zukommt und Hagen nicht auf eine verspätete Rückmeldung warten kann. Seitdem Be Frank bei Universal ihren großen Plattendeal bekommen haben, ist Hagen ein treuer Wegbegleiter und -bereiter für die vier Jungs geworden. Manchmal hat Stefan fast das Gefühl, dass dieser eigentlich rund um die Uhr damit verbringt seine Schützlinge bei jeden wichtigen oder auch unwichtigen Event unterzubringen. Ohne dessen intensiven Einsatz würden sie heute vermutlich nicht dort stehen, wo sie es im Musikbusiness hingebracht haben. Nie hätte sich Stefan träumen lassen, einmal der erfolgreichste und international bekannteste deutsche Musikact zu sein. Trotz dieses unermüdlichen Einsatzes, für den er ihm auch sehr dankbar ist, hatte er Hagen doch eindringlich klar gemacht, dass dieses lange Wochenende nur Theresa gehört und er auf keinen Fall gestört werden will. Eigentlich hatte dieser ihm auch versprochen den Wunsch zu respektieren. Dass er nun trotzdem anruft, lässt nichts Gutes ahnen. Dennoch widersteht er dem Drang ans Telefon zu gehen und lässt es einfach klingeln. Irgendwann scheint Hagen es aufzugeben und das Display des Telefons wird wieder dunkel. Gerade will Stefan sich wieder den Sitzpolstern widmen, da erscheint der Name schon wieder auf dem Display. „Bei so viel Hartnäckigkeit muss es wohl wirklich etwas wichtiges sein“, denkt er sich und geht wider jede Vernunft und jedes Vorsatzes ran.

„Stefan, Gott sei Dank! Ich dachte schon du ignorierst mich. Ich habe Hammer Neuigkeiten. Der Drummer von Green Day hat sich die Hand gebrochen und die Jungs müssen ihren Headliner-Auftritt bei Rock am Ring absagen. Marek Liebermann hat mich gerade angerufen und er will euch unbedingt als Ersatz. Simon, Moritz und Jeremy wissen schon bescheid. Stagetime ist Samstag um 21 Uhr. See you at the Ring!“ Stefan versucht immer wieder zu Wort zu kommen, um Hagen klar zu machen, dass dessen Plan auf keinen Fall aufgehen kann. Doch dazu findet er keine Möglichkeit. Bevor er auch nur ein leises Wort des Wiederstandes von sich geben kann, ist das Telefonat auch schon vorbei. Als er versuchen will ihn zurückzurufen, sieht er direkt mehrere Nachrichten in der Band-WhatsApp-Gruppe. Die anderen drei sind schon komplett angefixt von der Chance beim größten deutschen Festival als Headlinder auf der Bühne zu stehen. Stefan spürt sofort einen unglaublichen Druck der auf ihm lastet und gleichzeitig einen wahnsinnige Wahnsinnigen Zwiespalt in sich. Auch ihn lässt diese Chance nicht kalt und der Musiker in ihm befindet sich eigentlich schon fast auf dem Weg zum Nürburgring. Aber wie soll er das Theresa erklären. Sie war so glücklich, als er ihr sagte, dass es an diesen vier Tagen nur ihn und sie gibt und die Musik Hausverbot hat.

Während er noch gedankenversunken auf sein Handy starrt, kommt Theresa mit zwei Tassen auf den Balkon. Irritiert guckt sie den konsternierten Stefan an. „Was schaust du so bedröppelt drein? Ich war doch nur kurz in der Küche?“, fragt sie ihn neckisch. Stefan blickt vom Handy hoch zu Theresa und zögert, weil er nicht weiß, was er ihr jetzt sagen soll. Er hat Angst, dass sie wütend reagiert und die schöne gemeinsame Zeit in einen Streit mündet. „Was ist los? Ist dir das Glas Sekt durch die Sonne und den Sport jetzt komplett zu Kopf gestiegen?“, bohrt sie mit süffisante Unterton nach. Er entscheidet sich dafür nicht lange um den heißen Brei herumzureden und sagt ihr direkt, was los ist „Hagen hat angerufen. Wir spielen übermorgen als Headliner bei Rock am Ring!“ Theresa steht regungslos und mit offenem Mund vor ihm und ringt um Fassung. „Aber dieses Wochenende sollte es nur dich und mich geben und keine Band!“, sagt sie mit leicht glasigen Augen. „Ich weiß. Das habe ich Hagen auch gesagt und versucht ihn zu ignorieren…“ „Warum hast du nicht nein gesagt?“, fällt sie ihm ins Wort. „Ich hab es versucht. Er hat mich nicht zu Wort kommen lassen. Und die Bandkollegen sind sofort aufgesprungen. Ich habe mich auch so sehr auf dieses Wochenende mit dir gefreut.“, versucht Stefan sich zu rechtfertigen. Theresa stellt die Tassen auf den Balkontisch, legt sich eine Hand auf den Mund und verschwindet durch die Tür zum Wohnzimmer. Überfordert mit der Situation steht er noch einen Augenblick mit dem Handy in der Hand auf dem Balkon, bevor er ihr nachgeht. „Es tut mir wirklich leid. Ich rufe Hagen sofort zurück und sage ab.“ Theresa steht in der Küche mit dem Rücken zu ihm gewandt. Stefan legt ihr die Hand auf die Schulter „Ich will dieses Wochenende nicht von dir weg. Ich habe mich so sehr auf dich gefreut.“ Theresa wischt sich mit der Hand über die Augen. Wahrscheinlich hat sie sich eine Träne weggewischt. Das kann Stefan aber nur ahnen, da sie noch immer mit dem Rücken zu ihm steht. Langsam dreht sie sich zu ihm um. „Nein das kannst du nicht absagen. Der Auftritt ist zu wichtig. Die Chance bekommt ihr sonst nie wieder!“ „Aber du bist wichtiger!“, versucht Stefan ihr zu widersprechen. „Du wirst nichts absagen. Wir genießen heute und morgen hier zusammen und dann komme ich mit zum Ring!“, wird sein Einwand sofort von ihr unterbunden. Auch wenn sie ihn dazu anhält, das Konzert zu spielen, weiß er doch, wie sehr es sie getroffen hat, dass schon wieder gemeinsame Zeit für seine Karriere drauf geht. Die Enttäuschung in ihren Augen zu sehen, tut ihm unglaublich weh. In diesem Moment hasst er seinen Job einfach nur. So sehr er sich auch immer gewünscht hat, von dem Leben zu können, was er gerne macht, so unerträglich ist es, dass der wichtigste Mensch in seinem Leben schon wieder hinten ansteht für einen spontanen Aufritt. Er schließt seine Arme um Sie und zieht sie an sich. Theresa begräbt ihren Kopf an seiner Schulter und versucht ihre glasigen Augen zu verstecken. Stefan spürt, wie schwer sie atmet. Sofort muss auch er mit den Tränen kämpfen. „In Momenten wie diesem hasse ich die Musik und wünsche mir meinen alten Schreibtischjob wieder! Ich rufe gleich Hagen an und kläre, dass du mitkommst und wir so wenig Zeit wie nötig unterwegs sein werden.“ Theresa kann ihm nicht mehr antworten. Zu sehr kämpft sie mit den Tränen. So stehen die beiden noch eine ganze Zeit wortlos eng beieinander.

