Guten Abend,
woran erkenne ich das Können und die Professionalität eines Lektors bzw. einer Lektorin??
Ich bin relativ unerfahren im Bereich der Buchveröffentlichung.
Guten Abend,
woran erkenne ich das Können und die Professionalität eines Lektors bzw. einer Lektorin??
Ich bin relativ unerfahren im Bereich der Buchveröffentlichung.
Hallo,
ich nehme an Du meinst eine(n) freie(n) Lektor(in), der/die Dein Manuskript korrigiert?
Da musst Du nach Deinem Gefühl gehen. Hat er/sie eine ansprechende Webseite als Visitenkarte? Gibt es Empfehlungen? Wie teuer ist er/sie? Wie verläuft die erste Kontaktaufnahme? Hast Du den Eindruck, dass er/sie sich wirklich für Dein Buchprojekt interessiert?
Am besten ist es wahrscheinlich, Du suchst Dir jemanden, der/die Erfahrungen in Deinem Genre hat und entsprechende Marktkenntnis mitbringt. Wenn Du einen Liebesroman planst, hat es ja wenig Sinn, sich jemanden zu suchen, der normalerweise Yoga-Ratgeber lektoriert (und umgekehrt ).
Hilft Dir das weiter?
Viele Grüße und viel Erfolg
Berlinschreiber
Ja das hat mir sehr geholfen. Danke
LOL.
Würd mich nicht überraschen, wenn es diese Spezialisierung wirklich gäbe. In der deutschen Beraterbranche ist alles denkbar. Das ist sowohl Chance als auch Untergang derselben.
Amen.
Viele professionelle Lektorinnen bieten auch ein (kostenloses) Probelektorat an, anhand dessen die Beteiligten feststellen können, ob sie miteinander können. Und oft gibt es auch eine „kleine“ Form des Lektorats in Form eines Gutachtens. Da wird dann das Manuskript nicht im Detail durchgearbeitet, sondern Inhalt, Logik und Stil im Überblick analysiert und besprochen. Wenn man sich seiner Sache schon relativ sicher ist, reicht das vielleicht.
Hier kann ich auch empfehlen, von zwei drei verschiedenen ein Probe Lektorat machen zu lassen (in der Regel sind es 2 bis 5 Normseiten)
So kannst du es nochmal besser verglichen.
Und beachte das es noch ein Korrektorat gibt, bzw das meistens nicht Inbegriffen ist (extra kostet )
Viel Erfolg dir.
Wer hat sich denn von euch erfolgreich ein Lektorat geleistet und wie waren die Ergebnisse?
Lief die Kommunikation komplett online oder mit persönlichen Treffen? Hat er seine Arbeit gezeigt? Konntet ihr sehn, welche Software genutzt wurde? Zur Info: das Schreibprogramm Drama Queen hat eine API zu Text KIs. Das ist bereits eine Art maschineller Lektor.
Und in welchem Format wurden die Skripte hin und her geschickt? Besonders die letzte Frage ist relevant, da man in Papyrus am Rand Notizen anheften kann. Hat sich ein Lektor die üblichen Schreibsoftwaren besorgt, um den Formataustausch zu erleichtern, hat er 50% gewonnen. Der gibt sich Mühe.
Ja, für ein reines Korrektorat ist das sicherlich sinnvoll, um Dopplungen, fehlende/falsche Satzzeichen zu finden etc. Aber ein Lektorat geht ja darüber hinaus (Spannungsbogen, Erzählstil, Verbesserung/Vertiefung des Settings).
Einmal im Word, einmal in Papyrus. Das steht eigentlich auf der Homepage oder man klärt das beim Kontaktgespräch ab.
Im Word gibt es bei der Änderungsverfolgung auch eine Kommentarfunktion - die reicht aus. Keiner schreibt einen Roman zu einer Textstelle - eher nur eine kurze Anmerkung.
Ich war vorhin auf drei freien Lektoren Homepages. Das stand nicht dabei. Klar kann ich in einer Email fragen aber die Frage war, wie waren die bisherigen Erfahrungen und nicht was alles möglich ist.
Gibt es. Ob es ausreicht, entscheidet grundsätzlich jeder selbst. Aber man müsste trotzdem das ganze Skript zurück in eine andere Software übertragen. Was alles möglich ist, kann ich schnell im Netz recherchieren. Die Frage war, wie war die Erfahrung?
Genau das. Deswegen die Frage nach der Erfahrung. Gab es ein persönliches Treffen? Kann man sich ein Eindruck von der Person verschaffen und wie sie arbeitet? Wenn ein „Lektor“ selbst nur Text KIs nutzt, dann brauche ich nämlich keinen mehr. Deswegen war die Frage nach den Erfahrungen und nicht, was alles möglich ist oder nicht möglich.
Ich hab dir meine Erfahrung eh geschrieben. Einmal im Word, und einmal im Papyrus. Und in welchem Format es der Lektor haben wollte, habe ich auf seiner persönlichen Homepage herausgefunden.
Auch da hab ich deine Frage beantwortet. Meine Erfahrung war: beide haben sowohl mit Papyrus und mit Word die Kommentarfunktion verwendet und für einen Halbsatz ist das ausreichend.
Du kannst die sein jeweiliges Portfolio ansehen - das habe ich gemacht. Ansonsten macht man ein Problektorat wie schon weiter oben beschrieben - auch das habe ich gemacht. Dann sieht man, wie derjenige arbeitet. Aber er wird sich sicher nicht hinsetzen und vor dir lektorieren (? nennt man da so?). Alleine das Probelektorat für 2-3 Normseiten hat etwa drei Tage in Anspruch genommen. Auch wenn man sicherlich nicht drei ganze Tage ununterbrochen über dem Text brühtet, mehrere Stunden kommen da schon zusammen.
Ansonsten hab ich mit beiden gechattet und mir so ein gutes Bild über den Charakter gemacht.
Du lässt mich etwas ratlos zurück. Du fragst nach Erfahrungen und wenn man sie dir schildert, antwortest du, dass deine Frage nach der Erfahrung war und nicht, was alles möglich ist. Als würdest du die Antworten nicht so recht lesen?
Jetzt habe ich es verstanden. Du hast berteis ein Lektorat hinter dir. Ich dachte, du erzählst nur allgemein bekannte Tatsachen, weil du es nicht aus der POV-Perspektive geschildert hast. Zb.: „bei mir war es so…“
Und darf man noch wissen, ob du zufrieden bist und wer dieses Unternehmen/ dieser Selbstständiger ist?
Nachdem beide hier mitlesen, will ich nicht den einen über den anderen loben.
Aber ja, grundsätzlich finde ich ein Lektorat sinnvoll - es kann weit mehr, als eine KI. Es ist halt jemand vom „Fach“, der im besten Fall davon lebt und weiß, wovon er spricht. Die andere Frage ist: Will und kann man es sich leisten.
Ich kenne nun beide, und beide arbeiten auf andere Arten. Einmal mehr auf Grammatik, Wortwahl konzentriert. Einmal auf Stimmigkeit, Erzähltempo etc. Es ist einfach eine andere Art der Herangehensweise - aber dazu bietet sich auch ein Probelektorat an, um das herauszufinden.
Das hört sich doch nach dem perfekten Mix für einen gelungenen Roman an, denn beides ist gleich wichtig.