ich bin gerade bei der Überarbeitung eines größeren Textes. Anfänglich habe ich alles geändert, was angeprangert wurde. Zwischenzeitlich setze ich öfter mal dieses " als gelungen ansehen" ein.
Wie macht Ihr das? Muss man zwingend diese Kommentare beachten? Oder ist das nur ein Vorschlag? ich bin ein wenig verunsichert. Nicht , dass ich verhaftet werde oder so…
Ich glaube, die gemeine Forenmeinung* dazu ist, dass du der Autor bist.
Papyrus gibt dir Hinweise, wo du mal genauer hinsehen solltest, aber es schreibt dir niemals vor wie dein Text lauten muss. Es ist also Werkzeug und zu deinen Diensten. Nicht andersrum.
*keine Belege vorhanden. Subjektiver Eindruck durch Mitlesen hier im Forum.
die Stilanalyse ist ein Werkzeug, das dich auf mögliche Stilschwächen hinweisen soll, damit du noch einmal bewußt überlegen kannst, ob du die Formulierung so absichtlich stehenlassen willst oder ob vielleicht doch etwas anderes treffender wäre. Bei mir schleichen sich unbewußt immer gerne überflüssige Füllwörter ein, die ich aber auch schon fast automatisch “überlese” (Stichwort Betriebsblindheit). Da bin ich dann dankbar, wenn mich die Stilanalyse auf solche Dinge hinweist, auch wenn ich dann nicht immer jedes Füllwort entferne, das die Stilanalyse anmerkt, weil es an der einen oder anderen Stelle eben doch wieder passt. Von daher hast du alles richtig gemacht, die Entscheidung musst du treffen, aber eben eine bewusste Entscheidung. @AndreasE hatte dazu schon mal ein praktisches Beispiel verlinkt: http://www.andreaseschbach.de/schreiben/papyrus/stilanalyse/stilanalyse.html
In Zweifelsfällen ist übrigens ratsam, die betreffende Stelle (mitsamt dem Zusammenhang) mal seinem Arbeitszimmer laut vorzulesen und darauf zu achten, welche Version weniger “im Mund stolpert”: Das ist dann die bessere.
Habe ich eine Person, die übelste Umgangssprache (mit jeder Menge Modalpartikeln) spricht, dan **muss **die Stilanlayse rebellieren; sonst ists nicht schlimm genug. Auch wenn diese Person denkt.