Leseprobe, mein erster Versuch zu schreiben

Wie kommt es eigentlich, dass sich der Mythos vom Genie, das sich zum ersten Mal hinsetzt und einen Literatur-Nobelpreis schreibt, so hartnäckig hält? Käme ein Neuling am Klavier auf die Idee, mit Robert Schumanns Fantasie in C anzufangen, geschweige denn es zu komponieren?
Am Anfang stehen Fingergymnastik, Tonleitern und das Üben von einfachen Stücken. Also ein langer Weg, am Klavier wie am Schreibtisch, so go for it!

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Schau mal in diesen Thread rein, das Thema „Absätze“ hatte ich auch schon mal angeschnitten. Da kamen recht gut Hinweise.

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Würde ich auch gerne mal wissen. Den Mythos gibt es bei Autoren und bildenden Künstlern (speziell Malern), aber selten bei Musikern und außerhalb von künstlerischen Berufen eigentlich gar nicht. Eigentümlich. Machen wir das am Ende selbst, um die Konkurrenz zu entmutigen? ^^’

Aber zum Thema: Ich sehe es wie _Corinna und habe mir deshalb die Leseprobe nicht einmal angeschaut. Der erste Entwurf ist eine sehr private Sache und ich würde nicht raten, jemanden darauf schauen zu lassen, wenn du nicht das Ende erreicht hast (oder wirklich feststeckst. Dann kann ein Feedback auch hilfreich sein, um das Problem zu finden).
Kritik so früh im Schreibprozess entmutigt selbst dann, wenn man eigentlich damit umgehen kann - eben weil gerade der erste Entwurf sehr persönlich ist. Sieh es als eine Skizze vor dem eigentlichen Gemälde. Du würdest auch niemandem die ersten drei Striche zeigen, um ihre Meinung über deine spätere Mona Lisa zu erhalten ^^

Hilfe zum Umgang mit Stilanalyse und Absätzen wurde ja schon verlinkt, aber ich würde hier auch gerne meine Erfahrung dazu preisgeben: Ich nutze die Stilanalyse immer nur als letzen Schritt, zusammen mit Grammatik- und Rechtschreibkontrolle. Meine ersten Entwürfe strotzen nur so von Wort- und Satzmonstern, unklaren Formulierunge und anderen stilistischen Todsünden. Vieles bessert sich beim Überarbeiten von ganz allein, wenn mir die Richtung der Geschichte klar geworden ist. Und für den Rest, der übrig bliebt gibt es dann die Stilanalyse.

TL;DR:
Je spezieller das Tool, desto später im Schreibprozess setze ich es ein. Persönliche Erfahrung.

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