Ich habe die Rohfassung für meinen Roman bald fertig.
Mittlerweile mach mir Gedanken über die Auswahl einer ersten Leseprobe.
Wie wählt ihr eure Leseproben aus? Sie soll ja letztlich neugierig auf das Gesamtwerk machen. Wählt ihr vor allem spannende oder Actionszenen, soll sie eher den Charakter des Protagonisten darstellen? Vielleicht sollte man auch unter anderen Gesichtspunkten auswählen?
Ausserdem wäre meine zweite Frage, wie lang idealerweise eine Leseprobe für einen Roman sein soll. Meine bislang ausgewählten Szenen sind bis zu 3400 Wörter lang,
Ich würde auf jeden Fall den Anfang nehmen, also das, was auch die potentiellen Käufer in der Buchhandlung lesen und daran entscheiden, ob oder ob nicht.
Die Länge? kommt drauf an, wo du es einreichen möchtest. Viele Agenturen und Verlage haben da ganz bestimmte Vorstellungen, musst du dich erkundigen. Für hier drinne oder sonst ein Schreibforum würde ich nicht mehr als 10 Seiten einstellen.
Na ja, mein Roman fängt mit einem Prolog an, der wohl weniger als Leseprobe geeignet ist. Da wäre wohl selbst ein Klapptext geeigneter.
Wenn man online kauft, entscheidet ja der Verlag selber, was er als Leseprobe ausgibt. Und wenn ich über BoD veröffentliche, hat der potentielle Käufer im Buchladen kein Buch, das er durchblättern kann. Er muss es ja besstellen. Also wird er vorher online eine Leseprobe suchen. Als self publisher entscheide ich ja selbst, was ich als Leseprobe freistelle.
Eigentlich würde ich schon lieber aus einem Kapitel heraus leseproben.
Die Leseprobe will ich als self publisher erst mal in meinem Blog und dann in den sozialen Netzwerken veröffentlichen. Zum Beispiel auch als Link zum Blog auf meiner Facebook-Autorenseite.
(Meinst du 10 Normseiten? Würde bei mir etwa hinkommen.)
Wenn ich hier im Lesezirkel etwas einstelle, nehme ich das erste Kapitel, manchmal noch eins von mittendrin. Meine Kapitel sind extrem unterschiedlich lang. Ich suche dann eins von wenigen Seiten aus.
Bei epubli kann man einzelne Seiten zur “Ansicht” einstellen. Also Seite 9, 25, 31 sowie Seite 80 bis 100 (nur so als Beispiel). Dafür suche ich mir dann Stellen heraus, die mir besonders gut gefallen. Leider habe ich noch nie Feedback dazu bekommen und weiß daher nicht, ob ich die “richtigen” Stellen herausgesucht habe.
Ich stand früher mal vor dem gleichen Problem und habe die Frage in ein Forum gestellt. Eine der Reaktionen, die ich bekommen habe, lautete sinngemäß:
“Wenn du denkst, das der Anfang nicht als Leseprobe taugt, dann taugt er auch nicht für den Roman.”
Ist schon was Wahres dran.
Gerade der Anfang soll den Leser ja in die Geschichte hineinziehen - und mit Anfang meine ich jetzt nicht unbedingt einen Prolog, sondern das erste richtige Kapitel.
Ich habe mal gelesen, dass Onlinehändler einfach den Anfang eines Buches als Leseprobe einstellen. Dann ist es nicht gut, wenn am Anfang Prolog, Einleitung, Wie das Buch entstand oder Danksagungen sind.
Ich hab mir mal die Leseprobe von einer Bekannten bei Amazon angesehen, die im Mai ein Buch veröffentlicht hat. Da wurde auch der Anfang als Leseprobe angeboten. 33 Seiten!
Allerdings ist es ja wohl auch so, dass das Erste, was man sich an einem Buch ansieht, das Cover und der Klapptext ist. Und erst danach die Leseprobe.