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Schön, dass du hier eine Leseprobe mit uns teilst und mutig sowieso! Allerdings muss ich gestehen, nach einigen Absätzen nur noch diagonal gelesen zu haben, weil ich den Text zu ausschweifend fand, zu ‚belanglos‘ im Inhalt. Zwar sind ruhige Passagen auch ein wichtiges Stilelement und der Ausschnitt vielleicht nur unglücklich gewählt, aber mich hat er nicht gepackt oder mitgerissen.

Die Dialoge kursiv zu schreiben, ohne Absätze, ist unüblich und schlecht lesbar. Ich vermute, du hattest auch keine Rechtschreibkorrektur-Unterstützung eines Schreibprogramms? Einige Wortdoppelungen und Rechtschreibfehler hätte es sicherlich moniert. Eine weitere Kleinigkeit ist mir noch unangenehm aufgefallen: der inflationäre Gebrauch von ‚direkt‘ (=sofort), ein oft ersatzlos streichbares Füllwort.

Trotzdem und gerade deshalb: weitermachen und nicht unterkriegen lassen!

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Hallo @Mashsee

Zusätzlich zu den Anmerkungen von @Heather fällt mir in der Geschichte auf, dass alles auf einer einheitlichen Höhe schwimmt. Es fehlen Spannungsmomente, die Aufs und Abs, die eine Geschichte interessant machen.

Übrigens: Harald hieß mit Nachnamen Juhnke.

Wenn du magst, dann überarbeite die Geschichte doch noch mal und zeig sie uns erneut.

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Ich bin so auch nicht überzeugt.

Den ersten Satz finde ich als Einstieg ganz gut, der Rest des ersten Absatzes hat mir zu sehr Aufzählcharakter, in dem Informationen trocken und für meine Begriffe auch zu unpersönlich abgespult werden.
Klar, der Leser muss erfahren, um was es eigentlich geht, aber so entsteht keine Spannung und wird auch kein Interesse geweckt.
Gerade der Beginn einer Story muss fesseln und mit etwas aufwarten, was einen zum Weiterlesen animiert. Das fehlt hier total.
Statt zu schreiben, was alles nicht ist, bring lieber etwas, was ist, etwas Außergewöhnliches, Witziges, Originelles, Spannendes – egal, Hauptsache etwas, was die Neugierde des Lesers weckt.

Leider geht es so nichtssagend und unspannend weiter, es wird zu viel erzählt, schweift vom Hundertsten ins Tausendste und wirkt dadurch ziemlich belanglos. Auf diese Weise ist es fast unmöglich, für die Figuren Interesse zu entwickeln.
Ich würde hier immens straffen und sehen, dass du Spannungsmomente einbaust.

Du musst auch nicht jede Kleinigkeit bis ins Detail auswalzen und beschreiben, das ist den wesentlichen Aspekten vorbehalten. Alles ‚Beiwerk‘ kann erwähnt, in vielen Fällen auch ganz gestrichen werden.

Außerdem, und das ist ziemlich wichtig, fehlt der Fokus auf das wesentliche Element der Szene. Gehts hier vorrangig um ein schönes Wochenende zu zweit, um Beziehungsprobleme oder Stefans neues Engagement? Das alles scheint gleich stark gewichtet zu sein, mit dem Ergebnis, dass nichts davon auch nur irgendeine Wirkung entfaltet.

Dann sind sehr viele Wortdoppler enthalten, Papyrus findet diese Dinger.
Insgesamt würde ich sagen, da brauchts noch einiges an Überarbeitung.

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